• 20:58 Uhr: ➤ Israel plant für heftigen Beschuss im Grenzgebiet zum Libanon
  • 18:38 Uhr: Israels Militär greift 180 Hisbollah-Ziele im Libanon an
  • 16:11 Uhr: Libanon: Zahl der Todesopfer nach Israels Angriff steigt auf 37
  • 15:09 Uhr: Erdogan wirft Israel Pläne zur Ausweitung des Gaza-Krieges vor
  • 14:05 Uhr: Hamas-Behörden melden 19 Tote bei Angriff auf Schule in Gaza
  • 13:42 Uhr: Weitere Tote bei Kämpfen im Gazastreifen
  • 13:22 Uhr: Weitere Angriffe auf Hisbollah-Ziele im Libanon
  • 12:00 Uhr: Suche nach Vermissten nach Israels Angriff in Beirut geht weiter
  • 11:37 Uhr: Iran verurteilt gezielte Tötung von Hisbollah-Kommandeur
  • 11:28 Uhr: Libanon: Zahl der Todesopfer nach Israels Angriff steigt auf 31

Mehr News zum Krieg in Nahost

➤ Israel plant für heftigen Beschuss im Grenzgebiet zum Libanon

  • 20:58 Uhr

Angesichts der jüngsten Eskalation im Konflikt mit der libanesischen Schiiten-Miliz Hisbollah hat Israels Armee verstärkte Einschränkungen für die Menschen in Nordisrael angekündigt. In mehreren Gebieten, darunter in der Küstenstadt Haifa, seien Versammlungen im Freien auf maximal 30 Personen, in Innenräumen auf 300 Teilnehmer beschränkt, teilte die Armee mit. Anwohner der betroffenen Gebiete dürfen den Angaben nach zudem nur noch zu ihren Arbeitsplätzen, zu Schulen und Universitäten, wenn dort Schutzräume verfügbar sind. Die geänderten Richtlinien gelten seit dem Abend.

Bei einem Angriff auf ein Treffen der Hisbollah in Beirut waren am Freitag nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums insgesamt mindestens 37 Menschen getötet worden, darunter auch drei Kinder. Unter den Todesopfern waren auch mehrere hochrangige Hisbollah-Militärkommandeure. Seitdem gibt es heftigen gegenseitigen Beschuss im libanesisch-israelischen Grenzgebiet.

Israels Armee führe derzeit umfangreiche Angriffe auf den Süden des Nachbarlandes aus, teilte Militärsprecher Daniel Hagari mit. Die Hisbollah habe dort Beschuss auf israelisches Gebiet vorbereitet, erklärte er. (dpa / bearbeitet von best)

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Krieg, Nahost

Libanesen leben in ständiger Angst vor israelischem Einmarsch

Waren die Attacken auf die Telekommunikation im Libanon nur der Vorbote eines israelischen Einmarsches in dem Land? Viele Libanesen befürchten das - und bereiten sich auf einen Krieg vor.

Die weiteren Nachrichten zum Nahostkonflikt vom 21. September:

Israels Militär greift 180 Hisbollah-Ziele im Libanon an

  • 18:38 Uhr

Israels Streitkräfte haben nach eigenen Angaben im Süden des Nachbarlands Libanon 180 Ziele der schiitischen Hisbollah-Miliz angegriffen. Dabei seien unter anderem "tausende" einsatzbereite Vorrichtungen zum Abschuss von Raketen auf Israel zerstört worden, erklärte das Militär. Zudem habe es Artilleriebeschuss gegeben. Libanesische Sicherheitskreise meldeten mehr als 100 Angriffe im Süden des Landes.

Aus dem Libanon wurden nach israelischen Militärangaben rund 90 Geschosse Richtung Israel gefeuert. Im Norden Israels heulten Warnsirenen. Berichte über Verletzte gab es auf beiden Seiten zunächst nicht.

Am Freitag hatte Israels Armee einen Angriff auf einen Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut ausgeführt und dabei nach eigenen Angaben 16 Hisbollah-Mitglieder getötet, darunter mehrere hochrangige Kommandeure. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums kamen insgesamt mindestens 37 Menschen ums Leben. Unter den Todesopfern seien auch drei Kinder. (dpa / bearbeitet von best)

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Libanon: Zahl der Todesopfer nach Israels Angriff steigt auf 37

  • 16:11 Uhr

Die Zahl der Toten ist nach dem israelischen Angriff auf einen Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut auf 37 angestiegen. Darunter seien auch mindestens drei Kinder und sieben Frauen, teilte der libanesische Gesundheitsminister Firas Abiad mit. Es habe mindestens 68 Verletzte gegeben. Zuvor war von mindestens 14 Toten die Rede gewesen.

