• 20:55 Uhr: UN-Behörde: 18 Prozent der Infrastruktur im Gazastreifens seit Kriegsbeginn zerstört
  • 19:49 Uhr: ➤ Netanjahu: Israel und USA uneins über Zukunft des Gazastreifens
  • 18:31 Uhr: Israels Armee: Weitere Geisel-Leichen im Gazastreifen geborgen
  • 17:39 Uhr: Irans Aussenminister warnt vor Ausweitung des Gazakriegs
  • 15:03 Uhr: UN: Menschen in Gaza flehen um ein "Ende dieser Hölle auf Erden"
  • 13:33 Uhr: WHO kritisiert israelische Behinderung bei Rettung von Schwerkranken
  • 12:07 Uhr: WHO: Al-Ahli-Krankenhaus in Gaza humanitäre Katastrophenzone
  • 10:19 Uhr: Palästinenser: Vier Tote bei Militäreinsatz im Westjordanland
  • 09:35 Uhr: USA besorgt über Berichte zu Phosphor-Einsatz durch Israel
  • 07:39 Uhr: Ein Toter nach Beschuss an Grenze zwischen Libanon und Israel
  • 06:44 Uhr: Minister: Letzte Hamas-Hochburgen im nördlichen Gazastreifen vor Fall

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➤ Netanjahu: Israel und USA uneins über Zukunft des Gazastreifens

  • 19:49 Uhr

Israel und die USA sind sich nach Angaben des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu nicht einig darüber, wie die Zukunft des Gazastreifens nach Ende des Kriegs aussehen soll. «Gaza wird weder Hamastan noch Fatahstan sein», sagte Netanjahu am Dienstag nach Angaben seines Büros. Die USA wollen, dass die im Westjordanland regierende und von der Palästinenserorganisation Fatah dominierte Palästinensische Autonomiebehörde (PA) wieder die Kontrolle im Gazastreifen übernimmt. Israel ist dagegen. Die Hamas hatte die PA 2007 gewaltsam aus dem Küstenstreifen vertrieben.

Netanjahu hoffe auf eine Einigung zwischen Israel und den USA für den «Tag nach der Hamas». Israels Regierungschef will demnach aber nicht zulassen, dass im Gazastreifen künftig Kräfte herrschen, die den Terrorismus unterstützen. Einige Vertreter der Fatah-Partei hatten Verständnis für das Hamas-Massaker am 7. Oktober in Israel geäussert. Der palästinensische Ministerpräsident Mohammed Schtaje sagte zudem kürzlich in einem Interview der Nachrichtenagentur Bloomberg, in dem von ihm bevorzugten Szenario werde die Hamas nach Ende des Kriegs Juniorpartner der PA im Gazastreifen.

Netanjahu betonte, US-Präsident Joe Biden unterstütze dennoch die Bodenoffensive im Gazastreifen. Beide hätten einen «intensiven Dialog» geführt. Die USA unterstützen demnach auch Israels Widerstand gegen den internationalen Druck, den Krieg zu beenden. Die UN-Vollversammlung wollte am Dienstagabend über die Forderung nach einem Waffenstillstand abstimmen. Am Freitag war ein Resolutionsentwurf für einen sofortigen Waffenstillstand im Gaza-Krieg im Weltsicherheitsrat gescheitert. Die USA legte ihr Veto ein. (dpa)

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Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Nahost vom 12. Dezember:

UN-Behörde: 18 Prozent der Infrastruktur im Gazastreifens seit Kriegsbeginn zerstört

  • 20:55 Uhr

Seit dem Beginn des Krieges zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas ist im Gazastreifen UN-Angaben zufolge knapp ein Fünftel der Infrastruktur zerstört worden. Auf einem am 26. November aufgenommenen hochaufgelösten Satellitenbild seien 37.379 beschädigte Gebäude identifiziert worden, erklärte das UN-Satellitenprogramm Unosat mit Sitz in Genf am Dienstag. Dies entspreche etwa 18 Prozent der Infrastruktur in dem Küstengebiet. Besonders betroffen sind demnach Gebiete im Norden des Gazastreifens, darunter die Stadt Gaza.

