• 22:13 Uhr: ➤ Weitere elf Gaza-Geiseln frei - Baerbock: Zwei deutsche Teenager dabei
  • 20:21 Uhr: Berüchtigter Hamas-Chef Sinwar soll israelische Geiseln getroffen haben
  • 19:51 Uhr: USA: Hoffen auf weitere Verlängerung der Waffenruhe
  • 17:35 Uhr: Katar: Israel und Hamas verlängern Feuerpause um zwei Tage
  • 17:26 Uhr: UN-Chef begrüsst Feuerpause in Gaza – und fordert Waffenstillstand
  • 16:33 Uhr: Geisel in Gaza konnte zeitweise fliehen und wurde wieder gefasst

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➤ Weitere elf Gaza-Geiseln frei - Baerbock: Zwei deutsche Teenager dabei

  • 22:13 Uhr

Im Rahmen der Feuerpause im Gaza-Krieg hat die islamistische Hamas nach israelischen Armeeangaben eine weitere Gruppe von Geiseln dem Roten Kreuz übergeben. Elf Israelis seien am Montag in die Obhut von Mitarbeitern des Roten Kreuzes gegeben worden, teilte die israelische Armee mit. Nach israelischen Medienberichten handelt es sich neun Kinder und zwei Frauen. Auch zwei deutsche Doppelstaatler befinden sich unter den Freigelassenen. Das bestätigte Aussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) am Abend im Netzwerk X (vormals Twitter) mit.

Darüber hinaus sollen drei Franzosen und sechs Argentinier mit doppelter Staatsbürgerschaft freigelassen worden sein, wie das katarische Aussenministerium am Montag im Onlinedienst X, ehemals Twitter, mitteilte.

Im Gegenzug sollen 33 weibliche und jugendliche palästinensische Häftlinge entlassen werden. Israelische Medien hatten berichtet, es sollten auch mehrere thailändische Geiseln im Gazastreifen freigelassen werden.

Zuvor hatte es nach Medienberichten Unstimmigkeiten wegen der Namenslisten für den Austausch von israelischen Geiseln und palästinensischen Häftlingen geben. Israel hatte nach Medienberichten kritisiert, dass Mütter von ihren Kindern getrennt worden seien.

Es war bereits die vierte Gruppe an Geiseln, die seit Beginn der Feuerpause am Freitag freikam. Bisher waren 58 Geiseln freigelassen worden, unter ihnen acht deutsche Doppelstaatsbürger. Im Gegenzug für die freigelassenen israelischen Geiseln wurden 117 Palästinenser aus der Haft entlassen.

Der Sprecher der israelischen Regierung, Eilon Levi, sagte vor der Freilassung am Montag, es würden noch 184 Geiseln im Gazastreifen festgehalten. Davon seien 14 Ausländer sowie 80 Israelis mit einem Zweitpass. Die jüngste der Geiseln, ein zehn Monate altes Baby, war bisher nicht freigekommen. Der Junge war mit seinen Eltern und seinem vierjährigen Bruder entführt worden.

Die von Katar vermittelte Kampfpause zwischen Israel und der Hamas war für zunächst vier Tage angesetzt gewesen. Wenige Stunden vor Ablauf dieser Phase einigten sich beide Seiten auf eine Verlängerung um zwei Tage. Die verlängerte Waffenpause soll die tägliche Freilassung von zehn im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln im Austausch gegen jeweils 30 palästinensische Gefangene in israelischen Gefängnissen umfassen. (dpa/AFP)

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Benjamin Netanjahu

Netanjahu offen für Verlängerung der Feuerpause

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat nach einem Gespräch mit US-Präsident Joe Biden seine Bereitschaft für eine Verlängerung der Feuerpause signalisiert. (Bildcredit: Wochit/imago images)

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Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Nahost vom 27. November:

Berüchtigter Hamas-Chef Sinwar soll israelische Geiseln getroffen haben

  • 20:21 Uhr

Der Chef der islamistischen Hamas im Gazastreifen, Jihia al-Sinwar, soll israelische Geiseln nach ihrer Entführung in den Küstenstreifen besucht haben. Das israelische Fernsehen berichtete dies am Montag unter Berufung auf eine freigelassene Geisel.

