• 22:45 Uhr: : ➤ Neue Details zur Freilassung zweier US-Geiseln von de Hamas
  • 21:17 Uhr: Israel bestätigt: Zwei Geiseln von Hamas freigelassen
  • 18:05 Uhr: Guterres: Auflagen verhindern Öffnung des Grenzübergangs Rafah
  • 16:43 Uhr: Biden bittet US-Kongress um rund 75 Milliarden Dollar für Israel und die Ukraine
  • 15:32 Uhr: Plan für Gaza: Israel will keine Verantwortung für das Gebiet
  • 13:31 Uhr: Israels Armee: "Mehrheit der Geiseln" im Gazastreifen ist am Leben
  • 12:17 Uhr: Ägypten bereitet Öffnung der Grenze zum Gazastreifen für Hilfslieferungen vor
  • 09:41 Uhr: Gefechte mit Hisbollah - israelische Grenzstadt soll evakuiert werden
  • 08:43 Uhr: Human Rights Watch wirft USA mangelnde Kritik an Israel vor
  • 06:44 Uhr: Gaza-Hilfe soll vor Bodenoffensive anlaufen


➤ Vermittlung durch Katar: Neue Details zur Freilassung zweier US-Geiseln von den Hamas

  • 22:45 Uhr

Die beiden von der islamistischen Hamas im Gazastreifen freigelassenen Geiseln sind am Freitag mit Hilfe des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) nach Israel gebracht worden. "Die Freilassung der beiden Geiseln ist ein Hoffnungsschimmer", teilte IKRK-Chefin Mirjana Spoljaric am Freitagabend in Genf mit. Die Freilassung der beiden US-Amerikanerinnen wurde durch Vermittlung der Regierung von Katar ermöglicht, wie US-Aussenminister Antony Blinken sagte.

Das IKRK ist im Rahmen des humanitären Völkerrechts beauftragt, sich um das Wohlergehen von Gefangenen zu kümmern. Es ist eine strikt neutrale Organisation, die stets Kontakt zu allen Konfliktparteien hält.

Das IKRK sei bereit, auch bei der Freilassung der anderen rund 200 Geiseln zu helfen. "Wir sind bereit, die verbliebenen Geiseln zu besuchen", teilte Spoljaric mit. Dafür sei eine Einigung der beteiligten Seiten nötig. Sie rief diejenigen, die die Geiseln festhalten, dazu auf, diese mit allem Nötigen, auch medizinisch, zu versorgen. "Sie müssen die Gelegenheit bekommen, mit ihren Verwandten oder Freunden Kontakt aufzunehmen." (dpa)

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Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Israel vom 20. Oktober:

Israel bestätigt: Zwei Geiseln von Hamas freigelassen

  • 21:17 Uhr

Erstmals seit dem Grossangriff der Hamas auf Israel hat der bewaffnete Arm der radikalislamischen Palästinenserorganisation zwei Geiseln freigelassen. "Als Reaktion auf die katarischen Bemühungen haben die Al-Kassam-Brigaden zwei US-Bürger (eine Mutter und ihre Tochter) aus humanitären Gründen freigelassen", teilte die im Gazastreifen herrschende Hamas am Freitag im Onlinedienst Telegram mit.

Dies hat Israelmittlerweile bestätigt. Ein Vertreter des israelischen Militärs habe die beiden Frauen am Freitag an der Grenze zum Gazastreifen empfangen, teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit.

Die Hamas hatte am 7. Oktober einen Grossangriff auf Israel gestartet und dabei etwa 1400 Menschen getötet sowie rund 200 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. Unter den Geiseln sind auch Ausländer, darunter mehrere Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft.

Das Auswärtige Amt spricht von insgesamt acht Fällen, wobei ein Fall auch mehrere Familienmitglieder umfassen kann. Die Betroffenen haben meist die doppelte Staatsbürgerschaft.

