• 18:04 Uhr: ➤ Israels Armeechef: Krieg im Gazastreifen wird noch "viele Monate" dauern
  • 16:05 Uhr: Netanjahu stellt drei Bedingungen für Ende des Gaza-Kriegs
  • 15:46 Uhr: Kirche in Israel durch Hisbollah-Rakete getroffen - Ein Verletzter
  • 14:32 Uhr: Erneut gegenseitiger Beschuss an israelisch-libanesischer Grenze
  • 12:17 Uhr: Nach Tod eines Generals: Iran schickt scharfe Drohungen an Israel
  • 10:09 Uhr: Israels Armee setzt Bombardement im Gazastreifen fort
  • 09:30 Uhr: UN-Nothilfebüro berichtet von "Blutbad" in Gaza-Krankenhaus
  • 02:10 Uhr: Bericht: Israels Strategieminister zu Gesprächen in den USA erwartet
  • 01:33 Uhr: Erneut Raketenalarm an Israels Grenze zum Gazastreifen

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➤ Israels Armeechef: Krieg im Gazastreifen wird noch "viele Monate" dauern

  • 18:04 Uhr

Der Krieg zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen wird nach den Worten des israelischen Armeechefs noch lange dauern: Der Generalstabschef Herzi Halevi sprach am Dienstag von "vielen Monaten". Die israelische Armee werde dabei verschiedene Methoden einsetzen, "um unsere Errungenschaften für lange Zeit zu sichern", betonte Halevi.

Bei der gründlichen Zerschlagung einer Terrororganisation gebe es keine "Zauberlösung und keine Abkürzung, ausser hartnäckig und entschlossen im Kampf zu sein". Die Armee konzentriere sich derzeit auf den Süden des Gazastreifens, sagte Halevi. (afp)

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Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Nahost vom 26. Dezember:

Netanjahu stellt drei Bedingungen für Ende des Gaza-Kriegs

  • 16:05 Uhr

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat die in Gaza kämpfenden Truppen besucht. Dabei sagte er, Israel werde "den Kampf in den kommenden Tagen vertiefen". In einem Gastbeitrag für das "Wall Street Journal" (Dienstag) nannte er drei Bedingen für Frieden: "Die Hamas muss zerstört, der Gazastreifen entmilitarisiert und die palästinensische Gesellschaft entradikalisiert werden. Dies sind die drei Voraussetzungen für einen Frieden zwischen Israel und seinen palästinensischen Nachbarn im Gazastreifen."

Netanjahu wies internationale Kritik zurück. Israel handele "weiterhin in voller Übereinstimmung mit dem Völkerrecht". Israel unternehme sein Bestes, um die Zahl ziviler Opfer "so gering wie möglich" zu halten. (dpa/sbi)

Kirche in Israel durch Hisbollah-Rakete getroffen - Ein Verletzter

  • 15:46 Uhr

Bei einem Angriff aus dem Libanon hat nach israelischen Militärangaben eine Panzerabwehrrakete eine Kirche im Norden Israels getroffen. Dabei sei in dem Ort Ikrit auch ein Zivilist verletzt worden, hiess es in der Mitteilung der Armee vom Dienstag. Nach Medienberichten handelt es sich um den rund 80 Jahre alten Wächter der heiligen Stätte. Soldaten und Sanitäter seien vor Ort, um medizinische Hilfe zu leisten.

Die Armee machte die libanesische Schiitenmiliz Hisbollah für den Vorfall verantwortlich. Die mit dem Iran verbündete Miliz hatte zuvor mitgeteilt, sie habe militärische Ziele in Israel beschossen und dabei "Volltreffer" erzielt. Auch bei Schomera habe sie israelische Soldaten getroffen. Die griechisch-orthodoxe Kirche in Ikrit liegt südwestlich von Schomera. (dpa)

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Erneut gegenseitiger Beschuss an israelisch-libanesischer Grenze

  • 14:32

Im Grenzgebiet zwischen Israel und dem Libanon haben sich die Hisbollah und die israelische Armee auch am Dienstag wieder gegenseitig unter Feuer genommen. Die vom Libanon aus agierende und mit dem Iran verbündete Schiitenmiliz teilte mit, sie habe militärische Ziele in Israel beschossen und dabei "Volltreffer" erzielt. Auch bei Schomera weiter westlich habe sie israelische Soldaten getroffen.

