Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda hält den Angriff auf den russischen Oppositionellen Leonid Wolkow für eine vorsätzliche Tat.
"Es ist klar, dass solche Dinge geplant sind, und wir sollten uns nicht wundern. Aber ich möchte ganz klar sagen: Die zuständigen Behörden ermitteln und werden hoffentlich die Schuldigen finden", sagte Nauseda dem litauischen Rundfunk am Mittwoch am Rande eines Besuchs in Frankreich.
Der im Exil in Litauen lebende Wolkow war am Abend zuvor vor seinem Haus überfallen und verletzt worden. Der 43-jährige war ein enger Vertrauter des vor gut drei Wochen in einem Straflager gestorbenen Kreml-Gegners Alexej Nawalny.
Wolkow war nach Angaben der litauischen Polizei am Dienstag gegen 22.00 Uhr in der Nähe seines Hauses in Vilnius von Unbekannten attackiert worden und musste medizinisch behandelt werden. Der Oppositionelle zeigte sich nach dem gewaltsamen Angriff, bei dem ihm unter anderem der Arm gebrochen wurde, kämpferisch und kündigte an, seine Arbeit fortsetzen. Auch Nauseda betonte: "Ich kann Putin nur eines sagen: Niemand hat hier Angst vor Ihnen." © dpa
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