Die israelische Armee hatte am Freitag mitgeteilt, ihrer Einschätzung nach seien die meisten der rund 200 Geiseln am Leben. Sie bestätigte, dass die Hamas bei ihrem Grossangriff vor knapp zwei Wochen auch Kinder und ältere Menschen nicht verschont habe. Demnach sind unter den Geiseln mehr als 20 Minderjährige sowie zwischen zehn und 20 Menschen, die älter als 60 Jahre sind. (AFP/dpa)

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Guterres: Auflagen verhindern Öffnung des Grenzübergangs Rafah

  • 18:05 Uhr

Die humanitären Hilfsgüter für mehr als zwei Millionen Menschen im Gazastreifen stecken weiter in Ägypten fest. Grund seien die Auflagen, die an die Öffnung des Grenzpostens und die Weiterleitung zu den Bedürftigen gestellt wurden, sagte UN-Generalsekretär António Guterres am Freitag direkt vor dem Grenzübergang Rafah auf ägyptischer Seite. "Wir müssen dafür sorgen, dass diese Lastwagen so schnell wie möglich in Bewegung gesetzt werden, und so viele wie möglich", sagte er. Er appellierte an alle Seiten, eine humanitäre Kampfpause einzulegen.

Guterres nannte Israel, Ägypten und die USA. Verhandlungen liefen nun auf Hochtouren, um die Bedingungen einzuschränken, damit die voll beladenen Lastwagen, die vor der Grenze stehen, in den Gazastreifen fahren können. Guterres nannte unter anderem Verifikationsprozesse - vermutlich wollen beide Seiten Kontrollen, dass mit den Lastwagen nichts ausser humanitärer Hilfe über die Grenze gebracht wird.

"Hinter diesen Mauern haben wir zwei Millionen Menschen, die enorm leiden", sagte Guterres. "Sie haben kein Wasser, keine Nahrungsmittel, keine Medikamente, keinen Treibstoff, sie werden beschossen. (...) Und auf dieser Seite stehen die Lastwagen (...) mit genau den Sachen, die auf der anderen Seite gebraucht werden", sagte er. "Diese Lastwagen machen den Unterschied zwischen Leben und Tod für so viele Menschen im Gazastreifen." (dpa/lag)

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Biden bittet US-Kongress um rund 75 Milliarden Dollar für Israel und die Ukraine

  • 16:43 Uhr

US-Präsident Joe Biden ersucht den Kongress um mehr als 75 Milliarden Dollar zur Unterstützung Israels und der Ukraine. Das Weisse Haus legte am Freitag einen Antrag für Finanzmittel im Umfang von insgesamt 105 Milliarden Dollar (knapp 100 Milliarden Euro) vor, der auch zusätzliche Gelder für den US-Grenzschutz umfasst. Für die Ukraine sind 61,4 Milliarden Dollar vorgesehen, für Israel 14,3 Milliarden Dollar.

Allerdings ist der US-Kongress derzeit angesichts eines Machtkampfs der Republikaner im Repräsentantenhaus gelähmt. Unklar ist deswegen, ob und wann die Mittel gebilligt werden.

Biden hatte das Parlament am Donnerstagabend in einer Fernsehansprache an die Nation aufgerufen, rasch weitere Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine und das von der radikalislamischen Hamas angegriffene Israel auf den Weg zu bringen. "Kleinkarierte" und "wütende" Parteipolitik dürfe nicht "unserer Verantwortung als grosse Nation im Wege stehen", sagte der Präsident. (AFP)

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Plan für Gaza: Israel will keine Verantwortung für das Gebiet

  • 15:32 Uhr

Israel hat einen Plan für den Krieg in Nahost vorgestellt. Das Land wolle sich nach der "Eliminierung der Hamas" aus der Verantwortung für das Leben in der Küstenenklave zurückziehen, sagte Verteidigungsminister Joav Galant am Freitag.

Wer die Geschicke im Gazastreifen dann übernehmen soll, teilte er nicht mit. Der Hamas sollen den Angaben nach durch den Krieg ihre militärischen und ihre Regierungsfähigkeiten genommen werden.

