• 17:06 Uhr: ➤ Polizei hatte bereits mehrfach Kontakt zu dem Täter
  • 16:07 Uhr: Psychische Erkrankung des Täters immer wahrscheinlicher
  • 15:19 Uhr: Hohe Spendensummen für Opfer und Angehörige
  • 14:31 Uhr: Politiker gedenken der Opfer mit Schweigeminute
  • 13:40 Uhr: Anschlag von Magdeburg: Jetzt bis zu 235 Verletzte
  • 13:35 Uhr: "Stech' jeden ab" - Mann nach Weihnachtsmarkt-Drohung frei

+++ Live-Ticker zum Anschlag in Magdeburg hier aktualisieren +++

➤ Polizei hatte bereits mehrfach Kontakt zu dem Täter

  • 17:06 Uhr

Die Polizei hat den Täter von Magdeburg einige Wochen vor dessen Todesfahrt kontaktiert. Im September 2023 und Oktober 2024 seien sogenannte Gefährderansprachen durchgeführt worden, sagte Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang im Ältestenrat in Magdeburg. Das Gespräch im vergangenen Jahr sei im Polizeirevier Salzlandkreis durchgeführt worden. Das Gespräch in diesem Jahr sei auf der Arbeitsstätte erfolgt, sagte die CDU-Politikerin.

Die Hintergründe zu den Gefährderansprachen blieben auch auf Nachfrage der Abgeordneten offen. Zieschang sagte, der jeweiligen Zusammenhang solle im vertraulichen Teil der Sitzung dargestellt werden.

Der Täter Taleb A. war in den vergangenen Jahren an verschiedenen Stellen aufgefallen. Zieschang sagte, nach einem Post des Mannes auf der Plattform X am 1. Dezember 2023 habe die Polizei Ermittlungen aufgenommen. In diesem Zusammenhang hätten die Beamten ebenfalls versucht, eine Gefährderansprache durchzuführen. Weder am 2. Dezember noch am 4. Dezember 2023 sei der Mann angetroffen worden, sagte Zieschang. Das Verfahren wurde demnach später eingestellt.

Mit einer Gefährderansprache will die Polizei signalisieren, dass sie einen potenziellen Straftäter im Blick hat und fordert ihn auf, ein bestimmtes Verhalten zu unterlassen. (dpa/bearbeitet von ng)

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Was ist in Magdeburg passiert?

Am Freitagabend, vier Tage vor Heiligabend, ist ein Mann aus Saudi-Arabien in einen Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast – es gibt mindestens fünf Tote und Dutzende Schwerverletzte. Das Motiv des festgenommenen Verdächtigen, für den Untersuchungshaft beantragt wurde, ist noch nicht abschliessend geklärt. Dem Leitende Oberstaatsanwalt könnte es jedoch Unzufriedenheit über den Umgang mit Flüchtlingen in Deutschland gewesen sein.

Am Samstagvormittag kamen Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (beide SPD) sowie CDU-Chef Friedrich Merz nach Magdeburg. Am Abend gab es im Dom eine Gedenkfeier.

Momentan gehen die Ermittlungsbehörden laut Polizei von einem Einzeltäter aus. Der 50-Jährige aus Saudi-Arabien war am Tatort von Einsatzkräften gestellt und festgenommen worden. Der Verdächtige ist Arzt, lebte und arbeitete in Bernburg, teilten die Behörden mit. Nach bisherigen Erkenntnissen sei er ihnen nicht als Islamist bekannt. Das Aussenministerium in Saudi-Arabien verurteilte die Tat.

Die weiteren Nachrichten zum Anschlag in Magdeburg vom 23. Dezember:

Psychische Erkrankung des Täters immer wahrscheinlicher

  • 16:07 Uhr

Die Hinweise auf eine gravierende psychische Erkrankung des Täters von Magdeburg verdichten sich, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen erfuhr. Zuletzt hatte sich dieser in sozialen Medien zunehmend wirrer und radikaler zu Wort gemeldet.

