Nach einem Datenleck hat die Londoner Polizei am Sonntag ihre Alarmbereitschaft erhöht. Es habe einen "unbefugten Zugriffs auf das IT-System" einer ihrer Zulieferfirmen gegeben, teilte die Metropolitan Police mit. Die Firma habe über Namen, Dienstgrade, Fotos, Gehaltshöhe und Informationen zu den Sicherheitsüberprüfungen von Polizisten und Beschäftigten verfügt. Auf Adressen, Telefonnummern und Finanzdaten der Beschäftigten habe die Firma jedoch keinen Zugriff gehabt.

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Die Zeitung "The Sun on Sunday" berichtete, "Cyberkriminelle" seien in die IT-Systeme der Firma eingedrungen, die Ausweise und Mitarbeiterpässe für die Metropolitan Police druckt. Nach Angaben eines Polizeisprechers war es nicht möglich zu sagen, wann die Sicherheitslücke auftrat und wieviele Mitarbeiter betroffen sein könnten.

Auch die Polizei von Norfolk und Suffolk im Osten Grossbritanniens gab kurz darauf an, dass es ein Datenleck gegeben habe. Dabei seien die Daten von tausend Menschen betroffen, darunter auch die von Opfern von Verbrechen.

Der Verband der Polizeibeamten in der Metropolitan Police erklärte, das Datenleck rufe "unglaubliche Sorgen und Ärger bei den Kollegen" hervor. "Wir teilen dieses Gefühl der Wut", sagte Vizeverbandschef Rick Prior. "Dies ist eine erschütternde Sicherheitsverletzung, die nie hätte passieren dürfen."  © AFP

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