Der Krieg selbst sei in drei Phasen unterteilt, erklärte Galant. "Wir befinden uns jetzt in der ersten Phase - einer Militärkampagne, die derzeit Angriffe und später auch Manöver umfasst, mit dem Ziel, Terroristen zu neutralisieren und die Hamas-Infrastruktur zu zerstören." In der zweiten Phase soll es demnach nur noch Kämpfe mit geringer Intensität geben, um letzte Terrornester zu beseitigen. Die dritte sei dann die Schaffung einer "neuen Sicherheitsrealität", sagte er ohne weitere Details zu nennen. (dpa/lag)

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Israels Armee: "Mehrheit der Geiseln" im Gazastreifen ist am Leben

  • 13:31 Uhr

Die meisten der rund 200 Geiseln der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas sind nach Einschätzung des israelischen Militärs am Leben. "Die Mehrheit der Geiseln ist am Leben", teilte die Armee am Freitag in einer Erklärung mit und bestätigte, dass die Hamas bei ihrem Grossangriff vor knapp zwei Wochen auch Kinder und ältere Menschen nicht verschont habe.

Demnach sind unter den rund 200 Geiseln mehr als 20 Minderjährige sowie zwischen zehn und 20 Menschen, die älter als 60 Jahre sind. Die Armee führte aus, die Angreifer hätten ausserdem auch Leichen in den Gazastreifen verschleppt.

Die Hamas hatte am 7. Oktober einen Grossangriff auf Israel gestartet und dabei etwa 1.400 Menschen getötet. Unter den Geiseln, welche die Angreifer in ihre Gewalt brachten, sind auch mehrere Menschen mit deutscher Staatsbürgerschaft. Das Auswärtige Amt spricht von insgesamt acht Fällen, wobei ein Fall auch mehrere Familienmitglieder umfassen kann. Die Betroffenen haben meist die doppelte Staatsbürgerschaft. (AFP)

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Ägypten bereitet Öffnung der Grenze zum Gazastreifen für Hilfslieferungen vor

  • 12:17 Uhr

In Ägypten haben offenbar die Vorbereitungen für eine Öffnung der Grenze zum Gazastreifen für die dringend benötigten Hilfslieferungen begonnen. Wie die Nachrichtenagentur AFP am Freitag aus Sicherheitskreisen erfuhr, wurden Betonblöcke nahe der Grenze zu dem abgeriegelten Palästinensergebiet entfernt.

Der staatsnahe ägyptische TV-Sender Al Kahera News hatte am Donnerstag gemeldet, der Grenzübergang Rafah, der einzige nicht von Israel kontrollierte Zugang zum Gazastreifen, werde am Freitag geöffnet. Die Regierung in Kairo erklärte aber, erst müssten durch israelische Luftangriffe beschädigte Strassen repariert werden. Diese Reparaturarbeiten dauerten am Freitag noch an.

Die Grenzöffnung zur Lieferung von humanitärer Hilfe war von US-Präsident Joe Biden vermittelt worden. Israel, das den Gazastreifen nach dem Grossangriff der Hamas am 7. Oktober komplett abgeriegelt hatte, stimmte unter Bedingungen zu, dass zunächst 20 Lastwagen in den Gazastreifen fahren dürfen. Die Hilfsgüter dürfen nur im Süden des Gazastreifens an Zivilisten verteilt werden und nicht in die Hände der im Gazastreifen herrschenden radikalislamischen Hamas fallen. (AFP/lag)

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Israels Armee fliegt neue Angriffe gegen Hamas im Gazastreifen

  • 11:31 Uhr

Die israelische Luftwaffe hat ihr Bombardement von Stellungen der islamistischen Hamas im Gazastreifen fortgesetzt. Kampfflugzeuge griffen in der Nacht mehr als 100 Stellungen an und töteten auch ein an den Terrorattacken in Israel vor knapp zwei Wochen in Israel beteiligtes Hamas-Mitglied, teilte die israelische Armee am Freitagmorgen mit.

Unter anderem seien ein Tunnel, Waffenlager sowie Dutzende von Kommandozentren bombardiert worden, hiess es. Der Getötete habe der Hamas-Marine angehört und sich an dem Massaker vom 7. Oktober an mehr als 1.400 Menschen in grenznahen Orten beteiligt.