Die Hisbollah selbst erklärte den Tod von insgesamt 15 ihrer Mitglieder. Darunter war auch der hochrangige Militärkommandeur Ibrahim Akil, dem der Angriff nach Angaben des israelischen Militärs gegolten hatte. Akil gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Hisbollah.

Ein Sprecher der israelischen Armee sagte, mindestens 16 Mitglieder der Miliz seien bei dem Angriff getötet worden. (dpa/bearbeitet von ff)

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Erdogan wirft Israel Pläne zur Ausweitung des Gaza-Krieges vor

  • 15:09 Uhr

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat Israel vorgeworfen, den Krieg im Gazastreifen in die Region tragen zu wollen. "Die Angriffe auf den Libanon in den letzten Tagen haben unsere Besorgnis über die Pläne der israelischen Regierung bestätigt, den Krieg auf die Region auszuweiten", sagte Erdogan vor seinem Flug nach New York zur UN-Generalversammlung vor Reportern in Istanbul.

Die Region stehe vor einer "riesigen Krise", so der türkische Präsident weiter. Er beschuldigte Israel wegen der Pager-Angriffe im Libanon, "Angriffe wie eine terroristische Gruppe" durchzuführen. Israels Angriffe auf den Libanon seien eine "Provokation», um seine "radikal-zionistische Ideologie" durchzusetzen, so Erdogan. Seine Regierung hat enge Beziehungen zur palästinensischen Islamistengruppe Hamas. (dpa)

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Hamas-Behörden melden 19 Tote bei israelischem Raketenangriff auf Schule in Gaza

  • 14:05 Uhr

Bei einem israelischen Raketenangriff auf ein Schulgebäude in der Stadt Gaza sind nach Angaben des Zivilschutzes im Gazastreifen 19 Menschen getötet worden. Bei den Toten handele es sich um 13 Kinder und sechs Frauen, darunter eine Schwangere, sagte Zivilschutz-Sprecher Mahmud Bassal am Samstag. Ausserdem gebe es nach dem Beschuss der als Unterkunft für tausende Vertriebene genutzten Al-Saytun-C-Schule etwa 30 Verletzte. Neun Kindern hätten in der Folge Gliedmassen amputiert werden müssen.

Die israelische Armee erklärte, es habe sich um einen "präzisen Schlag gegen Terroristen" gehandelt, die "im Hamas-Kommando- und Kontrollzentrum in der Stadt Gaza operiert" hätten. Das Ziel befand sich demnach in der Al-Falah-Schule, die an die Al-Saytun-Schule grenzt. Wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP berichtete, wurde die Al-Saytun-C-Schule getroffen. Augenzeugen schilderten, kurz vor dem Angriff hätten sich auf dem Gelände Waisen versammelt, denen Unterstützung durch eine örtliche Hilfsorganisation angekündigt worden war.

Zur Opferzahl machte die israelische Armee keine Angaben. Sie versicherte, dass "zahlreiche Massnahmen ergriffen wurden, um das Risiko, Zivilisten Schaden zuzufügen, zu senken". Dazu zählten "präzise Munition" und Luftüberwachung. (afp)

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Weitere Tote bei Kämpfen im Gazastreifen

  • 13:42 Uhr

Israels Armee hat nach eigener Darstellung mehrere Mitglieder der Hamas im Gazastreifen getötet. Diese hätten Anschläge auf israelische Soldaten geplant, hiess es. Auch im Süden des Gazastreifens gehen die Kämpfe demnach weiter: "Im Laufe des vergangenen Tages haben die Truppen Waffen lokalisiert, bewaffnete Terroristen eliminiert und einen Grossteil der Terrorinfrastruktur in der Region zerstört."

Auch im Zentrum des Küstengebiets setzt das Militär den Angaben zufolge seine Einsätze fort. Dort seien ebenfalls Terroristen getötet worden. Die Luftwaffe habe 20 Ziele im gesamten Gazastreifen aus der Luft angegriffen, teilte die Armee weiter mit. In der südlichen Stadt Rafah hätten israelische Drohnen zudem Bewaffnete, die einen Lastwagen mit humanitärer Hilfe ausgeraubt hätten und schliesslich geflüchtet seien, getötet.

Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde sollen bei einem israelischen Angriff auf ein Lagerhaus für medizinische Ausrüstung im Süden des Küstengebiets fünf ihrer Mitarbeiter ums Leben gekommen sein. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, die Berichte zu prüfen. (dpa)

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Weitere Angriffe auf Hisbollah-Ziele im Libanon

  • 13:22 Uhr

Nach der Tötung eines ranghohen Kommandeurs der pro-iranischen Hisbollah-Miliz hat Israel weitere Angriffe auf Hisbollah-Ziele im Libanon gemeldet. "Die israelische Armee greift derzeit der Terrororganisation Hisbollah gehörende Standorte im Libanon an", hiess es am Samstag in einer Mitteilung des Militärs.

Am Vortag hatte die israelische Armee nach eigenen und Hisbollah-Angaben in einem südlichen Vorort von Beirut mindestens 16 Hisbollah-Kämpfer getötet, darunter den Kommandeur der Hisbollah-Elite-Einheit Radwan, Ibrahim Akil. (afp/bearbeitetvon phs)

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Suche nach Vermissten nach Israels Angriff in Beirut geht weiter

  • 12:00 Uhr

Einen Tag nach dem israelischen Angriff auf einen dicht besiedelten Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut suchen Helfer nach Behördenangaben weiter nach Vermissten. Der libanesische Arbeitsminister Ali Hamieh erklärte, dass noch immer 23 Menschen vermisst würden. Darunter seien auch Frauen und Kinder. Er sprach bei einem Besuch vor Ort von einer "Bombardierung des gesamten Völkerrechts".

In dem Gebiet herrschten am Morgen nach dem Angriff Verzweiflung und Entsetzen unter den Bewohnern. "Ich warte und bete", sagte eine Anwohnerin der Deutschen Presse-Agentur. Einer ihrer Angehörigen sei noch unter den Trümmern. Angehörige der Opfer waren wütend auf Israel. Einer von ihnen sagte: "Sie sind Mörder." Das getroffene Wohngebiet gilt als Hochburg der Hisbollah. "Israels Taktik wird uns keine Angst machen. Wir werden bis zu unserem letzten Atemzug kämpfen", sagte ein Anhänger der proiranischen Hisbollah. (dpa)

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Iran verurteilt gezielte Tötung von Hisbollah-Kommandeur

  • 11:37 Uhr

Der Iran verurteilt die gezielte Tötung eines Militärkommandeurs der libanesischen Hisbollah-Miliz bei einem israelischen Luftangriff in Beirut aufs Schärfste. Ein Racheakt des Irans ist aber nach Angaben des iranischen Aussenministers Abbas Araghchi nicht geplant. "Der Vorfall ist eine Angelegenheit der Hisbollah, und die wird sicherlich zu gegebener Zeit auch eine geeignete Reaktion zeigen", sagte der iranische Chefdiplomat laut Nachrichtenagentur Isna.

Araghchi bezeichnete die gezielte Tötung von Kommandeur Ibrahim Akil als "einen verbrecherischen Verzweiflungsakt des zionistischen Regimes". Israel sei in eine Sackgasse geraten und versuche nun, "mit solchen Verbrechen die gesamte Region in den Sumpf zu ziehen". Der Iran werde auf eine internationale Verurteilung der israelischen "Kriegsverbrechen" drängen, um so eine noch gefährlichere Eskalation der Lage im Nahen Osten zu verhindern, sagte der Minister. (dpa)

Chef von Hisbollah-Eliteeinheit bei israelischem Angriff getötet

Der Chef einer Eliteeinheit der libanesischen Hisbollah-Miliz ist bei einem israelischen Angriff im Süden Beiruts getötet worden. Bei der Attacke starben auch drei weitere Menschen.

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Libanon: Zahl der Todesopfer nach Israels Angriff steigt auf 31

  • 11:28 Uhr

Die Zahl der Toten ist nach dem israelischen Angriff auf einen Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut auf 31 angestiegen. Darunter seien drei Kinder und sieben Frauen, teilte der libanesische Gesundheitsminister Firas Abiad mit. Es habe mindestens 68 Verletzte gegeben. Zuvor war von mindestens 14 Toten die Rede gewesen.

Die Hisbollah selbst erklärte den Tod von insgesamt 15 ihrer Mitglieder. Darunter war auch der hochrangige Militärkommandeur Ibrahim Akil, dem der Angriff nach Angaben des israelischen Militärs gegolten hatte. Akil gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Hisbollah.

