• 22:13 Uhr: Libanon: Fast 70 israelische Luftangriffe innerhalb von 24 Stunden
  • 20:10 Uhr: Blinken: Fortschritte bei Gesprächen über Libanon-Waffenruhe
  • 19:41 Uhr: Berichte: Israel im Krieg mit rund 1.300 Drohnen angegriffen worden
  • 19:01 Uhr: Netanjahu: Stopp von Irans Atomprogramm wichtigstes Ziel
  • 18:11 Uhr: Israel greift Ziele entlang Hisbollah-Route in Syrien an
  • 17:58 Uhr: Unicef: Täglich wird ein Kind bei Angriffen im Libanon getötet
  • 17:33 Uhr: Netanjahu zu Waffenruhe im Libanon: Sicherheit Israels muss garantiert sein
  • 16:40 Uhr: Vier Palästinenser bei Militäreinsatz nahe Tulkarem getötet
  • 15:32 Uhr: Sieben Tote bei Raketenangriffen auf Norden Israels
  • 13:07 Uhr: US-Vermittler legt Netanjahu Friedensplan vor - auch Deutschland involviert
  • 12:19 Uhr: Starker Anstieg bei Einbürgerungsanträgen aus Israel
  • 11:18 Uhr: Israels Armee hat 150 Ziele an einem Tag angegriffen
  • 10:10 Uhr: Hoffnung auf Waffenruhe im Libanon
  • 09:12 Uhr: Berichte über israelischen Angriff auf Krankenhaus in Beit Lahia
  • 07:44 Uhr: Hisbollah-Generalsekretär: Konflikte hängen zusammen

➤ Libanon: Fast 70 israelische Luftangriffe innerhalb von 24 Stunden

  • 22:13 Uhr

Inmitten Bemühungen um eine Waffenruhe geht der Krieg zwischen der proiranischen Hisbollah und dem israelischen Militär unvermindert weiter. Die libanesischen Behörden meldeten 68 israelische Luftangriffe innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Die meisten davon hätten Orte im Südlibanon und in der Gegend um Nabatija getroffen.

Die libanesische Nachrichtenagentur NNA meldete eine Serie von Angriffen in Hosch im Süden des Landes. Örtliche Medien berichteten von mindestens acht Angriffen auf Wohngebiete. Das israelische Militär gab an, «Kommando- und Kontrollzentren» der Hisbollah in dem Ort angegriffen zu haben. Zuvor hatte die Armee Evakuierungsaufforderungen an Bewohner mehrerer Orte im Süden veröffentlicht. NNA zufolge gab es weitere Angriffe auf mehrere Orte im Süden des Landes. Auch die Küstenstadt Tyrus sei erneut getroffen worden.

Auch die Hisbollah reklamierte erneut mehrere Angriffe auf Ziele im Norden Israels für sich. (dpa)

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Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Nahost vom 31. Oktober 2024:

Blinken: Fortschritte bei Gesprächen über Libanon-Waffenruhe

  • 20:10 Uhr

US-Aussenminister Antony Blinken sieht "gute Fortschritte" in den Verhandlungen über eine Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz. "Es bleibt noch mehr zu tun", sagte Blinken in Washington. Die Fortschritte würden sich aus seiner jüngsten Reise in die Region und den derzeit anhaltenden Gesprächen ergeben.

Man arbeite "sehr hart" daran, "Fortschritte bei der Verständigung darüber erzielen, was für die wirksame Umsetzung der Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrates erforderlich wäre", fügte Blinken hinzu. Die UN-Resolution 1701 sieht vor, dass sich die Hisbollah hinter den Litani-Fluss zurückzieht - etwa 30 Kilometer von der Grenze zu Israel entfernt.

Der US-Gesandte Amos Hochstein hat unterdessen im Bemühen um eine Waffenruhe Gespräche in Israel geführt. Er traf zunächst Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. An dem Gespräch war auch der Nahost-Koordinator des Weissen Hauses, Brett McGurk, beteiligt.