Für diese Einschätzung spricht auch die Entscheidung, dass das Verfahren vorerst weiter in Sachsen-Anhalt geführt wird. Der Generalbundesanwalt in Karlsruhe habe die Übernahme des Verfahrens abgelehnt, sagte Justizministerin Franziska Weidinger (CDU) im Ältestenrat des Landtags in Magdeburg. Das habe Sachsen-Anhalts Generalstaatsanwältin Heike Geyer dem Justizministerium mitgeteilt. Der Generalbundesanwalt ist zuständig für Verfahren im Bereich des Staatsschutzes, also der politisch motivierten Kriminalität.

Geyer habe angekündigt, dass die Generalstaatsanwaltschaft in Naumburg das Verfahren übernimmt, so Weidinger. (dpa/bearbeitet von ng)

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Hohe Spendensummen für Opfer und Angehörige

  • 15:19 Uhr

Die Anteilnahme und Spendenbereitschaft der Bürger nach dem Anschlag von Magdeburg ist gross. Bereits mehr als 222.000 Euro seien bis Montagmittag für Opfer und Angehörige gespendet worden, teilte die Stadt Magdeburg mit.

Um den Opfern und Angehörigen des Anschlags vom 20. Dezember auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt möglichst schnell Unterstützung zu sichern, haben die Stadtverwaltung und die Sparkasse Magdeburg ein Spendenkonto eingerichtet. Weitere Spenden seien erwünscht, so die Stadt.

Es gibt verschiedene Spendenaktionen. Unter anderem gibt es eine Aktion für die Familie des getöteten neunjährigen Jungen, auf der Plattform "gofundme" wurde eine Summe von über 89.000 Euro angezeigt. (dpa/bearbeitet von ng)

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Politiker gedenken der Opfer mit Schweigeminute

  • 14:31 Uhr

Der Ältestenrat des Landtags von Sachsen-Anhalt hat der Opfer des Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt mit einer Schweigeminute gedacht. Zu Beginn der Sitzung sagte Landtagspräsident Gunnar Schellenberger (CDU), man trauere um ein Kind und vier Frauen. Den mehr als 200 Verletzten wünsche man eine schnelle Genesung. Den Helfern dankte Schellenberger für ihre enorme Einsatzbereitschaft.

Der Ältestenrat ist ein Leitungsgremium aus Vertretern aller Fraktionen. Neben Mitgliedern des Ältestenrats nehmen auch die innenpolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen, Innenministerin Tamara Zieschang, Justizministerin Franziska Weidinger (beide CDU) und Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) an der Sitzung teil. (dpa)

Gedenkfeier im Magdeburger Dom für die Opfer des Anschlags

Nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg haben Betroffene und Angehörige, Einsatzkräfte, Bürger sowie Politiker im Magdeburger Dom der Opfer gedacht. An der Gedenkstunde nahmen unter anderem Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU), Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier teil.

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Anschlag von Magdeburg: Jetzt bis zu 235 Verletzte

  • 13:40 Uhr

Nach dem Anschlag von Magdeburg hat sich die Zahl der Verletzten Informationen der Staatsanwaltschaft zufolge erhöht. Sie liege nun bei bis zu 235, sagt ein Sprecher in Magdeburg. Es hätten sich noch Menschen in der Uniklinik und bei Ärzten gemeldet. Nicht auszuschliessen sei aber, dass es Doppelzählungen gegeben habe.

Bislang war von 200 Verletzten ausgegangen worden. Die Zahl der Todesopfer liege weiter bei fünf. Bei dem Anschlag kam ein neunjähriger Junge ums Leben sowie vier Frauen im Alter von 45 bis 75 Jahren. Am Freitagabend war der Täter Taleb A. mit einem Auto über den Weihnachtsmarkt gerast. Er sitzt in Untersuchungshaft. (dpa/bearbeitet von nap)

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"Stech' jeden ab" - Mann nach Weihnachtsmarkt-Drohung frei

  • 13:35 Uhr

Nach der Drohung mit einer Messerstecherei auf dem Weihnachtsmarkt in Bremerhaven ist der Verdächtige wieder auf freiem Fuss. Ein Psychiater habe den Mann untersucht und keine Gefahr für andere feststellen können, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. In dem Video auf der Plattform Tiktok hatte der Mann angekündigt, am 1. Weihnachtstag alle arabisch oder südländisch aussehenden Menschen abzustechen. "Jeden. Ich nehme genug Messer mit", sagte er in dem Video, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Das sei kein Scherz.

