Katja Kipping hat am Samstag in Berlin für ein engeres Verhältnis zwischen Linken, SPD und Grünen geworben. Die Parteichefin der Linken sprach davon, dass die Parteien links der Union eine "Regierungsalternative" ermöglichen müssten.
Die Linke sucht zum Auftakt des Wahljahres den Schulterschluss mit SPD und Grünen. "Wir drei Parteien links der Union stehen in der Pflicht, eine fortschrittliche Regierungsalternative zu ermöglichen", sagte Parteichefin
"Das ist unsere Verantwortung gegenüber der Geschichte, gegenüber den Sorgen der Menschen in der Gegenwart und angesichts der grossen Zukunftsfragen." Kipping rief ihre eigene Partei zu mehr Offenheit für solche Bündnisse und Regierungsbeteiligungen auf.
Kipping wirbt für Vertrauen zu SPD und Grünen
Wenn die Linke wirklich etwas bewirken wolle, müsse sie "ran an die Knotenpunkte der Macht", sagte Kipping. Dafür müssten einige ihre automatische Ablehnung aufgeben und offener denken.
Die Linke müssen Vertrauen zu SPD und Grünen aufbauen, ohne naiv zu sein und das zu ignorieren, was die Parteien voneinander trenne.
Die Linken-Vorsitzende kritisierte eine Konzentration von Macht, Geld und Wissen in den Händen weniger. "Deshalb brauchen wir eine andere Regierung, die diese Machtkonzentration beherzt angreift", forderte Kipping.
Die Linke als Partner für alle
Auch ihr Co-Vorsitzender Bernd Riexinger warb für ein linkes Bündnis. "Die Hoffnung für ein anderes, soziales und demokratisches Europa kommt von links", sagte er. Die Linke sei ein Partner für alle, die Deutschland gerechter machten und das Klima retten wollten.
Riexinger und Kipping hatten einen Aufruf "für einen sozialen Aufbruch und mutigen Klimaschutz" formuliert. Darin fordern sie unter anderem, die Linke müsse die soziale Demokratie mit dem Klimaschutz verbinden und solche Fragen nicht allein den Grünen überlassen. (dpa/thp)
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