Die beiden Unterhändler trafen anschliessend auch den israelischen Verteidigungsminister Joav Galant. Libanons geschäftsführender Gesundheitsminister Firas Abiad sagte dem arabischen Nachrichtensender Al-Dschasira, dass es bisher keine Anzeichen dafür gebe, dass die Regierung Ergebnisse von den Gesprächen in Israel erhalten habe. (dpa)

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Berichte: Israel im Krieg mit rund 1.300 Drohnen angegriffen worden

  • 19:41 Uhr

Seit Kriegsbeginn vor mehr als einem Jahr ist Israel Berichten zufolge insgesamt mit rund 1.300 Drohnen angegriffen worden. Diese seien im Libanon, Gazastreifen, Irak, Syrien, Jemen sowie Irak gestartet worden, berichteten israelische Medien unter Berufung auf die Armee. 231 der unbemannten Luftfahrzeuge seien auf israelischem Gebiet eingeschlagen.

Die Quote der abgefangenen Drohnen liege bei rund 80 Prozent. Einem Bericht der «Jerusalem Post» zufolge liegt sie für Raketen bei rund 90 Prozent. Drohnen töteten demnach zahlreiche Soldaten und Zivilisten in Israel.

Den Berichten zufolge verfügt die Hisbollah im Libanon noch über etwa 30 Prozent ihres Drohnenvorrats im Vergleich zu vor dem Krieg, es sollen demnach noch Hunderte sein.

Die mit dem Iran verbündete Miliz beschiesst Israel seit Beginn des Gaza-Krieges vor mehr als einem Jahr. Israel reagierte darauf mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. (dpa)

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Netanjahu: Stopp von Irans Atomprogramm wichtigstes Ziel

  • 19:01 Uhr

Ein Stopp des iranischen Atomprogramms bleibt nach den Worten von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu weiter vorrangiges Ziel seiner Politik. "Das Atomprogramm zu stoppen, war und ist unser wichtigstes Anliegen", sagte Netanjahu vor Soldaten. Er habe dieses Ziel niemals aus den Augen verloren und die israelischen Sicherheitsdienste würden es ebenfalls nicht aus den Augen verlieren.

Den Iran daran zu hindern, Atomwaffen zu erlangen, sei das oberste Ziel, das er Israels Streitkräften sowie allen Sicherheitsdiensten gesetzt habe, sagte Netanjahu. Er könne nicht im Detail auf seine Pläne eingehen, um die "Erreichung dieses obersten Ziels" nicht zu gefährden. Israel habe im Iran derzeit mehr Handlungsfreiheit als je zuvor. "Wenn nötig, können wir jeden Ort im Iran treffen", sagte Netanjahu weiter.

Israel betrachtet das iranische Atomprogramm als existenzielle Bedrohung, insbesondere vor dem Hintergrund, dass der Iran damit möglicherweise in der Läge wäre, Atomwaffen zu entwickeln. Vor den jüngsten Vergeltungsschlägen Israels gegen den Iran bestand grosse Sorge, dass auch Atomanlagen getroffen werden könnten und dies zu einer weiteren Eskalation führt. (dpa)

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Israel greift Ziele entlang Hisbollah-Route in Syrien an

  • 18:11 Uhr

Israels Armee hat Menschenrechtsaktivisten zufolge erneut Ziele in Syrien angegriffen und dabei auch eine wichtige Route der libanesischen Hisbollah-Miliz getroffen. Bei den Angriffen in Kusair nahe der Grenze zum Libanon seien fünf Zivilisten getötet und drei weitere Personen verletzt worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit.

Die Kleinstadt Kusair hat strategische Bedeutung, weil sie auf der Nachschubroute der Hisbollah liegt, die etwa Waffen aus dem Iran über Syrien erhält. Die syrische Regierung von Baschar al-Assad ist wie die Hisbollah mit dem Iran verbündet.

Israels Armee teilte mit, sie habe in der Gegend von Kusair Waffenlager und Kommandozentralen der Hisbollah-Eliteeinheit Radwan getroffen. Israel habe mit Angriffen in Syrien in den vergangenen Monaten die Waffenlieferungen an die Hisbollah im Libanon verringert. Die Hisbollah habe ihre Aktivitäten mit Blick auf Waffen und Munition in Kusair zuletzt ausgebaut. (dpa)

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Unicef: Täglich wird ein Kind bei Angriffen im Libanon getötet

  • 17:58 Uhr

Der Krieg im Libanon weist dem UN-Kinderhilfswerk Unicef zufolge eine verheerende Bilanz für die Jüngsten im Land aus. Seit Anfang Oktober seien täglich mindestens ein Kind getötet und zehn weitere verletzt worden, teilte Unicef mit. Tausende weitere Kinder seien zwar körperlich unversehrt, litten aber unter der täglichen Gewalt und dem Chaos um sie herum.