Mehrere Nutzer hatten die Polizei auf die Drohung hingewiesen. Nach Bekanntwerden des Videos sei der Verfasser am Sonntagabend "sehr schnell" ermittelt und im Stadtgebiet vorläufig festgenommen worden, teilt die Polizei noch in der Nacht mit. Es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung.

Der Bremerhavener war laut den Ermittlern zuvor nicht mit derartigen Aussagen aufgefallen. Er habe eingeräumt, dass er Alkohol getrunken habe, bevor er das Video online gestellt habe. Nach eigener Aussage sei es der grösste Blödsinn gewesen, den er je verzapft habe. Gegen den 67-Jährigen werde nun wegen Störung des öffentlichen Friedens ermittelt, sagt der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Das Strafmass liegt bei einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren. (dpa/bearbeitet von nap)

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Gewerkschaft fordert besseren Schutz von Märkten

  • 13:14 Uhr

Die Deutsche Polizeigewerkschaft dringt auf einen besseren technischen Schutz von Märkten und Festen. "Wer in den letzten Tagen Feuerwehrfahrzeuge oder andere Fahrzeuge zum erweiterten Schutz von Weihnachtsmärkten aufgestellt hat, muss nachbessern. Das gilt aber grundsätzlich. Nach dem Weihnachtsmarkt ist vor dem Weihnachtsmarkt", sagt der stellvertretende Bundesvorsitzende der DPolG, Ralf Kusterer.

Mobile Polleranlagen wie diese beim Weihnachtsmarkt in Stuttgart genutzt werden, seien eine gute Lösung.Für Diskussionen sorgt, dass der Tatverdächtige trotz Sicherheitsmassnahmen mit seinem Wagen auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg gelangen konnte. Über einen Flucht- und Rettungsweg war es ihm am frühen Freitagabend gelungen, seinen Wagen auf den Weihnachtsmarkt zu steuern."Wir können nicht überall stehen und schon gar nicht den Schutz bieten, den beispielsweise technische Anlagen bieten können. Die Betreiber müssen dringend den technischen Schutz ausweiten. Die Polizei muss sich vermehrt dem Innenschutz zuwenden. Dazu ist sie ausgestattet und ausgebildet."

Auch eine Videoüberwachung ist laut Kusterer dringend geboten. "Es kann nicht sein, dass wir bei Vorfällen wie in Magdeburg auf private Handy-Filme angewiesen sind. Wir brauchen einen Wechsel vom Täter- zum Opferschutz. Hier muss auch die Politik handeln. Besuche der Tatorte alleine reichen nicht." (dpa/bearbeitet von nap)

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BKA hatte früh Hinweise zu späterem Täter von Magdeburg

  • 11:56 Uhr

Der Täter des Anschlags auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt war spätestens Anfang 2015 auch den zuständigen Bundesbehörden als potenziell Verdächtiger bekannt. Wie das Innenministerium in Schwerin auf Anfrage mitteilt, informierten Vertreter des Landes Mecklenburg-Vorpommern im von Bund und Ländern getragenen Gemeinsamen Terrorabwehrzentrum das Bundeskriminalamt am 6. Februar 2015 über mögliche Anschlagsabsichten des aus Saudi-Arabien stammenden Mannes. Anlass für die Meldung seien dessen Drohungen gegenüber der Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern im April 2013 und ein Jahr später auch gegen eine Kommunalbehörde in Stralsund gewesen, Handlungen vorzunehmen, die internationale Beachtung fänden.

