Der Vater einer ermordeten Transjugendlichen hat eine Entschuldigung vom britischen Premier Rishi Sunak für dessen Bemerkung im Parlament gefordert.
Als Premierminister "solch herabwürdigende Kommentare" zu machen - auch wenn in Zusammenhang mit einer Parlamentsdebatte - sei "absolut entmenschlichend", sagte er nach Angaben des Fernsehsenders Sky News von Mittwochabend.
"Die Identitäten von Menschen sollten nicht auf diese Weise ausgenutzt werden und ich persönlich bin schockiert über seine Äusserungen und finde, er sollte sich für seine Bemerkungen entschuldigen", sagte der Vater demnach weiter. Transgeschlechtlich bedeutet, dass sich Menschen nicht dem Geschlecht zugehörig fühlen, das ihnen bei der Geburt zugeschrieben wurde.
Sunak zählte bei der Parlamentsdebatte mehrere Punkte auf, bei denen Oppositionsführer Keir Starmer angeblich einen Rückzieher gemacht habe. Dabei machte sich Sunak darüber lustig, dass es dem Chef der Labour-Partei schwerfalle, "eine Frau zu definieren". Starmer reagierte empört. Es sei eine Schande von Sunak, dies ausgerechnet dann zu sagen, wenn Briannas Mutter zuhöre. Daraufhin riefen auch mehrere Abgeordnete "Schande". Ein Regierungsmitglied betonte am Donnerstag, Sunak habe mit mehreren Beispielen die Kehrtwenden Starmers deutlich machen wollen. Sunak wolle gerne Briannas Familie treffen, sagte Staatssekretär Chris Philp der Nachrichtenagentur PA zufolge. © dpa
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