Mit deutlichen Worten hat US-Präsident Donald Trump auf die Attacke des Iran auf zwei militärische Stützpunkte der USA in dem Land reagiert.

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Mit einem klaren Statement hat US-Präsident Donald Trump auf den iranischen Raketenbeschuss zweier Militärstützpunkte im Irak reagiert.

Trump informierte seine Landsleute darüber, dass kein US-amerikanischer Soldat zu Schaden gekommen sei, kündigte gleichzeitig aber seitens der USA ein Ende der Toleranz der terroristischen Bedrohung durch den Iran an. Diese dauere bereits seit 1979 an: "Diese Tage sind vorbei!"

Sanktionen, aber keine weiteren Militärschläge

Zudem würden, so Trump, die wirtschaftlichen Sanktionen gegenüber dem Iran verschärft. Weiteren Militärschläge seien jedoch nicht geplant - ein Zeichen der Deeskalation nach Irans Vergeltungsangriff.

Auch der Iran kündigte zunächst keine neuen Angriffe an. Präsident Hassan Ruhani sagte: "Falls die Amerikaner weitere Angriffe und Verbrechen gegen den Iran planen sollten, werden wir eine Antwort geben, die noch härter ist als der heutige Angriff."

Trump sagte, die US-Truppen seien zwar auf alles vorbereitet. "Die Tatsache, dass wir dieses grossartige Militär und die Ausrüstung haben, bedeutet allerdings nicht, dass wir es einsetzen müssen. Wir wollen es nicht einsetzen." Die Vereinten Nationen in New York werteten Trumps Äusserungen als Deeskalationszeichen im Iran-Konflikt.

Terrormiliz IS - der gemeinsame Feind von USA und Iran

Er reichte dem Feind die Hand. Die Bekämpfung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sei auch im Interesse des Irans. "Und wir sollten dabei und bei anderen gemeinsamen Prioritäten zusammenarbeiten", so Trump.

Auch der schiitische Iran betrachtet die sunnitische Terrormiliz IS als Feind. "Die Vereinigten Staaten sind bereit, mit allen, die sich darum bemühen, Frieden zu schliessen", sagte Trump weiter.

Klare Ansage an Europa, Russland und China

Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Russland und China forderte er auf, nicht mehr am Atomabkommen mit dem Iran festzuhalten.

Stattdessen müssten diese Staaten gemeinsam mit den USA an einem neuen Abkommen mit dem Iran arbeiten, "das die Welt zu einem sichereren und friedlicheren Ort" machen würde, betonte Trump am Mittwoch im Weissen Haus.

AKK widerspricht Trump

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer wies diese Forderung zurück. Deutschland habe insbesondere gemeinsam mit Frankreich und Grossbritannien immer gesagt, dass die Existenz dieses Abkommens "ein Wert an sich" sei, sagte die CDU-Vorsitzende im "Heute Journal" des ZDF. "Deswegen kämpfen wir um diesen Wert, auch um diesen Vertrag." (hau/ash/dpa)

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