• Die Firma Van Laack hat im Frühjahr mit dem Land NRW einen Vertrag über Masken und Kittel in Höhe von 38,5 Millionen Euro abgeschlossen.
  • Firmeninhaber von Daniels hat nun in einem Interview behauptet, sein Werbepartner "Joe" Laschet habe den Kontakt zu dessen Vater, dem Ministerpräsidente Armin Laschet hergestellt.
  • Nun hat sich "Joe" Laschet in der Debatte zu Wort gemeldet.

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In der Debatte um eine Masken- und Kittel-Bestellung der Landesregierung bei der Mode-Firma van Laack hat sich Johannes "Joe" Laschet zu Wort gemeldet.

"Selbstverständlich habe ich keinen Cent, keinen Vorteil und keine Provision erhalten", schrieb der Sohn von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) im sozialen Netzwerk Instagram.

Bei der Suche nach Masken und Produzenten zu Beginn der Coronakrise habe er seinem Vater den Kontakt eines "Inhabers weitergegeben, mit dem ich bekanntlich schon lange zusammen arbeite", schrieb Joe Laschet - ohne den Namen van Laack zu erwähnen.

"Zweck des ganzen war, dass Krankenhäuser, Ärztinnen und Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger fehlende Schutzkleidung bekommen konnten", so der Mode-Influencer, der bei Instagram knapp 92.000 Abonnenten hat: "Es ging nicht um persönliche Vorteile, sondern um effektive Hilfe."

Influencer Laschet habe 6.358 Euro bei Van Laack verdient

Van Laack-Inhaber Christian von Daniels hatte am Wochenende in der "Rheinischen Post" publik gemacht, dass sein Werbe-Partner "Joe" Laschet den Kontakt zum Ministerpräsidenten hergestellt hatte.

Im Frühjahr hatte die Firma aus Mönchengladbach einen Auftrag des Landes über 38,5 Millionen Euro bekommen. Die NRW-Polizei orderte später zwei mal 1,25 Millionen Masken für insgesamt vier Millionen Euro.

"Stern.de" sagte Daniels, dass Influencer Laschet im abgelaufenen Geschäftsjahr 6.358 Euro bei Van Laack verdient habe. Im Vorjahr seien es 4.817,98 Euro gewesen. Die Kleidungstücke, die Laschet bei Instagram zeigt, bekomme er leihweise.   © dpa

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