- Kim Jong Un hat auf einem Kongress verkündet, dass er Militärkapazitäten aufbauen will.
- Nordkoreas Machthaber fordert ausserdem einen Ausbau des Atomarsenals und die Entwicklung von Interkontinentalraketen.
- Die Vereinigten Staaten bezeichnete er als "Hauptfeind".
Nordkoreas Machthaber
Zugleich erklärte Kim am letzten Kongresstag in Pjöngjang, das Land müsse sich auch auf die Entwicklung der Wirtschaft und die Verbesserung der Lebensverhältnisse der Menschen konzentrieren.
Der achte Parteikongress fand kurz vor der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden statt - zu einem Zeitpunkt, da die Verhandlungen der USA mit Nordkorea über sein
Kim Jong Un erklärt Vereinigte Staaten zum "Hauptfeind"
Atomwaffenprogramm nicht mehr vorankommen. Kim hatte bereits am Freitag angekündigt, sein Land werde die nukleare Abschreckung stärken. Er forderte unter anderem die Entwicklung taktischer Atomwaffen sowie neuer Interkontinentalraketen mit Feststoffantrieben, die auch die USA erreichen könnten. Die Vereinigten Staaten bezeichnete er als "Hauptfeind".
Nordkorea ist wegen seines Atomprogramms international isoliert. Harte Sanktionen hemmen die wirtschaftliche Entwicklung des Landes.
Die Zukunft hänge davon ab, wie die beim Kongress getroffenen Entscheidungen einschliesslich eines neuen "Fünf-Jahres-Plans für die nationale wirtschaftliche Entwicklung" umgesetzt würden, sagte Kim am letzten Tag. Zum Auftakt des Parteitreffens hatte er eingeräumt, die Ziele des alten Entwicklungsplans seien bei weitem nicht erfüllt worden.
Formal ist der Kongress, der ursprünglich alle fünf Jahre abgehalten werden sollte, das wichtigste Gremium der Partei. Allerdings war der siebte Kongress im Mai 2016 der erste seit 36 Jahren gewesen. © dpa
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