Die muslimischen Minderheiten der Hui und der Uiguren sehen sich in China schwerer Repressionen ausgesetzt. Durch den geplanten Abriss einer Moschee formieren sich nun Proteste. Währenddessen zeigen sich auch die UN zutiefst über Berichte von Internierungslagern

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In China haben hunderte Hui-Muslime gegen den Abriss einer Moschee protestiert. Wie die Hongkonger Zeitung "South China Morning Post" berichtete, versammelten sich die Gläubigen am Donnerstag und Freitag vor einer Moschee in der nordwestchinesischen Stadt Weizhou. Proteste wie dieser sind in China selten.

Aussetzung des Plans

Behörden planten demnach den Abriss von Teilen des vor einem Jahr fertiggestellten Gebäudes, was mit einer fehlenden Baugenehmigung begründet wird. Der Protest führte demnach dazu, dass der Plan zumindest vorläufig ausgesetzt wurde.

Repressionen gegen Minderheiten

In China leben mehr als 20 Millionen Muslime. Die beiden grössten Gruppen sind die Minderheiten der Hui und der Uiguren mit jeweils rund zehn Millionen Angehörigen. Vor allem die Uiguren in der westlichen Provinz Xinjiang werden Beobachtern zufolge immer stärker in ihrer Freiheit eingeschränkt und verfolgt.

Die UN zeigen sich besorgt

Die stellvertretenden Vorsitzende des UN-Ausschusses zur Bekämpfung von Rassismus Gay McDougall sagte, dass sie tief besorgt sei über die zahlreichen Berichte, laut denen in der Provinz Umerziehungscamps für Uiguren eingerichtet wurde, vermeldet die New York Times.

Im UN-Ausschuss stellte sie diverse Fragen an die chinesische Delegation über die Hintergründe der Internierung von über einer Million Uiguren.

Aber auch andere religiöse Gruppen stehen im Visier der Behörden. Neben den offiziellen Staatskirchen, die unter der Kontrolle der Kommunistischen Partei stehen, gibt es christliche Untergrundkirchen, deren Mitglieder mit Verfolgung rechnen müssen. Es gibt Berichte, wonach Gottesdienste gestört, Kirchen eingerissen und viele Kreuze von Gebäuden entfernt wurden. (mc/dpa)

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