Nach Angaben des Gesundheitsministers ist auch die Zahl der Todesopfer nach den mutmasslich von Israel koordinierten Explosionen von Pagern und Funkgeräten am Dienstag und Mittwoch weiter angestiegen. Insgesamt seien dabei 39 Menschen getötet worden. (dpa)

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Behörde: Ein Toter nach israelischem Angriff im Südlibanon

  • 10:35 Uhr

Bei einem israelischen Angriff im Südlibanon ist Behördenangaben zufolge ein Mensch getötet worden. Der Angriff zielte auf den Ort Hamul unweit der Grenze zu Israel, wie das libanesische Gesundheitsministerium mitteilte. Demnach handele es sich bei dem Toten um einen syrischen Staatsbürger. Das israelische Militär erklärte, den Fall zu prüfen. Ob es sich bei dem Opfer um ein Mitglied der Hisbollah handelte, war zunächst nicht klar.

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Libanesischer Ex-Diplomat bekennt sich vor US-Gericht der Hisbollah-Finanzierung schuldig

  • 09:27 Uhr

Ein libanesischer Ex-Diplomat hat vor einem US-Gericht zugegeben, die von der US-Regierung als Terrororganisation eingestufte Hisbollah mitfinanziert zu haben. Der 60-jährige Mohammad Ibrahim Bazzi habe sich am Freitag vor einem Bundesgericht in New York der Verschwörung zu ungesetzlichen Transaktionen mit einem internationalen Terroristen schuldig bekannt, teilte das US-Justizministerium mit. Mit dem Eingeständnis will Bazzi, der neben der libanesischen auch die britische und die belgische Staatsbürgerschaft besitzt, demnach mögliche Sanktionen umgehen.

Bazzi habe "die Verantwortung für seine Rolle bei der Verschwörung übernommen, Hunderttausende von Dollar heimlich aus den Vereinigten Staaten in den Libanon zu transferieren und damit gegen die Sanktionen zu verstossen, die gegen ihn verhängt wurden, weil er die terroristische Organisation Hisbollah unterstützt hat", sagte US-Staatsanwalt Breon Peace.

Das US-Aussenministerium hatte Bazzi im Mai 2018 zu einem "internationalen Terroristen" erklärt und ein Kopfgeld in Höhe von zehn Millionen Dollar für seine Ergreifung ausgesetzt. Im Februar 2023 wurde er in Rumänien verhaftet und an die USA ausgeliefert. Dem Libanesen drohen bis zu 20 Jahre Haft, die Ausweisung aus den USA sowie die Beschlagnahmung von rund 830.000 Dollar (rund 743.000 Euro) aus den illegalen Transaktionen. Die Urteilsverkündung steht noch aus.

Nach Angaben des US-Finanzministeriums stellte Bazzi der Hisbollah im Laufe der Jahre Millionen Dollar zur Verfügung. Diese stammten demnach aus Geschäftsaktivitäten in Belgien, im Libanon, im Irak und Westafrika. In der Erklärung der US-Staatsanwaltschaft hiess es ferner, Bazzi habe mit einem Komplizen, Talal Chahine, zusammengearbeitet. Chahine ist demnach im Libanon weiterhin auf freiem Fuss. Die beiden Männer hätten versucht, ihre Transaktionen durch Käufe und fiktive Kredite für die Ausstattung eines Restaurants in China, eine Immobilie im Libanon und ein Familiendarlehen in Kuwait zu waschen.

Nach Angaben der Rechercheplattform Propublica wurde Bazzi 2005 von der gambischen Regierung zum Honorarkonsul im Libanon ernannt. Die Funktion als ehrenamtlicher Diplomat öffnete ihm weltweit wichtige Türen. (afp)

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Hisbollah bestätigt Tötung von weiterem ranghohen Kommandeur durch Israel

  • 08:46 Uhr

Nach der Tötung ihres ranghohen Militärchefs Ibrahim Akil durch Israel hat die pro-iranische Hisbollah-Miliz den Tod eines weiteren ranghohen Kommandeurs bekanntgegeben. Bei dem israelischen Luftangriff am Freitag im Süden der libanesischen Hauptstadt sei ausser dem Chef der Elite-Einheit Radwan auch deren Kommandeur Ahmed Mahmud Wahbi getötet worden, erklärte die Hisbollah am Samstag. Wahbi leitete demnach die militärischen Operationen der Radwan-Einheit zur Unterstützung der radikalislamischen Hamas zwischen dem 7. Oktober und dem Jahresbeginn.

