Vor fast fünf Monaten starb der langjährige Auslandschef der islamistischen Hamas bei einer Explosion in Teheran. Erst jetzt bekennt sich ein Land zu der Tat. Und niemand ist überrascht.

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Israel hat erstmals die Tötung des Auslandschefs der Hamas, Ismail Hanija, im Juli in der iranischen Hauptstadt Teheran bestätigt. Die Äusserung fiel bei einer Rede des israelischen Verteidigungsministers Israel Katz zum weiteren Vorgehen gegen die Huthi-Miliz im Jemen, die Israel mit Raketen und Drohnen beschiesst. "Wir werden die strategische Infrastruktur (der Huthis) angreifen und ihre Anführer enthaupten. So wie wir es mit Hanija, Sinwar und Nasrallah in Teheran, im Gazastreifen und im Libanon gemacht haben", sagte Katz nach Angaben seines Ministeriums.

Den Hamas-Chef im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, hatte Israel am 16. Oktober getötet und den Chef der libanesischen Schiitenorganisation Hisbollah, Hassan Nasrallah, am 27. September in der libanesischen Hauptstadt Beirut.

Der 62-jährige Hanija war in der Nacht zum 31. Juli durch eine gezielt herbeigeführte Explosion in einem Gästehaus der iranischen Regierung in Teheran getötet worden. Hanija gehörte der Hamas seit Jahrzehnten an und führte seine Rolle als Auslandschef der Terrororganisation zuletzt vom Golfemirat Katar aus. (dpa/bearbeitet von br)

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