Diese Zahlen unterstrichen "die dringende Notwendigkeit eines sofortigen Waffenstillstands und der Unterstützung bei der Bewältigung der wachsenden humanitären Krise im Gazastreifen", betonte die Behörde. Die Auswirkungen auf die zivile Infrastruktur seien offensichtlich. (AFP)

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Israels Armee: Weitere Geisel-Leichen im Gazastreifen geborgen

  • 18:31 Uhr

Israels Militär hat nach eigenen Angaben die Leichen zwei weiterer aus Israel in den Gazastreifen verschleppten Menschen geborgen. Ihre toten Körper seien nach Israel zurückgebracht und dort identifiziert worden, teilte die Armee am Dienstag mit. Demnach handelt es sich um eine 27 Jahre alte Frau, die beim Hamas-Massaker auf dem Supernova-Festival entführt wurde sowie einen 36 Jahre alten Offizier der israelischen Armee. Auch er wurde demnach am 7. Oktober in den Gazastreifen verschleppt. Die Familien der beiden seien am Dienstag informiert worden. Zur Todesursache machte die Armee in beiden Fällen zunächst keine Angaben.

Bei den Einsätzen, die zur Bergung der Leichen geführt hätten, sei auch der Sohn von Ex-Generalstabschef Gadi Eisenkot getötet worden. Eisenkot gehört Israels Kriegskabinett an. Israels Armee hatte den Tod seines 25-Jährigen Sohns in der vergangenen Woche publik gemacht.

Die Armee gab die Zahl der noch im Gazastreifen festgehaltenen Menschen zuletzt mit 138 an. Unklar ist, ob die seitdem für tot erklärten Geiseln dazu zählen. Israelische Soldaten haben seit Beginn des Gaza-Kriegs bereits mehrere Leichen im Gazastreifen geborgen.

Bei dem beispiellosen Angriff der Terrororganisation Hamas und anderer Extremisten auf Grenzorte in Israel wurden israelischen Angaben zufolge insgesamt rund 240 Menschen entführt. Im Rahmen eines Deals zwischen der Regierung in Jerusalem und der Hamas wurden kürzlich insgesamt 105 Geiseln freigelassen. Im Austausch entliess Israel 240 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen. (dpa)

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Irans Aussenminister warnt vor Ausweitung des Gazakriegs

  • 17:39 Uhr

Irans Aussenminister Hussein Amirabdollahian hat erneut vor einer Ausweitung des Konfliktes zwischen Israel und der islamistischen Hamas auf die ganze Region gewarnt. "Es besteht zu jedem Moment die Möglichkeit, dass es eine Explosion in der Region gibt", sagte der Aussenminister am Montag in Doha. Bereits jetzt sei der Konflikt auf andere Länder übergetreten. "Mindestens einmal wöchentlich erhalten wir eine Botschaft von den USA, dass eine US-Basis in Syrien oder Irak durch irgendwelche Gruppen angegriffen wurde", sagte Amirabdollahian.

Aufgrund des Gaza-Kriegs, der mit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober begann, ist die Sicherheitslage in der gesamten Region angespannt. Nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums gab es seit Mitte Oktober mindestens 78 Angriffe proiranischer Milizen auf US-Stützpunkte im Irak und in Syrien. Den Vorwurf, der Iran sei in die Angriffe verwickelt, wies Amirabdollahian jedoch zurück.