Der Besuch habe sich in den ersten Tagen nach der Entführung am 7. Oktober in einem unterirdischen Tunnel ereignet, erzählte die namentlich nicht genannte Frau demnach. Der Besucher habe sich als Jihia al-Sinwar vorgestellt und Hebräisch gesprochen. "Ihr seid hier am sichersten, euch wird nichts geschehen", habe er gesagt. Der Bericht lässt sich nicht unabhängig überprüfen.

Sinwar war 1988 wegen Mordes an vier mutmasslichen Kollaborateuren und zwei israelischen Soldaten von Israel verurteilt worden. Er verbrachte mehr als zwei Jahrzehnte in israelischer Haft und lernte in der Zeit Hebräisch. 2011 kam Sinwar als einer von mehr als 1000 palästinensischen Häftlingen im Gegenzug für den israelischen Soldaten Gilad Schalit frei. 2017 wurde er dann Hamas-Chef im Gazastreifen.

Seit dem Massaker von Terroristen der Hamas und anderer Gruppierungen im israelischen Grenzgebiet, bei dem im vergangenen Monat rund 1.200 Menschen getötet wurden, steht Sinar ganz oben auf Israels Abschussliste. (dpa)

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USA: Hoffen auf weitere Verlängerung der Waffenruhe

  • 19:51 Uhr

Die US-Regierung hofft nach der Einigung auf eine Verlängerung der Waffenruhe im Gaza-Krieg auf eine weitere Ausdehnung. "Wir wollen, dass alle Geiseln freigelassen werden, und dies ist der beste Weg, sie freizubekommen", sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Montag. Eine weitere Verlängerung hänge davon ab, ob die islamistische Hamas weitere Geiseln freilasse. "Wir sind dankbar, dass wir zwei Tage mehr zur Verfügung haben (...) Wir würden es natürlich gerne sehen, wenn auch diese Pause weiter verlängert wird, bis alle Geiseln freigelassen sind."

Im Moment gehe es bei der Verlängerung um die Freilassung 20 weiterer Geiseln, sagte Kirby. Die Verhandlungen beträfen Frauen und Kinder. Generell sei die Entscheidung für eine Waffenruhe ein Balanceakt, betonte Kirby. "Jede Unterbrechung der Kämpfe könnte für den Feind von Vorteil sein." Dass die Hamas jede Feuerpause für sich nutzen würde, sei aber immer Teil der Diskussionen und "Teil des Kalküls" gewesen. Gleichzeitig könnten in dieser Zeit Geiseln freigelassen werden und Hilfsgüter in den Gazastreifen gelangen.

Israel und die islamistische Hamas hatten sich zuvor nach Darstellung des Vermittlers Katars darauf geeinigt, die zunächst auf vier Tage angelegte Feuerpause um zwei Tage auszudehnen. Damit dürfte die seit Freitagfrüh geltende Waffenruhe bis Donnerstagmorgen andauern.

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Katar: Israel und Hamas verlängern Feuerpause um zwei Tage

  • 17:35 Uhr

Wenige Stunden vor Ablauf der zunächst auf vier Tage angelegten Feuerpause im Gaza-Krieg haben Israel und die islamistische Hamas sich nach Darstellung Katars auf eine Verlängerung geeinigt. Die seit Freitagmorgen geltende Feuerpause werde um zwei Tage verlängert, teilte Madschid al-Ansari, Sprecher des katarischen Aussenministeriums, am Montag mit. Damit dürfte sie bis Donnerstagfrüh andauern. Auch die islamistische Hamas bestätigte die Verlängerung der Feuerpause. Nach Darstellung der Terrororganisation gelten für die zwei weiteren Tage der Kampfpause die gleichen Bedingungen wie für die vier zuvor.