Nach Angaben von Innenminister Christian Pegel (SPD) lebte der heute 50-Jährige von 2011 bis Anfang 2016 in Mecklenburg-Vorpommern und absolvierte in Stralsund Teile seiner Facharzt-Ausbildung. Mit der Landesärztekammer habe es Streit um die Anerkennung von Prüfungsleistungen gegeben. Gegenüber der Sozialbehörde in Stralsund habe er versucht, mit Drohungen die Gewährung von Hilfe zum Lebensunterhalt durchzusetzen. Laut Pegel hatte das Amtsgericht Rostock Taleb A. wegen der Drohungen gegenüber der Ärztekammer zu einer Geldstrafe verurteilt. Die vorhergehenden Ermittlungen hätten jedoch keine Hinweise auf reelle Anschlagsvorbereitungen ergeben und auch keine islamistischen Bezüge offenbart. Nach dem Vorfall in Stralsund sei der Mann im Rahmen einer sogenannten Gefährderansprache von der Polizei auf Konsequenzen hingewiesen worden. (dpa/bearbeitet von nap)

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Psychologische Unterstützung nach Anschlag in Magdeburg

  • 10:48 Uhr

Nach dem Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt hat das Bildungsministerium in Sachsen-Anhalt psychologische Unterstützung für Schülerinnen und Schüler sowie Schulpersonal angekündigt. Wie das Ministerium mitteilt, wurden zwei Hotlines eingerichtet, um gezielte psychologische Hilfe anzubieten. Ziel sei es, Betroffenen eine vertrauliche Möglichkeit zu geben, über ihre Gefühle und Ängste zu sprechen.

Für Schülerinnen und Schüler ist die Hotline am Montag zwischen 10:00 und 18:00 Uhr unter der Rufnummer 0345 131 887 53 erreichbar. Schulpersonal könne ab Freitag eine speziell eingerichtete Hotline in Anspruch nehmen, die in Kooperation mit dem Medical Airport Service (MAS) betrieben wird. Diese vermittelt innerhalb von drei Werktagen eine Video-Sprechstunde mit einer Psychologin oder einem Psychologen. Die Kontaktdaten der Hotline werden im Schulportal des MAS veröffentlicht. (dpa/bearbeitet von nap)

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Polnische Zeitung: Deutschland steht vor neuer Debatte über Migration

  • 10:00 Uhr

Die polnische Tageszeitung "Rzeczpospolita" schreibt am Montag zum Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg:"Der Anschlag im Stil der Islamisten, der in Deutschland von einem Attentäter verübt wurde, der sich als grösster Islam-Kritiker darstellte und die antimuslimische AfD unterstützte, entfacht eine neue Debatte über Einwanderung. Der 50-jährige Taleb A. könnte als Musterbeispiel für Integration gelten; er hatte einen hohen sozialen Status erreicht und arbeitete in seinem Beruf des Psychiaters. Er war nicht während der grossen Einwanderungsbewegung im Jahre 2015 nach Deutschland gekommen, sondern bereits zehn Jahre zuvor. Er kam auch nicht unerlaubt, sondern er bekam den Status eines politischen Flüchtlings aus plausibel klingenden Gründen - Verfolgung in seinem Heimatland. Das alles jedoch bewahrt Deutschland nun nicht vor einer weiteren Debatte über Migration und Muslime. Und das während des Wahlkampfs vor der vorgezogenen Bundestagswahl. Diese Debatte ist bereits in vollem Gange. So beteuern Politiker der AfD ungeachtet des Lobes, das Taleb A. für ihre Partei übrig hatte, dass sie ihn schon längst aus Deutschland abgeschoben hätten. Und in rechtsradikalen Kreisen hört man wieder die Parole der 'Remigration'. Das Wort steht für die Absicht, Millionen von Menschen aus anderen Kulturkreisen aus Deutschland loszuwerden." (dpa/bearbeitet von nap)