Der Politiker betonte zudem, dass die Hamas nicht durch kriegerisches Handeln zu besiegen sei. Eine Lösung des Konflikts liege in der Selbstbestimmung der Palästinenser und einem palästinensischen Referendum über die Zukunft der Region. Eine Zweistaatenlösung lehne der Iran hingegen ab. "Das einzige, was wir mit Israel gemeinsam haben, ist, dass niemand von uns an eine Zweistaatenlösung glaubt", betonte Amirabdollahian. (dpa)

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UN: Menschen in Gaza flehen um ein "Ende dieser Hölle auf Erden"

  • 15:03 Uhr

Die Menschen im Gazastreifen flehen nach UN-Angaben inständig um ein Ende "dieser Höller auf Erden". Nach einem Besuch in dem abgeriegelten Küstenstreifen postete der Generalkommissar des Palästinenserhilfswerks UNRWA, Philippe Lazzarini, am Dienstag auf X (ehemals Twitter): "Menschen sind überall, sie leben auf der Strasse, sie brauchen alles." Sie flehten um Sicherheit. "Von unseren Kollegen wird verlangt, dass sie in einer unmöglichen Situation das Unmögliche tun", so Lazzarini.

Laut Vereinten Nationen hungert inzwischen die Hälfte der Bevölkerung im Gazastreifen. Vor Beginn des seit mehr als zwei Monaten dauernden Krieges lebten in dem von Israel abgeriegelten Gebiet, das nur etwas grösser als München ist, mehr als zwei Millionen Menschen. Davon waren rund die Hälfte Kinder und Jugendliche.

Hunderttausende Palästinenser mussten auf Anweisungen des israelischen Militärs den heftig umkämpften Norden in Richtung Süden verlassen. Aber auch dort gibt es nun Kämpfe. Nach Angaben des Palästinenserhilfswerkes UNRWA sind fast 1,9 Millionen Menschen innerhalb des kleinen Küstengebiets vertrieben worden - mehr als 80 Prozent der Bevölkerung. (dpa/lag)

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WHO kritisiert israelische Behinderung bei Rettung von Schwerkranken

  • 13:33 Uhr

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Umgang des israelischen Militärs mit Krankenpflegern und schwerkranken Patienten im Gazastreifen scharf kritisiert. Ein WHO-Team und Partner seien bei der Evakuierung von Patienten an einem militärischen Kontrollpunkt stundenlang aufgehalten worden, berichtete die WHO am Dienstag in Genf.

Demnach wurde ein Mitarbeiter des Palästinensischen Roten Halbmonds vor den Augen von WHO-Mitarbeitern auf die Knie gezwungen und mit einer Waffe bedroht. Er sei danach weggebracht, verhört und nach eigenen Angaben erniedrigt worden. Der Konvoi sei unter Beschuss gekommen und ein Patient sei nach Angaben des Roten Halbmonds auf der Fahrt gestorben, weil seine Wunden nicht versorgt werden konnten. Die israelische Armee äusserte sich auf Nachfrage zunächst nicht.

"Die Behinderung von Krankenwagen und Angriffe auf Mitarbeiter von Hilfsorganisationen und des Gesundheitswesens sind unverzeihlich", teilte die WHO mit. "Die Gesundheitsversorgung, einschliesslich der Krankenwagen, ist durch das Völkerrecht geschützt. Sie müssen unter allen Umständen respektiert und geschützt werden."

Der Konvoi war am 9. Dezember aus dem Süden des Gazastreifens zum Al Ahli-Krankenhaus in der Stadt Gaza gefahren, berichtete die WHO. Der Konvoi habe Material zur Versorgung von 1.500 Patienten dabei gehabt. 19 schwer kranke Patienten und Begleitpersonen sollten auf dem Rückweg in den Süden gebracht werden. Einige Patienten hätten bei der Militärkontrolle aussteigen müssen. Die Schwerkranken seien auf ihren Bahren von bewaffneten Soldaten inspiziert worden. Der Mitarbeiter des Roten Halbmonds sei nach eigenen Angaben schliesslich mit hinter dem Rücken verbundenen Händen und wenig Kleidung sowie ohne Schuhe freigelassen und zu Fuss Richtung Süden geschickt worden. (dpa/lag)

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WHO: Al-Ahli-Krankenhaus in Gaza humanitäre Katastrophenzone

  • 12:07 Uhr

Das Al-Ahli-Krankenhaus in der Stadt Gaza gleicht nach einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) einer humanitären Katastrophenzone. Das Krankenhaus könne nur noch 40 seiner 80 Betten belegen, habe aber mehr als 200 Patienten, berichtete Richard Peeperkorn, der WHO-Vertreter für die von Israel besetzten palästinensischen Gebiete am Dienstag nach einem Besuch dort.

