Am vierten und letzten Tag seines Deutschlandbesuchs hat der norwegische Kronprinz Haakon am Donnerstag in Berlin gemeinsam mit Kronprinzessin Mette-Marit an einer Gedenkveranstaltung zum 34. Jahrestag des Falls der Mauer teilgenommen. Der 50-Jährige und seine Ehefrau besuchten zusammen mit Berlins Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Strasse, Mette-Marit hielt eine Ansprache. Zudem hinterliess das Paar dort Rosen.

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Haakon sollte anschliessend unter anderem von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfangen werden, bevor er und seine Frau Deutschland wieder verlassen wollten. Haakon hatte seinen Besuch am Montag begonnen und sich zunächst München und Hamburg aufgehalten, bevor er dann am Mittwoch in Berlin eintraf. Mette-Marit stiess erst dort zu ihm.

Die norwegische Botschaft in Deutschland bezeichnete den 9. November mit Blick auf die Teilnahme des Kronprinzenpaars an der Gedenkveranstaltung als "besonderes Datum" der deutschen Geschichte und erinnerte unter anderem an Reichspogromnacht und Maueröffnung. Wegner erklärte bereits im Vorfeld, der Tag der Falls der Mauer werde für "immer ein Tag der Ambivalenz bleiben". Er sei verbunden mit grosser Freude, aber auch der Erinnerung an grosses Leid.

Im Mittelpunkt von Haakons mehrtägiger Deutschlandvisite stand insbesondere die Vertiefung der Beziehungen im sicherheits- und wirtschaftspolitischen Bereich. Begleitet wurde der 50-jährige Kronprinz dabei von verschiedenen norwegischen Ministern. Deutschland und Norwegen sind eng miteinander verbündet. Beide Staaten sind seit langem Mitglieder in der Nato, Norwegen ist darüber hinaus ein bedeutender Energielieferant.

Das skandinavische Land verfügt über grosse Öl- und Gasvorkommen und erhebliche Wasserkraftpotenziale. Deutschland und Norwegen wollen ihre Zusammenarbeit insbesondere im Bereich einer klimaneutralen Energieversorgung weiter ausbauen. Anfang des Jahres unterzeichneten die Regierungen dazu Erklärungen - etwa zur Herstellung von Wasserstoff, der im Rahmen der Energiewende eine Schlüsselrolle spielen soll.  © AFP

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