Laut dem ägyptischen Staatsinformationsdienst soll die verlängerte Waffenpause auch die tägliche Freilassung von zehn im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln im Austausch gegen 30 palästinensische Gefangene in israelischen Gefängnissen umfassen. Zusätzlich solle die Einfuhr von medizinischen Hilfsgütern, Nahrungsmitteln und Treibstoff in den Gazastreifen fortgesetzt werden.

Israel und die Hamas hatten sich zunächst auf eine viertägige Feuerpause geeinigt, die bis auf zehn Tage verlängert werden kann. Teil des Deals ist ein Austausch von bis zu 100 Geiseln gegen bis zu 300 palästinensische Häftlinge. Dabei kamen bisher 58 Geiseln und 117 Häftlinge frei.

Katar, das zusammen mit Ägypten in dem Krieg vermittelt, hatte sich schon vorher optimistisch zur einer mögliche Verlängerung geäussert. "Wir haben jetzt die Formel", sagte Al-Ansari der Deutschen Presse-Agentur, deshalb werde ein zweiter Deal wie die jetzt angekündigte Verlängerung "leichter über die Bühne zu bringen" sein. Es sei aber wohl noch zu früh, um darüber hinaus über einen langfristigen Waffenstillstand zu verhandeln, sagte Al-Ansari. (dpa/tas)

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UN-Chef begrüsst Feuerpause in Gaza – und fordert Waffenstillstand

  • 17:26 Uhr

UN-Generalsekretär António Guterres hat die Feuerpause im Gaza-Krieg und die Freilassung von Geiseln in den vergangenen Tagen begrüsst – aber gleichzeitig erneut einen kompletten Waffenstillstand gefordert. Die Gespräche, die zu der Feuerpause zwischen Israel und der islamistischen Hamas geführt hätten, müssten weitergehen – "mit einem kompletten humanitären Waffenstillstand als Ergebnis", forderte Guterres am Montag laut Mitteilung. Zudem müssten alle restlichen Geiseln ebenfalls freigelassen werden.

In den vier Tagen der Feuerpause hätten die Vereinten Nationen ihre Hilfslieferungen ausbauen und sogar in den zuvor nicht erreichbaren Norden des Gazastreifens bringen können, sagte Guterres weiter. Das reiche aber bei weitem nicht aus. "Die humanitäre Katastrophe in Gaza wird jeden Tag schlimmer." (dpa)

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Geisel in Gaza konnte zeitweise fliehen und wurde wieder gefasst

  • 16:33 Uhr

Eine nun von der islamistischen Hamas im Gazastreifen freigelassene Geisel konnte nach Angaben ihrer Familie während der Geiselhaft zeitweise fliehen, wurde dann aber erneut gefasst. In dem Gebäude, in dem der 25-Jährige festgehalten worden sei, habe es eine Explosion gegeben, und der junge Mann habe entkommen können, erzählte seine Tante am Montag dem israelischen Fernsehsender Kanal B.

Er sei dann mehrere Tage im Gazastreifen herumgeirrt und habe versucht, zur Grenze zu kommen. Aber palästinensische Zivilisten hätten ihn gefasst und wieder an die Terroristen übergeben, sagte die Tante. "Er hat versucht, zur Grenze zu kommen, aber ich glaube, weil er keine Mittel hatte zu verstehen, wo er ist, hat er da draussen Probleme gekriegt."

Der junge Mann wurde am Sonntag von der Hamas freigelassen. Er wurde nach Angaben des Fernsehsenders am 7. Oktober bei dem Hamas-Terrorüberfall von einem Festival in der Negev-Wüste verschleppt.