Zudem sei ein Terrorkommando bei einem gezielten Angriff in Gaza-Stadt "ausgeschaltet" worden, nachdem dieses versucht habe, Raketen auf ein Kampfflugzeug abzufeuern, erklärte die Armee. Ferner seien Einrichtungen und Waffen der Hamas in einer Moschee in Dschabalia nördlich der Stadt zerstört worden, die von Terroristen als Beobachtungsposten und Aufmarschgebiet genutzt worden seien. Unterdessen bereitet Israels Armee eine mögliche Bodenoffensive vor. (dpa)

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Gefechte mit Hisbollah - israelische Grenzstadt soll evakuiert werden

  • 09:41 Uhr

Nach den Gefechten zwischen Israels Armee und der libanesischen Hisbollah-Miliz will Israel die nördliche Grenzstadt Kiriat Schmona evakuieren. Die Einwohner sollen in staatlich finanzierten Gästehäusern untergebracht werden, wie das israelische Verteidigungsministerium und die Armee am Freitag mitteilten. Der Bürgermeister sei über den Plan informiert worden.

Die Stadt hat rund 22.000 Einwohner. Medienberichten zufolge haben viele den Ort aufgrund der anhaltenden Spannungen bereits verlassen. Am Donnerstag waren in Kiriat Schmona bei Raketenbeschuss aus dem Libanon drei Menschen verletzt worden. Israelischen Medien zufolge wurde in dem Ort ein Wohnhaus getroffen. (dpa/lag)

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Human Rights Watch wirft USA mangelnde Kritik an Israel vor

  • 08:43 Uhr

Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat den USA und ihren Verbündeten mangelnde Kritik am Vorgehen Israels im Gazastreifen vorgeworfen. "Die Reaktion aus Washington und - mit wenigen Ausnahmen - aus den europäischen Hauptstädten auf das Vorgehen Israels im Gazastreifen seit dem 7. Oktober ist gedämpft ausgefallen", monierte Tom Porteous, stellvertretender HRW-Programmdirektor, am Donnerstag in einem auf der Webseite der Organisation veröffentlichten Beitrag. Er fragte, wo "die klare Verurteilung der grausamen Verschärfung der seit 16 Jahren bestehenden Abriegelung des Gazastreifens" bleibe.

Diese verschärfte Abriegelung der Küstenenklave komme "einer kollektiven Bestrafung, einem Kriegsverbrechen", gleich. Porteous vermisste zudem Empörung über die Äusserungen führender israelischer Politiker, die versuchten, "die so wichtige Unterscheidung zwischen Zivilisten und Kämpfern in Gaza zu verwischen, während sie immer intensivere Bombardierungen dieses dicht besiedelten Gebiets" anordneten. Dabei legten die Israelis ganze Stadtviertel in Schutt und Asche. Zudem fehlten klare und unmissverständliche Forderungen, dass Israel bei seinen Angriffen auf den Gazastreifen die internationalen Normen einhalte, kritisierte Porteous weiter.

Er betonte, die Forderungen des humanitären Völkerrechts zum Schutz der Zivilbevölkerung würden für alle gelten: "keine absichtlichen oder wahllosen Angriffe auf Zivilisten, keine Geiselnahme, keine Bestrafung von Zivilisten für die Handlungen Einzelner, keine Verweigerung oder Vorenthaltung humanitärer Hilfe".

Porteous verwies auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine, wo die westlichen Staaten in ihrem Bemühen, internationale Unterstützung für die Ukraine zu gewinnen und Russland zu isolieren, betont hätten, wie wichtig die Einhaltung der Regeln für bewaffnete Konflikte sei. Doch nun sehe der Rest der Welt eine gedämpfte Reaktion auf die verheerenden Schäden, die Israels Blockade und Angriff auf den Gazastreifen für die Zivilbevölkerung mit sich brächten. "Die Heuchelei und Doppelmoral der westlichen Staaten ist ungeheuerlich und offensichtlich", kritisierte Porteous. (dpa)

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Gaza-Hilfe soll vor Bodenoffensive anlaufen

  • 06:44 Uhr

Kurz vor der drohenden Bodenoffensive Israels gegen die islamistischen Hamas-Angreifer im Gazastreifen kommt in das Ringen um die dringend nötige Hilfe für die verzweifelte Bevölkerung Bewegung. Die in Ägypten am Grenzübergang Rafah lagernden Hilfsgüter sollen laut eines israelischen Armeesprechers spätestens am Samstag im Gazastreifen ankommen. Israels Verteidigungsminister Joav Galant kündigte derweil Medienberichten zufolge eine baldige Bodenoffensive an. "Der Befehl wird kommen", sagte er demnach den nahe der Grenze zur von Israel abgeriegelten Küstenenklave aufmarschierten Truppen.