Er sprach über Videoverbindung aus dem Gazastreifen mit Reportern in Genf. Er sei jahrelang in Afghanistan und anderen humanitären Krisensituationen im Einsatz gewesen, "aber so etwas habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen."

Patienten lägen in Gängen, der Bücherei und einer Kapelle sowie im Innenhof. Ärzte behandelten Schwerverletzte, die auf Eselskarren oder zu Fuss ankämen, teils auf dem Boden und auf dem Bürgersteig. Es gebe kaum noch Personal. Weil es keinen Gefässchirurgen gebe, müssten sie Gliedmassen amputieren. Die Ärzte täten ihr bestes, beschrieben die Situation nach Angaben der WHO aber als "ausser Kontrolle". Es fehle an Treibstoff für Generatoren, Sauerstoff, medizinischem Material, ebenso wie Wasser und Nahrungsmitteln für Patientinnen und Patienten und das Personal. Die WHO versuche mit Partnern, im Süden mehr Bettenkapazitäten aufzubauen. (dpa/lag)

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Palästinenser: Vier Tote bei Militäreinsatz im Westjordanland

  • 10:19 Uhr

Bei einem israelischen Militäreinsatz in der Stadt Dschenin im Westjordanland sind palästinensischen Angaben zufolge mindestens vier Menschen getötet worden. Sie seien bei einem Drohnenangriff ums Leben gekommen, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa am Dienstag. Das Gesundheitsministerium in Ramallah bestätigte den Tod.

Ob die vier einer extremistischen Gruppierung angehörten, war zunächst unklar. Medienberichten zufolge soll mindestens ein Mitglied der Dschenin-Brigaden, die der Terrororganisation Islamischer Dschihad nahestehen, unter den Toten sein. Die israelische Armee äusserte sich auf Nachfrage zunächst nicht.

Die Stadt Dschenin gilt als Hochburg militanter Palästinenser. Berichten zufolge dauerte der Militäreinsatz am Vormittag weiter an.

Die Lage im Westjordanland hat sich seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas am 7. Oktober noch mal deutlich verschärft. 267 Palästinenser wurden seither nach Angaben des Gesundheitsministeriums getötet. Seit Jahresbeginn kamen dem Ministerium zufolge 464 Palästinenser bei israelischen Militäreinsätzen im Westjordanland, Konfrontationen oder eigenen Anschlägen ums Leben. (dpa/lag)

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USA besorgt über Berichte zu Phosphor-Einsatz durch Israel

  • 09:35 Uhr

Die USA haben sich besorgt über Berichte gezeigt, wonach Israel bei Angriffen auf den Libanon weissen Phosphor aus US-Produktion eingesetzt haben soll. "Wir haben diese Berichte gesehen, wir sind natürlich besorgt darüber", sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats im Weissen Haus, John Kirby, am Montag. "Wir werden Fragen stellen, um zu versuchen, etwas mehr zu erfahren."

Die "Washington Post" hatte zuvor berichtet, bei einem israelischen Angriff im Südlibanon mit neun verletzten Zivilisten sei offenbar von den USA gelieferter weisser Phosphor eingesetzt worden. Ein für die Zeitung arbeitender Journalist fand demnach Reste von drei Artilleriegeschossen mit Seriennummern, aus denen hervorgehe, dass sie 1989 und 1992 in den Vereinigten Staaten hergestellt wurden.