Nach Angaben der israelischen Armee wurde die Region Har Dov auf den Golanhöhen, auch als Scheeba Farmen bekannt, vom Libanon aus angegriffen. Die Armee habe zurückgeschossen. Am Morgen sei zudem eine Boden-Luft-Rakete aus dem Libanon auf ein israelisches Flugzeug abgeschossen worden, das jedoch nicht getroffen worden sei. Israelische Kampfjets hätten Stellungen der Hisbollah bombardiert.

Die Angaben beider Seiten liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Über mögliche Opfer wurde nichts bekannt. (dpa)

Lesen Sie auch: Einfach erklärt: Der Nahost-Konflikt

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Nach Tod eines Generals: Iran schickt scharfe Drohungen an Israel

  • 12:17 Uhr

Der Tod eines iranischen Generals bei einem mutmasslich israelischen Luftangriff in Syrien erhöht die Spannungen im Nahen Osten. Der Sprecher des iranischen Verteidigungsministeriums, Resa Talaei-Nik, drohte Israel laut Nachrichtenagentur Tasnim am Dienstag: "Die Zionisten (Israel) müssen sich auf die Konsequenzen ihres Verbrechens gefasst machen … und die werden schmerzhaft sein." Auch die Revolutionsgarden schworen Israel Rache. "Das zionistische Regime (Israel) wird definitiv für den Märtyrertod unseres langjährigen Militärberaters bezahlen", hiess es auf dem IRGC-Webportal.

Das ranghohe Mitglied der iranischen Revolutionsgarden (IRGC), General Sejed-Rasi Mussawi, war am Montag bei einer Explosion in einem Vorort der syrischen Hauptstadt Damaskus getötet worden. Laut Informationen der "New York Times" soll er geholfen haben, die Lieferung von Raketen und anderen Waffen an die libanesische Hisbollah-Miliz zu überwachen.

Vom israelischen Militär hiess es zum Tod des Generals lediglich, man kommentiere keine ausländischen Medienberichte. Die "New York Times" schrieb, israelische Beamte hätten eingeräumt, dass sie sich auf mögliche iranische Vergeltungsmassnahmen vorbereiteten.

Israel richtete eine scharfe Warnung an die mit dem Iran verbündete Hisbollah im Libanon. "Wir treffen die Hisbollah sehr hart - sie hat rund 150 Kämpfer verloren, ihre Infrastruktur ist beschädigt, sie wurde weit von der Grenze zurückgedrängt und die (israelische) Luftwaffe fliegt ungehindert über dem Libanon", sagte Israels Verteidigungsminister Joav Gallant.

Israel attackiert Ziele in Syrien, um zu verhindern, dass der Iran dort seinen militärischen Einfluss mithilfe von Milizen ausbaut. Sowohl der Libanon als auch Syrien sind Nachbarländer Israels. Israel fühlt sich durch die Raketenarsenale der Hisbollah und anderer Milizen bedroht. (dpa/sbi)

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Israels Armee setzt Bombardement im Gazastreifen fort

  • 10:09 Uhr

Die israelische Armee hat ihr Bombardement von Zielen im Gazastreifen fortgesetzt. Dabei gab es nach Angaben der von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde des Küstenstreifens mindestens 52 Tote. Nach Angaben der Armee vom Dienstagmorgen griffen Dutzende Kampfflugzeuge im Verbund mit Bodentruppen erneut mehr als 100 Ziele an. Es seien unter anderem Tunnelschächte der islamistischen Hamas und Militäranlagen attackiert worden.

In der Nacht sei eine Terrorzelle in Dschabalia im Norden des Gazastreifens ausgeschaltet worden, die versucht habe, Sprengstoff nahe einem israelischen Panzer zu platzieren. Die Truppen hätten die Terroristen bekämpft. Ein Kampfflugzeug habe sie dann getötet. Am Vortag seien auch in der südlichen Stadt Chan Junis Hamas-Terroristen getötet worden, so die Armee.

