Alljährlich verwandelt die Sicherheitskonferenz Münchens Innenstadt in eine grosse Verbots-Zone. Die Bewohner der bayerischen Landeshauptstadt werden in ihren taäglichen Abläufen teils massiv eingeschränkt.
Die Sicherheitskonferenz versetzt München mindestens für rund 48 Stunden wieder in den Ausnahmezustand - jedenfalls in Teilen der Innenstadt.
Was man dazu wissen muss.
Dauer
Die Hauptkonferenz im Luxushotel "Bayerischer Hof" unweit von Marienplatz und Fussgängerzone beginnt am Freitagmittag und endet am Sonntagmittag.
Allerdings gibt es schon in den Stunden und Tagen vor der eigentlichen Konferenz zahlreiche Veranstaltungen zu aussen- und sicherheitspolitischen Themen - an verschiedenen Orten in der Stadt.
Teilnehmer
Konferenzleiter Wolfgang Ischinger erwartet in diesem Jahr eine Rekordzahl von etwa 600 Teilnehmern. Darunter sind rund 30 Staats- und Regierungschefs und etwa 90 Minister aus aller Welt.
Prominente
Neben Bundeskanzlerin Angela Merkel wird wohl US-Vizepräsident Mike Pence der prominenteste Redner in München sein. Aus den USA werden zudem der kommissarische US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan und die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, erwartet, ebenso wie Präsidententochter Ivanka Trump und ihr Mann Jared Kushner.
Mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu haben zwar zwei weitere der prominentesten Gäste abgesagt. Über mangelnden Andrang können sich Ischinger und sein Team aber nicht beschweren.
Themen
Das Programm ist vollgestopft, die Liste der Themen wieder lang. Es geht um die Zukunft Europas, das transatlantische Verhältnis, den Streit über die Nato-Verteidigungsausgaben, das Ende des Abrüstungsvertrags INF, die Weltmacht China, Iran, aber natürlich auch um Krisenherde wie Nahost und Afghanistan.
Sicherheit und Demos
Die Polizei will wegen der gestiegenen Gästezahl diesmal mehr Personal einsetzen: Insgesamt sollen 4400 Beamte die Veranstaltung sichern, vergangenes Jahr waren es 4000. Ein linksgerichtetes Bündnis hat - wie immer - zu Protesten aufgerufen. © dpa
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