Christian Lindner hat sich für die missglückte Verabschiedung der bisherigen FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg auf dem Parteitag entschuldigt.

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FDP-Chef Christian Lindner hat eine an die bisherige Generalsekretärin Linda Teuteberg gerichtete Bemerkung bedauert, die manche als sexistisch empfunden haben.

Er habe auf dem Bundesparteitag in Berlin lediglich die Situation etwas auflockern wollen, sagte Lindner am Montag im "Frühstart" von RTL/ntv. "Mir tut das sehr leid."

Die Bemerkung sei in freier Rede entstanden, betonte Lindner. Sie sei anschliessend aufgegriffen und missverstanden worden - "eine missglückte Formulierung also, die eingeladen hat zu allen möglichen Spekulationen". Sollten sich Teuteberg oder andere dadurch "beschwert fühlen", entschuldige er sich dafür.

Christian Lindner erntet für Altherrenwitz Kritik

Im Rahmen von Teutebergs Verabschiedung hatte Lindner am Samstag in seiner Rede gesagt: "Ich denke gerne daran, Linda, dass wir in den vergangenen 15 Monaten ungefähr 300 Mal, ich hab' mal so grob überschlagen, ungefähr 300 Mal den Tag zusammen begonnen haben."

Auf das Gelächter im Saal sagte er weiter: "Ich spreche über unser tägliches, morgendliches Telefonat zur politischen Lage. Nicht was ihr jetzt denkt." Auf Twitter sorgte die Szene anschliessend für Kritik.

Der CDU-Abgeordnete Matthias Hauer schrieb dort beispielsweise in Anspielung auf das Motto des FDP-Parteitags: "#MissionAltherrenwitz statt #MissionAufbruch."

Schon am Wochenende hatte Lindner auf Twitter um Nachsicht gebeten und von einer missverständlichen Formulierung gesprochen. Der FDP-Kreisverband Rhein-Berg bestätigte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur die Echtheit des Videos.

Ähnlicher Witz Christian Lindners über Claudia Roth 2017

Bereits vor etwa drei Jahren hatte sich Lindner in ähnlicher Weise über Claudia Roth von den Grünen geäussert. Bei einem Auftritt in seinem Wahlkreis in Nordrhein-Westfalen sagte er über die heutige Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags: "Ich bin heute wach geworden mit Claudia Roth."

Nach einer längeren Kunstpause und unter dem Gelächter des Publikums: "Entschuldigen Sie, ich habe gesagt: 'mit' nicht 'neben'. Die hatte nämlich heute morgen ein Interview im Deutschlandfunk." (dpa/afp/thp)

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  © dpa

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