Der Einsatz von weissem Phosphor als chemische Waffe ist nach internationalem Recht untersagt. Die Nutzung zur Beleuchtung von Schlachtfeldern ist jedoch erlaubt. Zudem kann er verwendet werden, um Rauchschwaden zu erzeugen.

Der Libanon hatte Israel vorgeworfen, diese Waffe wiederholt eingesetzt zu haben. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International erklärte ihrerseits, "Beweise für den illegalen Einsatz von weissem Phosphor durch Israel" zwischen dem 10. und dem 16. Oktober zu haben. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hatte Israel Mitte Oktober vorgeworfen, weissen Phosphor im Gazastreifen und im Libanon einzusetzen. Die israelische Armee wies dies zurück. (AFP/lag)

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US-Armee: Norwegischer Tanker vor Jemen von Huthi-Rakete getroffen

  • 07:39 Uhr

Vor der Küste des Jemens ist nach Angaben der USA und Grossbritanniens ein Tanker angegriffen worden. Wie das zuständige Regionalkommando des US-Militärs am frühen Dienstagmorgen mitteilte, wurde das Schiff "Strinda" am Montag in der Meerenge Bab al-Mandab von einem Marschflugkörper getroffen. Auch die britische Warnzentrale für die Seefahrt (UKMTO) meldete einen Vorfall 15 Seemeilen westlich der jemenitischen Küstenstadt Mokka.

Die Rakete sei vermutlich aus von den Huthi-Rebellen kontrollierten Gebieten im Jemen abgefeuert worden, hiess es nach US-Angaben. An Bord habe es einen Brand und Schäden, aber keine Verletzten gegeben. Zum Zeitpunkt des Angriffs hätten sich keine Schiffe der USA in der Nähe befunden. Die "Strinda" habe einen Notruf abgegeben, woraufhin der Zerstörer "USS Mason" Hilfe geleistet habe.

Ob der Tanker, der unter norwegischer Flagge fährt, eine Verbindung zu Israel habe oder auf dem Weg dorthin war, war zunächst nicht bekannt. Die Huthi-Rebellen im Jemen hatten am Wochenende gedroht, künftig Schiffe jeglicher Nationalität auf dem Weg nach Israel an der Durchfahrt im Roten Meer zu hindern. Nur Frachtern, die Hilfsgüter für den Gazastreifen lieferten, würde die Durchfahrt gewährt.

Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen greifen Israel seit Ausbruch des Gaza-Krieges immer wieder unter anderem mit Drohnen und Raketen an. Zuletzt hatten sie auch mehrfach Schiffe im Roten Meer attackiert. Die Huthis haben ihr Waffenarsenal in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut. (dpa/lag)

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Minister: Letzte Hamas-Hochburgen im nördlichen Gazastreifen vor Fall

  • 06:44 Uhr

Die letzten beiden Hochburgen der islamistischen Hamas im nördlichen Teil des Gazastreifens sind nach Angaben des israelischen Verteidigungsministers von israelischen Einheiten umzingelt. Die Hamas-Kommandozentralen in den Stadtvierteln Dschabalia und Schedschaija seien eingekreist und stünden kurz vor dem Zusammenbruch, sagte Joav Gallant israelischen Medien zufolge am Montagabend. "Die Bataillone, die als unbesiegbar galten und sich jahrelang auf den Kampf gegen uns vorbereitet haben, stehen kurz vor der Zerschlagung", fügte er hinzu.

Hunderte von Hamas-Aktivisten hätten sich in den letzten Tagen den israelischen Truppen ergeben, was "zeigt, was mit der Terrorgruppe geschieht", sagte Gallant. Augenzeugen berichteten Medienberichten zufolge von schweren Kämpfen und Dutzenden von Opfern in der Umgebung des Flüchtlingslagers Dschabalia. (dpa)

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Mit Material der dpa und AFP

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