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Landkreise: Absoluter Schutz auf Weihnachtsmärkten unmöglich

  • 09:55 Uhr

Der Deutsche Landkreistag verweist nach dem Weihnachtsmarkt-Anschlag in Magdeburg darauf, dass es auch mit erhöhter Polizeipräsenz und mehr Kontrollen keine Sicherheitsgarantie geben kann. "Es gibt überall eine höhere Präsenz von Polizei- und Ordnungskräften und auch in Magdeburg sind die Zugänge polizeilich kontrolliert und Taschen durchsucht worden.", sagt Landkreistags-Präsident Achim Brötel (CDU) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Es wird aber einen absoluten Schutz nicht geben können."

Wegen der Gefahren durch Messerattacken seien die gesetzlichen Voraussetzungen bis hin zu generellen Verboten bereits deutlich verschärft worden, sagt er. Zudem seien Weihnachtsmärkte und ähnliche Veranstaltungen Orte der Begegnung und des Miteinanders. "Daher muss man bei aller abstrakten Gefahr auch mit Augenmass vorgehen, damit sie es bleiben können." (dpa/bearbeitet von nap)

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Nach Anschlag von Magdeburg: Politische Aufarbeitung beginnt

Nach Anschlag von Magdeburg: Politische Aufarbeitung beginnt

Welche Lehren lassen sich aus der Magdeburger Todesfahrt ziehen - gab es Versäumnisse der Behörden? Politiker versuchen, sich diesen Themen zu nähern.

"Stech' jeden ab" - Festnahme nach Weihnachtsmarkt-Drohung

  • 09:08 Uhr

Wegen angedrohter schwerer Straftaten auf dem Weihnachtsmarkt in Bremerhaven hat die Polizei einen 67-Jährigen festgenommen. Nach Bekanntwerden des Videos sei der Verfasser am Sonntagabend "sehr schnell" ermittelt und im Stadtgebiet vorläufig festgenommen worden, teilt die Polizei mit. Es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung.

In einem Video auf der Plattform Tiktok hatte der Mann angekündigt, am 1. Weihnachtstag alle arabisch oder südländisch aussehenden Menschen abzustechen. "Jeden. Ich nehme genug Messer mit", sagt er in dem Video, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Das sei kein Scherz. Der Bremerhavener war laut Polizei zuvor nicht mit derartigen Aussagen aufgefallen. Auskunft zu einem möglichen Tatmotiv machte die Polizei zunächst nicht. Weitere Massnahmen seien bereits eingeleitet worden. (dpa/bearbeitet von nap)

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SPD-Innenpolitiker Castellucci fordert genaue Aufarbeitung

  • 08:52 Uhr

Nach dem tödlichen Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt hat der SPD-Innenpolitiker Lars Castellucci eine genaue Aufarbeitung gefordert. "Das muss jetzt minutiös nachvollzogen werden, warum wir da nicht vorher haben wachsam sein können", sagt er am Montag im ZDF-"Morgenmagazin". Es müsse sich zudem darauf konzentriert werden, die "richtigen und notwendigen Schlüsse" zu ziehen, die mit dem Fall zu tun hätten. Der SPD-Politiker betont jedoch auch, dass eine absolute Sicherheit in Deutschland nicht gewährleistet werden könne.

Forderungen nach Zurückweisungen an den deutschen Grenzen erteilt Castellucci eine Absage. Diese "bringen ja nichts bei jemandem, der seit 2006 im Land ist", sagt er mit Blick auf den mutmasslichen Täter. Dies gelte in diesem Fall auch für die Vorratsdatenspeicherung, die er unterstütze, sagt der Vorsitzende des Innenausschusses des Bundestags. (AFP/bearbeitet von nap)

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Hier gibt es den Live-Ticker zum Anschlag in Magdeburg vom 22. Dezember zum Nachlesen.

Hier gibt es den Live-Ticker zum Anschlag in Magdeburg vom 21. Dezember zum Nachlesen.

Mit Material von dpa und afp
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