US-Präsident Joe Biden will unterdessen beim Kongress ein Hilfspaket beantragen, das auch "beispiellose Hilfe für Israel" enthalten soll. "Wir werden dafür sorgen, dass andere feindliche Akteure in der Region wissen, dass Israel stärker ist als je zuvor, und verhindern, dass sich dieser Konflikt ausweitet", sagte Biden am Donnerstagabend (Ortszeit) in einer Rede an die Nation.

Israel und die Palästinenser verdienten es gleichermassen, in Sicherheit, Würde und Frieden zu leben. "Wir dürfen den Frieden nicht aufgeben. Wir dürfen eine Zweistaatenlösung nicht aufgeben", sagte Biden. (dpa)

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EU: Ägypten braucht angesichts möglicher Flüchtlingswelle aus Gazastreifen Unterstützung

  • 06:06 Uhr

EU-Ratspräsident Charles Michel wird am Samstag nach Ägypten reisen und zur Unterstützung des Landes aufrufen, das möglicherweise nach einer Grenzöffnung für Hilfslieferungen von einer massiven Flüchtlingswelle aus dem Gazastreifen betroffen sein wird. "Ägypten braucht Unterstützung, also lassen Sie uns Ägypten unterstützen", sagte Michel am Donnerstag (Ortszeit) in Washington.

Sein Büro teilte mit, Michel werde während seines Ägypten-Besuchs am Wochenende den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi treffen und auf dessen Einladung an einer "Konferenz über die aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten, Palästina und den Friedensprozess" teilnehmen, sagte Michels Sprecherin Ecaterina Casinge. Begleitet werde Michel in Ägypten von dem EU-Aussenbeauftragten Josep Borrell, fügte Casinge hinzu.

Am Freitag nimmt Michel in Washington an einem EU-USA-Gipfel mit US-Präsident Joe Biden und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen teil. Von der Leyen hatte Anfang der Woche eine humanitäre Luftbrücke der EU für den Gazastreifen angekündigt. (AFP)

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Israels Verteidigungsminister will baldige Bodenoffensive

  • 05:36 Uhr

Israels Verteidigungsminister Joav Galant hat laut israelischen Medienberichten eine baldige Bodenoffensive im Gazastreifen angekündigt. "Der Befehl wird kommen", sagte er demnach gestern zu in der Nähe der Küstenenklave stationierten Truppen. Diese sähen den Gazastreifen jetzt noch aus der Ferne, würden ihn aber bald schon von innen sehen, zitierten Medien Galant weiter.

Experten warnen vor einem blutigen Häuserkampf bei einer Bodenoffensive Israels im dicht besiedelten Gazastreifen. Israel will nach den verheerenden Terroranschlägen der Hamas am 7. Oktober die militärischen Fähigkeiten sowie die Herrschaft der Islamistenorganisation ausschalten. Die meisten Politiker sehen dabei keine Alternative zu einem Eingreifen auf dem Boden.

In Vorbereitung einer möglichen Bodenoffensive hatte Israels Militär die Bevölkerung im nördlichen Gazastreifen wiederholt aufgefordert, das Gebiet Richtung Süden zu verlassen. (dpa)

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Israels Armee: An Terror beteiligtes Hamas-Mitglied getötet

  • 04:45 Uhr

Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge ein an den Terrorattacken in Israel beteiligtes Mitglied der islamistischen Hamas getötet. Kampfjets und Marineschiffe hätten eine Kommandozentrale der im Gazastreifen herrschenden Palästinenserorganisation angegriffen und ihn dabei getroffen, teilte das Militär in der Nacht zu Freitag mit. Der Getötete sei an Terroranschlägen gegen Israel "vom Meer aus" beteiligt gewesen. Unklar war zunächst, ob er auch an dem Massaker vom 7. Oktober beteiligt war. Der Armee zufolge wurde das Hamas-Mitglied bereits am späten Mittwochabend getötet.

Am Donnerstagmorgen hatte Israels Militär mitgeteilt, Einsatzkräfte hätten mehrere führende Mitglieder verschiedener Terrororganisationen getötet, die mutmasslich an dem Massaker in israelischen Grenzorten am 7. Oktober beteiligt waren. (dpa)

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Mit Material der dpa und AFP

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