Die Tante sagte: "Er hat mir gesagt: Ich habe Alpträume von dem, was ich bei der Party und in Gefangenschaft durchgemacht habe, aber das ist gut, weil das bedeutet, dass ich mich damit auseinandersetze und ich okay bin." Wie der Fernsehsender berichtete, wurde der junge Mann aufgrund einer persönlichen Intervention von Russlands Präsident Wladimir Putin freigelassen. Seine Freilassung sei nicht Teil des Geisel-Abkommens zwischen Israel und der Hamas gewesen, das nur weibliche Geiseln und Kinder umfasst. (dpa/tas)

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Israel schlägt Hamas Verlängerung der Feuerpause vor

  • 16:12 Uhr

Vor dem Auslaufen der viertägigen Feuerpause im Gaza-Krieg hat Israel der radikalislamischen Hamas eine Verlängerung der Vereinbarung vorgeschlagen. Der Hamas sei mitgeteilt worden, dass es "eine Möglichkeit" für eine Verlängerung der Kampfpause gebe, sagte Regierungssprecher Eylon Levy am Montag vor Journalisten. "Wir wollen über den heutigen Abend hinaus 50 weitere Geiseln freibekommen, um alle nach Hause zu bringen." Nach derzeitigem Stand endet die Feuerpause am Dienstag um 07:00 Uhr (Ortszeit, 06:00 MEZ).

Wie die Nachrichtenagentur AFP aus ägyptischen Sicherheitskreisen erfuhr, arbeiten Israel und die Hamas an den Details für eine Verlängerung der Feuerpause. Israel bestehe darauf, diese "Tag für Tag zu erneuern", während die ausländischen Vermittler eine "mehrtägige" Kampfpause vorschlagen würden, hiess es.

Israel und die Hamas hatten sich nach langwierigen Verhandlungen unter Vermittlung von Katar, den USA und Ägypten auf die viertägige Feuerpause geeinigt. Während dieser Zeit sollten 50 israelische Geiseln im Austausch von 150 palästinensischen Gefangenen freigelassen werden. Jedoch bestand von Beginn an die Möglichkeit für eine Verlängerung und die Freilassung weiterer Geiseln und Gefangener.

Aus dem Umfeld der Hamas verlautete am Sonntag, dass deren Kämpfer sowie weitere bewaffnete Palästinensergruppen im Gazastreifen zu einer Verlängerung der Pause um "zwei bis vier Tage" und zur "Freilassung von zusätzlichen 20 bis 40 israelischen Gefangenen" bereit seien. (AFP/tas)

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US-Regierung: Wohl nicht alle Geiseln in Gaza in Händen der Hamas

  • 14:27 Uhr

Die US-Regierung geht davon aus, dass nicht alle der in den Gazastreifen verschleppten Geiseln von der islamistischen Hamas festgehalten werden. "Wir glauben, dass nicht alle Geiseln in den Händen der Hamas sind", sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, am Montagmorgen (Ortszeit) im US-Fernsehen. Es sei davon auszugehen, dass es andere Gruppen gebe, die einige der Geiseln festhalten.

Mit Blick auf eine mögliche Verlängerung der Feuerpause, um mehr Geiseln gegen palästinensische Häftlinge aus Israel frei zu bekommen, sagte Kirby, dass die Hamas-Terroristen dafür auch diese Geiseln finden und holen müssten.

Kirby nannte keine Zahl von Geiseln, die möglicherweise in der Hand anderer Gruppen sind. Der Sender CNN berichtete unter nicht namentlich genannte diplomatische Quellen von schätzungsweise 40 Geiseln. Diese könnten demnach in den Händen der Terrororganisation Islamischer Dschihad oder von Einzelpersonen sein. Der Sprecher der israelischen Regierung, Eilon Levi, sagte am Montag, es würden noch 184 Geiseln im Gazastreifen festgehalten. Davon seien 14 Ausländer sowie 80 Israelis mit einem Zweitpass. (dpa)

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Medienberichte: Israel und Hamas unzufrieden mit Listen der Freizulassenden

  • 13:32 Uhr

Israel und die islamistische Hamas im Gazastreifen sind laut Medienberichten unzufrieden mit den Namenslisten für einen am Montag geplanten Austausch von israelischen Geiseln und palästinensischen Häftlingen. Ein israelischer Regierungssprecher wollte sich zu den Medienberichten nicht äussern. Ein Vertreter der Hamas teilte mit, dass Anmerkungen an die katarischen und ägyptischen Vermittler weitergeleitet worden seien.