Nach Angaben der israelischen Armee wurden bei dem Luftangriff am Freitag in einem südlichen Vorort von Beirut ausser Akil mindestens zehn weitere Kommandeure getötet. Demnach hielten sich die Hisbollah-Kommandeure bei einem Treffen "im Untergrund im Herzen eines Wohnviertels" auf, als sie angegriffen wurden. Die Hisbollah sprach ihrerseits am Samstag von 15 getöteten Mitgliedern. (afp)

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Armeesprecher: Hisbollah plante Überfall auf Israel

  • 04:25 Uhr

Israels Armee hat der libanesischen Hisbollah-Miliz mit einem tödlichen Angriff auf ihre Führungsriege einen weiteren schweren Schlag versetzt. Der bei dem Luftangriff in Libanons Hauptstadt Beirut gezielt getötete Hisbollah-Militärkommandeur Ibrahim Akil sei Drahtzieher eines Plans gewesen, einen ähnlich verheerenden Überfall auf Israel wie die Terrorattacke der islamistischen Hamas am 7. Oktober vergangenen Jahres durchzuführen, sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari. Die Hisbollah bestätigte den Tod Akils. Sie sprach vom Märtyrertod eines ihrer "grossen Anführer". Auch rund zehn Kommandeure der Hisbollah-Elitetruppe Radwan wurden laut der israelischen Armee getötet.

Medienberichten zufolge war Akil der Nachfolger des am 30. August ebenfalls von Israel getöteten Militärkommandeurs Fuad Schukr. Akil sei de facto der Befehlshaber der Elitetruppe Radwan gewesen, sagte Hagari. In dieser Funktion sei er unter anderem für die Panzerabwehr-, Sprengstoff- und Luftabwehroperationen verantwortlich gewesen. Der Mann habe zahlreiche Terroranschläge organisiert und auch Versuche, nach Israel einzudringen.

"Akil hatte grosse Mengen Blut an seinen Händen" und sei für den "Tod vieler unschuldiger Zivilisten verantwortlich", sagte Hagari. Die USA als Israels Verbündeter hatten auf Akil ein Kopfgeld in Höhe von sieben Millionen Dollar (rund 6,27 Millionen Euro) ausgesetzt. Akil sei auch Drahtzieher eines Plans der Hisbollah-Miliz für einen Angriff auf Nordisrael gewesen, sagte Hagari. Dieser "Plan zur Eroberung von Galiläa" sah demnach vor, "Israel zu infiltrieren, die Kontrolle über die Gemeinden in Galiläa zu übernehmen und israelische Zivilisten zu töten und zu entführen, ähnlich wie es die Hamas am 7. Oktober tat", so Hagari. (dpa)

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Botschafter im UN-Sicherheitsrat: Israel wird sich verteidigen

  • 00:22 Uhr

Israel hat vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen weitere Angriffe auf die libanesische Hisbollah-Miliz nicht ausgeschlossen. "Wir werden nicht zulassen, dass die Hisbollah ihre Provokationen fortsetzt. Die Aktionen verstossen gegen das Völkerrecht und Israel wird sich verteidigen", sagte der israelische UN-Botschafter Danny Danon vor dem mächtigsten UN-Gremium in New York.

Er betonte dabei, dass die Hisbollah seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas vor gut einem Jahr mehr als 8.000 Raketen auf Israel abgefeuert habe. Dabei seien Dutzende Menschen getötet und Zehntausende vertrieben worden. Dem libanesischen Aussenminister Abdullah Bou Habib warf Danon vor, in seiner Rede vor dem Sicherheitsrat den Namen der Hisbollah nicht einmal genannt zu haben.

"Sie haben einer Terrororganisation erlaubt, einen Staat zu gründen, einen Staat innerhalb Ihres Staates, der Ihr eigenes Volk ins Verderben bringt. Anstatt uns, Ihren friedlichen Nachbarn, die Schuld zu geben, sollten Sie jetzt Massnahmen ergreifen, um die Hisbollah einzudämmen", so der Diplomat. Danon betonte, dass der Libanon und seine Regierung nicht das Problem in dem Konflikt seien. Zusammen könne man eine Lösung finden. Das Problem sei aber die Hisbollah. (dpa)

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Mit Material der dpa und AFP
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