- Russland hat Marinemanöver in Atlantik, Arktis, Pazifik und Mittelmeer angekündigt.
- An den für Januar und Februar geplanten Übungen sollen etwa 10.000 Soldaten teilnehmen.
- Zuvor hatte der Kreml angesichts neuer Drohungen von US-Präsident Biden gegen Russland vor der Gefahr einer Eskalation des Ukraine-Konflikts gewarnt.
Inmitten der Spannungen mit der Ukraine und ihren westlichen Partnern hat Russland grossangelegte Marinemanöver in Atlantik, Arktis, Pazifik und Mittelmeer angekündigt.
An den für Januar und Februar geplanten Übungen seien insgesamt mehr als 140 Schiffe, mehr als 60 Flugzeuge und etwa 1000 Stück anderer militärischer Ausrüstung beteiligt, teilte das russische Verteidigungsministerium nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen am Donnerstag mit. Etwa 10.000 Soldaten sollen demnach teilnehmen.
Der Kreml hat angesichts neuer Drohungen von US-Präsident
Die USA und die Nato werfen Russland seit Monaten vor, einen Überfall auf die Ukraine zu planen. Moskau weist dies täglich zurück. Russland will mit dem Aufmarsch nahe der Ukraine vor allem eine Drohkulisse aufbauen, weil es sich nach eigenen Angaben zunehmend von einer Ausdehnung der Nato bedroht sieht.
Aussenminister von USA und Russland kommen am Freitag zu Gesprächen zusammen
Biden hatte Moskau am Mittwoch erneut mit harten Sanktionen für den Fall eines Einmarsches gedroht: "Wenn sie das tun, dann werden sie einen hohen Preis zahlen. Unmittelbar, kurzfristig, mittelfristig und langfristig." Er vermute, dass russische Soldaten in die Ukraine eindringen würden, glaube aber nicht, dass Russlands Staatschef Wladimir Putin "einen ausgewachsenen Krieg" wolle, meinte Biden.
Putin und Biden hatten im Dezember gleich zweimal wegen des Konflikts miteinander gesprochen. Der Kreml schloss ein neues Gespräch nicht aus, wollte aber die Antwort aus Washington auf Moskaus Forderungen nach verbindlichen Sicherheitsgarantien abwarten. "Über ihre Kontakte entscheiden die Präsidenten selbst", sagte Peskow.
An diesem Freitag wollen sich Russlands Aussenminister Sergej Lawrow und sein US-Kollege Antony Blinken in Genf treffen. Dabei solle es um die nächsten Schritte im Zusammenhang mit den Sicherheitsgarantien gehen, sagte die russische Aussenamtssprecherin Maria Sacharowa.
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