US-Präsident Joe Biden hat zu Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan betont, wie wichtig er das Leid der Bevölkerung im Gazastreifen nimmt. "Wenn sich Muslime in den kommenden Tagen und Wochen auf der ganzen Welt versammeln, um ihr Fasten zu brechen, wird für viele das Leid des palästinensischen Volkes im Vordergrund stehen. Es steht für mich im Vordergrund", erklärte er am Sonntag (Ortszeit) anlässlich des Beginns des Ramadan.

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Die USA setzten sich weiterhin unermüdlich für einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand zwischen der israelischen Armee und der islamistischen Hamas von mindestens sechs Wochen ein, der Teil einer Vereinbarung zur Freilassung der Geiseln im Gazastreifen sein solle. "Und wir werden weiter auf eine langfristige Zukunft mit Stabilität, Sicherheit und Frieden hinarbeiten. Dazu gehört eine Zwei-Staaten-Lösung, die Palästinensern und Israelis gleichermassen Freiheit, Würde, Sicherheit und Wohlstand garantiert. Dies ist der einzige Weg zu einem dauerhaften Frieden", so Biden.

Die internationalen Hoffnungen auf eine Waffenruhe im Gazastreifen vor dem Ramadan hatten sich zuvor zerschlagen. Wenige Stunden vor Beginn bekräftigte der in Katar residierende Chef der Hamas, Ismail Hanija, die Forderung nach einem dauerhaften Waffenstillstand. Die Geiseln würden nicht freikommen, solange Israel den Krieg nicht beende und die Truppen abziehe. Israel gab dagegen der Hamas die Schuld, dass die Verhandlungen der Vermittler Katar, Ägypten und USA bislang zu keinem Abkommen geführt haben.

Die humanitäre Lage der Menschen im Gazastreifen spitzt sich seit Wochen dramatisch zu. Es fehlt am Nötigsten. Auslöser des Gaza-Kriegs war ein Massaker, das Terroristen der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Gruppen am 7. Oktober im Süden Israels verübt hatten. Auf israelischer Seite wurden dabei mehr als 1200 Menschen getötet. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive im Gazastreifen.   © dpa

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