Eine Woche nach einem Angriff durch die jemenitische Huthi-Miliz ist im Roten Meer ein Handelsschiff gesunken. "Es wird angenommen, dass das Schiff gesunken ist", teilte die für Sicherheit der Handelsschifffahrt zuständige britische Behörde UKMTO am Mittwoch mit. Militärbehörden meldeten demnach, dass am zuletzt gemeldeten Standort des Schiffes Trümmerteile und Öl gesichtet wurden. Das Schiff wurde am 12. Juni angegriffen, als es vor der Küste Jemens unterwegs war. Laut UKMTO wurde es zweimal getroffen. Die Crew sei evakuiert worden.

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Die Huthi-Miliz hatte den unter liberianischer Flagge fahrenden Frachter "Tutor" nach Angaben des US-Zentralkommandos vergangene Woche angegriffen. Es gab demnach schwere Schäden im Maschinenraum des Schiffes. Dieser sei auch überschwemmt worden. Das Schiff hat den Angaben zufolge einen griechischen Eigner.

Durch den Golf von Aden und das Rote Meer führt eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den Welthandel. In den vergangenen Monaten haben die Huthi dort immer wieder zivile Frachtschiffe attackiert. Die Miliz agiert nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der Hamas im Gazastreifen. Die USA, Grossbritannien und ihre Verbündeten greifen deshalb auch immer wieder Ziele der Huthi im Jemen an. Die Miliz ist mit dem Iran verbündet und wird nach Einschätzung der US-Regierung auch von Teheran finanziert.  © dpa

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