Es wäre die vierte Gruppe an Geiseln, die seit Beginn der Feuerpause am Freitag im Gegenzug für die Freilassung palästinensischer Gefangener aus israelischen Gefängnissen freikommen würde. Bisher kamen 58 Geiseln frei, unter ihnen acht deutsche Doppelstaatsbürger. Im Gegenzug für die freigelassenen Geiseln wurden 177 Palästinenser aus der Haft entlassen.

Der Sprecher der israelischen Regierung, Eilon Levi, sagte am Montag, es würden noch 184 Geiseln im Gazastreifen festgehalten. Davon seien 14 Ausländer sowie 80 Israelis mit einem Zweitpass. (dpa/ank)

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Deutschland unterstützt Kibbuz-Wiederaufbau in Israel finanziell

  • 12:52 Uhr

Deutschland wird den Wiederaufbau der von der Hamas zerstörten Kommunen in Israel finanziell unterstützen. Bei einem Besuch des am 7. Oktober von den Terroristen überfallenen Kibbuz Beeri kündigte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Montag an, dass der Bundestag auf seine Initiative hin für 2024 einen Betrag von sieben Millionen Euro für diesen Ort bereitstellen werde. Damit solle in Beeri der Wiederaufbau eines Kulturzentrums und eines Begegnungszentrums für Senioren finanziert werden.

"Es ist viel zu früh, jetzt über Wiederaufbau nachzudenken", sagte Steinmeier. Viele Menschen dächten jedoch schon über eine Rückkehr nach. "Beeri und die vielen anderen Kibuzzim haben es verdient, dass sie nicht nur Teil der israelischen Geschichte sind, sondern vor allen Dingen auch Teil der Zukunft Israels sein werden." Deshalb habe Deutschland den festen Willen, beim Wiederaufbau zu helfen, damit eine Perspektive für die Bewohnerinnen und Bewohner von Beeri entstehe. Auch junge Menschen aus Deutschland, Auszubildende im Handwerk zum Beispiel, sollten sich daran beteiligen.

Israel habe den Traum, den Kibbuz und die ganze Gegend wieder aufzubauen, sagte Israels Staatspräsident Izchak Herzog. "Wir kommen zurück. Wir bauen diese Orte wieder auf. Sie werden blühen." (dpa)

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UN-Experten fordern Untersuchung von Kriegsverbrechen im Gaza-Krieg

  • 12:40 Uhr

Zwei unabhängige UN-Experten haben im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg eine Untersuchung über mögliche Kriegsverbrechen und mögliche Verbrechen gegen die Menschlichkeit gefordert. "Unabhängige Ermittler müssen die nötigen Mittel, die Unterstützung und den Zugang erhalten, um rasche, gründliche und unparteiische Untersuchungen von Verbrechen durchzuführen, die von allen Konfliktparteien begangen worden sein sollen", teilten sie am Montag in Genf mit.

Die Expertin und der Experte nannten selbst keine Beispiele. Menschenrechtler haben in den vergangenen Wochen mehrere Punkte genannt, die Verbrechen darstellen könnten: Die Verschleppung von mehr als 200 Menschen beim Terrorüberfall auf Israel am 7. Oktober in den Gazastreifen und Militante im Gazastreifen, die Zivilisten als menschliche Schilde missbrauchen sowie die israelische Abriegelung des Gazastreifens als kollektive Bestrafung und die Zerstörung ziviler Infrastruktur bei israelischen Bombardierungen mit tausenden Toten.

