60 Minuten Licht aus für die Erde: Neuseeland hat am Samstagabend um 20.30 Uhr (Ortszeit) die "Earth Hour 2024" eingeläutet. Andere Staaten in Ozeanien und im Asien-Pazifik-Raum sollten nach und nach folgen, bevor schliesslich Europa an die Reihe kommt. Die globale Klima- und Umweltschutzaktion des WWF, die 2007 in Australien ins Leben gerufen wurde, soll ein sichtbares Symbol dafür sein, dass die Menschheit sich besser um ihren Planeten und den Klimaschutz kümmern muss. Nicht nur Bürger in aller Welt schalten eine Stunde lang die Lichter aus - auch bekannte Bauwerke werden 60 Minuten lang nicht mehr beleuchtet.
Gleichzeitig sollen die Menschen auch selbst für die Umwelt aktiv werden: Jeder Einzelne könne etwas bewirken, indem er 60 Minuten seiner Zeit der Erde widme und diese damit verbringe, etwas Positives für den Planeten zu tun, teilte WWF International mit. Als Beispiele wurden genannt, sich bei einem Ausflug wieder mit der Natur zu verbinden, gesund und klimafreundlich zu kochen, plastikfrei einzukaufen oder einen Baum zu pflanzen.
"Es ist von entscheidender Bedeutung, sich zu engagieren, wenn wir das Bewusstsein für die Umweltherausforderungen schärfen und die Kurve des Verlusts der biologischen Vielfalt bis 2030 umkehren wollen", sagte Generaldirektorin Kirsten Schuijt und forderte Menschen in aller Welt auf, sich zahlreich zu beteiligen. Die Earth Hour sei mittlerweile viel mehr, als nur das Licht auszuschalten, schrieb der WWF Australien.
In Neuseeland hüllten sich der Aussichts- und Fernmeldeturm Sky Tower und die Harbour Bridge in Auckland sowie das Parlamentsgebäude in der Hauptstadt Wellington in Dunkelheit. Im australischen Sydney sollten das weltberühmte Opernhaus und die Harbour Bridge folgen und in Melbourne das ikonische Arts Centre. In Singapur standen die Wolkenkratzer rund um die Marina Bay sowie die Orchard Road, eine der berühmtesten Einkaufsstrassen der Welt, auf der Teilnehmerliste. Thailands Hauptstadt Bangkok wollte am Wahrzeichen Wat Arun (Tempel der Morgenröte) und am Grand Palace die Lichter ausmachen. © dpa
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