In Rumänien ist nahe der Grenze zur Ukraine möglicherweise erneut eine Drohne abgestürzt.
Das Verteidigungsministerium in Bukarest teilte am Freitag mit, man habe am Donnerstagabend auf einer landwirtschaftlich genutzten Fläche nahe der Stadt Braila an der Donau "Fragmente identifiziert, die von einem Flugkörper (Drohne) stammen könnten". Der Vorfall werde untersucht.
Braila liegt 30 Kilometer Luftlinie vom ukrainischen Donau-Hafen Reni entfernt, der immer wieder Ziel russischer Angriffe ist. Im vergangenen Jahr waren mehrmals russische Drohnen in dieser Region auf rumänischem Boden abgestürzt. Der letzte bekannte Vorfall war am 14. Dezember 2023. Rumäniens Aussenministerium bestellte damals den russischen Botschafter ein. Die Nato ging nicht von einem von Russland beabsichtigten Angriff auf das Bündnis aus.
Rumänischen Medien zufolge stürzte die mutmassliche Drohne etwa zehn Kilometer südöstlich von Braila auf einer fast nur als Ackerfläche genutzten Landzunge zwischen zwei Donau-Armen (Grosse Braila-Insel) in der Nähe eines Farmhauses ab. Dort habe sich ein Explosionskrater mit einem Durchmesser von vier Metern gebildet. © dpa
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