Morris Tidball-Binz ist UN-Sonderberichterstatter zu extralegalen, summarischen und willkürlichen Hinrichtungen. Alice Jill Edwards ist UN-Sonderberichterstatterin zu Folter und anderen grausamen, inhumanen und entwürdigenden Behandlungen oder Bestrafungen. Solche Berichterstatter werden aufgrund ihrer Expertise vom UN-Menschenrechtsrat bestellt. Sie berichten regelmässig zu ihrem Thema, Entscheidungen kann nur der Menschenrechtsrat aus 47 Ländern treffen, die jeweils für drei Jahre in den Rat gewählt werden. (dpa/jum)

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Israel erhält Liste: Weitere Geiseln sollen freikommen

  • 11:12 Uhr

Israel hat eine Liste mit den Namen weiterer Geiseln erhalten, die demnach an diesem Montag freikommen sollen. Das teilte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu am frühen Morgen mit. Die über Nacht eingegangene Liste werde überprüft. Wie viele Geiseln am vorerst letzten Tag der vereinbarten viertägigen Feuerpause im Gazastreifen freikommen könnten, wurde nicht mitgeteilt.

Unbestätigten Medienberichten zufolge soll es sich um elf Menschen handeln. Auch die islamistische Hamas in Gaza bestätigte, dass sie Vertretern Katars und Ägyptens eine Liste der am Montag freizulassenden Geiseln übergeben habe. Beide Staaten vermitteln in dem Konflikt zwischen Israel und der Hamas.

Es wäre die vierte Gruppe an Geiseln, die seit Beginn der Feuerpause am Freitag im Gegenzug für die Freilassung palästinensischer Gefangener aus israelischen Gefängnissen freikommen würden. Bisher kamen 58 Geiseln frei, unter ihnen acht deutsche Doppelstaatsbürger. Im Gegenzug für die freigelassenen Geiseln wurden 177 Palästinenser aus der Haft entlassen.

Es besteht die Hoffnung, dass die Feuerpause verlängert wird. Israels Regierungschef Netanjahu signalisierte am Sonntag grundsätzlich Bereitschaft dazu. Demnach sieht das Abkommen mit der Hamas die Möglichkeit vor, die Kampfpause im Gegenzug für die Freilassung von jeweils zehn weiteren Geiseln pro Tag zu verlängern. Weitere rund 180 Geiseln sollen sich derzeit noch in den Händen ihrer Entführer befinden. Auch die Hamas strebt nach eigener Darstellung eine Verlängerung an. (dpa/tas)

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Feuerpause im Gaza-Krieg könnte verlängert werden

  • 09:46 Uhr

Im Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas könnte die viertägige Feuerpause verlängert werden. Die im Gazastreifen herrschende Hamas bekräftigte am Sonntagabend, sie sei zu einer Verlängerung und weiteren Geisel-Freilassungen bereit. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu betonte, die Vereinbarung sehe bereits die Möglichkeit einer Verlängerung vor, wenn an jedem Tag jeweils zehn weitere Geiseln freikommen. Am Sonntag hatte die Hamas 17 Geiseln freigelassen, Israel liess 39 palästinensische Häftlinge frei.

Israel und die Hamas hatten sich nach langwierigen Verhandlungen unter Vermittlung von Katar, den USA und Ägypten auf eine viertägige Feuerpause geeinigt, die nach derzeitigem Stand in der Nacht zu Dienstag endet. Die Vereinbarung sieht unter anderem vor, dass insgesamt 50 israelische Geiseln sowie 150 palästinensische Gefangene freigelassen werden. Die Vereinbarung sieht aber auch die Möglichkeit einer Verlängerung vor, wenn an jedem zusätzlichen Tag jeweils zehn weitere Geiseln freikommen.