Die Hamas-Gesundheitsbehörde teilte mit, insgesamt 52 Tote seien in Krankenhäuser in Rafah, Chan Junis und Deir al-Balah gebracht worden. Die im Gazastreifen trotz der mehr als elf Wochen Krieg mit israelischen Luftangriffen und dem Einsatz von Bodentruppen noch arbeitenden Krankenhäuser sind sehr überlastet. Angaben der Armee und aus dem Gazastreifen liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. (dpa)

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UN-Nothilfebüro berichtet von "Blutbad" in Gaza-Krankenhaus

  • 09:30 Uhr

Eine Mitarbeiterin des UN-Nothilfebüros OCHA hat von erneut erschütternden Szenen in einem Krankenhaus im Gazastreifen berichtet. "Was ich im Al-Aqsa-Krankenhaus in Deir al-Balah gesehen habe, war ein absolutes Blutbad", sagte Gemma Connell dem britischen Sender BBC. Es gebe viele Verletzte mit "extrem schweren Wunden, die aber nicht behandelt werden können, weil so viele Menschen vor ihnen in der Schlange für eine Operation stehen und das Krankenhaus völlig überlastet ist", schilderte Connell nach ihrem Besuch am Montag. Sie habe dabei mit ansehen müssen, "wie ein neunjähriger Junge mit einer verheerenden Kopfverletzung starb", wurde sie am Dienstag zitiert.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte am selben Tag nach einem Truppenbesuch in dem von Israel abgeriegelten Küstenstreifen gesagt, die Armee werde "den Kampf in den kommenden Tagen vertiefen". Israel handele "in voller Übereinstimmung mit dem Völkerrecht", schrieb Netanjahu in einem Gastbeitrag für das "Wall Street Journal".

Israel unternehme sein Bestes, um die Zahl ziviler Opfer "so gering wie möglich" zu halten. Nach Angaben der Hamas-Gesundheitsbehörde wurden bisher mehr als 20.600 Menschen getötet. Angesichts der hohen Zahl auch ziviler Todesopfer in dem Küstenstreifen ist der israelische Militäreinsatz international stark kritisiert worden. (dpa)

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Bericht: Israels Strategieminister zu Gesprächen in den USA erwartet

  • 02:10 Uhr

Israels Minister für Strategische Fragen, Ron Dermer, will nach einem Medienbericht beim Verbündeten USA über den Gaza-Krieg reden. Dermer werde am Dienstag in Washington zu Gesprächen im Weissen Haus und im Aussenministerium erwartet, meldete das Nachrichtenportal "Axios" in der Nacht unter Berufung auf zwei israelische und US-Beamte. Dermer wolle Israels Pläne für die Phase geringer Intensität in dem Krieg erörtern, die nach israelischen Angaben bis Ende Januar beginnen soll, hiess es. Dermer werde zudem die Vorstellungen von Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu besprechen, was nach Beendigung des Krieges in Gaza geschehen soll, einschliesslich der Frage, wer das Gebiet langfristig regieren soll.

Dermer werde hierzu mit dem nationalen Sicherheitsberater des Weissen Hauses, Jake Sullivan, US-Aussenminister Tony Blinken und Mitgliedern des Kongresses zusammentreffen, hiess es. Die USA unterstützen Israels Krieg gegen die islamistische Hamas, pochen aber auf den Beginn einer neuen Phase. Bislang kämpfe die israelische Armee mit "hoher Intensität", künftig werde es gezieltere Einsätze gegen die Hamas in dem Küstenstreifen geben, hatte Sullivan kürzlich bei einem Besuch in Tel Aviv angekündigt. Angesichts der hohen Zahl auch ziviler Opfer ist Israels Militäreinsatz international stark kritisiert worden. (dpa)

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Erneut Raketenalarm an Israels Grenze zum Gazastreifen

  • 01:33 Uhr

Während Israels Armee verstärkt gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen vorgeht, hat es auf israelischer Seite erneut Raketenalarm gegeben. Wie die israelische Armee in der Nacht zum Dienstag meldete, heulten an der Grenze zum Gazastreifen erneut die Sirenen. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte zuvor bei einem Truppenbesuch in dem abgeriegelten Küstenstreifen gesagt, Israel werde "den Kampf in den kommenden Tagen vertiefen".

Netanjahu sprach von einem langen Kampf, dessen Ende nicht kurz bevorstehe. Die Hamas wiederum lehnte eine vorübergehende Feuerpause in dem Krieg ab und forderte einen dauerhaften Waffenstillstand. Sie reagierte damit auf einen arabischen Medienbericht, wonach Ägypten einen Entwurf zur stufenweisen Beendigung des Kriegs erarbeitet habe. (dpa)

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Mit Material der dpa und AFP

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