Wie aus dem Hamas-Umfeld verlautete, sind die Hamas und weitere bewaffnete Palästinensergruppen im Gazastreifen zu einer Verlängerung um "zwei bis vier Tage" und zur "Freilassung von zusätzlichen 20 bis 40 israelischen Gefangenen" bereit. Dies sei den Vermittlern aus Katar und Ägypten bereits mitgeteilt worden.

Netanjahu, der am Sonntag erstmals seit Kriegsbeginn in den Gazastreifen gereist war, zeigte sich nach einem Telefonat mit US-Präsident Joe Biden offen für eine Verlängerung, wenn die Hamas wie vereinbart jeden Tag zehn weitere Geiseln freilasse. Er habe Biden aber auch gesagt, dass Israel danach "mit voller Kraft" sein Ziel weiterverfolgen werde, "die Hamas zu zerstören". (AFP/tas)

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Human Rights Watch: Fehlgezündete Rakete wohl Grund für Explosion an Gaza-Klinik

  • 07:10 Uhr

Die Explosion am Al-Ahli-Krankenhaus im Gazastreifen geht nach Erkenntnissen der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) wahrscheinlich auf eine fehlgezündete Rakete zurück. "Die Explosion, die am 17. Oktober 2023 im arabischen Krankenhaus von Al-Ahli in Gaza zahlreiche Zivilisten tötete und verletzte, wurde offenbar durch eine raketengetriebene Munition ausgelöst, wie sie häufig von bewaffneten palästinensischen Gruppen eingesetzt wird", teilte HRW am Sonntag mit. Es seien weitere Untersuchungen erforderlich um festzustellen, wer die mutmassliche Rakete abgefeuert habe und ob Kriegsgesetze verletzt worden sind.

Grossbritannien hatte bereits eine Woche nach der Explosion Erkenntnisse, wonach sie wahrscheinlich durch eine palästinensische Rakete verursacht worden war. Die britische Regierung komme auf der Grundlage einer Analyse des britischen Geheimdienstes zu dem Schluss, dass die Detonation "wahrscheinlich von einer Rakete oder einem Teil davon verursacht wurde, die aus dem Gazastreifen gegen Israel abgefeuert wurde", hatte der Premierminister Rishi Sunak am 23. Oktober erklärt. Die islamistische Hamas hatte direkt nach der Explosion Israel beschuldigt, das Krankenhaus beschossen zu haben.

Israel sprach dagegen vom Einschlag einer fehlgeleiteten Rakete der militanten Palästinenserorganisation Islamischer Dschihad. Das israelische Militär veröffentlichte Luftaufnahmen, Mitschnitte und Videos veröffentlicht, die das belegen sollen. Bei der Explosion sollen laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde in Gaza Hunderte Menschen gestorben und verletzt worden sein. HRW erklärte, man sei nicht in der Lage, diese Zahlen zu bestätigen. Sie lägen aber deutlich höher als andere Schätzungen und erschienen in keinem Verhältnis zu den vor Ort sichtbaren Schäden, hiess es weiter. (dpa)

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Musk reist nach Israel - Treffen mit Präsident Herzog geplant

  • 06:22 Uhr

Der israelische Präsident Izchak Herzog trifft am Montag in Jerusalem Tech-Milliardär Elon Musk. Bei dem Termin seien auch Vertreter der Familien von in den Gazastreifen verschleppten Geiseln dabei, teilte das Büro Herzogs am Sonntagabend mit. "Sie werden über die Schrecken des Hamas-Terrorangriffs vom 7. Oktober sowie über den anhaltenden Schmerz und die Ungewissheit für die Gefangenen sprechen", hiess es in der Mitteilung.

Zudem wolle Herzog bei dem Gespräch die Notwendigkeit betonen, "gegen zunehmenden Antisemitismus im Internet vorzugehen". Unklar war, ob Musk bei seinem Besuch in Israel auch Regierungschef Benjamin Netanjahu trifft. (dpa)

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Mit Material der dpa und AFP

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