Kinder im ganzen Libanon zeigten alarmierende Anzeichen emotionaler und körperlicher Erschöpfung, hiess es weiter. Sie litten zunehmend unter Angstzuständen.

Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden seit Ausbruch der Gefechte zwischen der Hisbollah und dem israelischen Militär vor über einem Jahr im Libanon bisher 166 Kinder getötet und 1.168 verletzt. (dpa)

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Netanjahu zu Waffenruhe im Libanon: Sicherheit Israels muss garantiert sein

  • 17:33 Uhr

Mit Blick auf die Bemühungen um eine Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz hat der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu auf Sicherheitsgarantien für sein Land gepocht. Für Israel sei es entscheidend, "jegliche Bedrohung seiner Sicherheit durch den Libanon zu verhindern", teilte Netanjahus Büro nach einem Treffen mit den US-Gesandten Amos Hochstein und Brett McGurk am Donnerstag in Jerusalem mit.

Die US-Gesandten hatten zuvor auch den israelischen Verteidigungsminister Joav Gallant getroffen. Dabei ging es um die "Sicherheitsvorkehrungen" im nordisraelischen Grenzgebiet zum Libanon gegangen sowie um die Bemühungen zur Befreiung der von der Hamas im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln.

In die Bemühungen um eine Feuerpause zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah war in den vergangenen Tagen Bewegung gekommen. Der libanesische Regierungschef Nadschib Mikati hatte sich am Mittwoch nach einem Telefonat mit Hochstein "vorsichtig optimistisch" bezüglich einer Waffenruhe in den kommenden Tagen oder Wochen gezeigt. Der neue Hisbollah-Chef Naim Kassem hatte sich in einer Fernsehansprache grundsätzlich zu einer Feuerpause bereit erklärt. (afp)

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Vier Palästinenser bei Militäreinsatz nahe Tulkarem getötet

  • 16:40 Uhr

Bei einem israelischen Militäreinsatz nahe Tulkarem im nördlichen Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben vier Menschen getötet worden. Bei einem von ihnen handelte es sich nach palästinensischen Medienberichten um ein führendes Mitglied des bewaffneten Hamas-Arms in Tulkarem. Zwei weitere Männer seien bei einem Drohnenangriff getötet worden. Ein vierter Mann kam nach palästinensischen Angaben bei Konfrontationen während des Rückzugs der Armee ums Leben.

Die israelische Armee sprach von einem Anti-Terror-Einsatz in der Region. "Eine Drohne hat aus der Luft eine Zelle bewaffneter Terroristen angegriffen, die unsere Soldaten beschossen haben", teilte das Militär mit. (dpa)

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Sieben Tote bei Raketenangriffen auf Norden Israels

  • 15:32 Uhr

Bei Raketenangriffen aus dem Libanon sind im Norden Israels insgesamt sieben Menschen getötet worden. Auf einem Feld nahe der israelischen Grenzstadt Metulla schlugen zunächst zwei Geschosse ein, wie Israels Militär mitteilte. Fünf Menschen kamen ums Leben. Bei ihnen handelt es sich nach Medienberichten um einen israelischen Landwirt und vier ausländische Arbeiter. Ein weiterer Mensch habe schwere Verletzungen erlitten.

Wenige Stunden später kamen in der Nähe von Haifa durch weiteren Beschuss aus dem Libanon auf den Norden Israels zwei Menschen ums Leben. Ein Sprecher des Rettungsdienstes Magen David Adom bestätigte im israelischen Fernsehen, die beiden seien in der Stadt Schfaram durch Raketensplitter getroffen worden. Sie erlagen ihren schweren Verletzungen. Drei Menschen erlitten demnach Verletzungen und werden behandelt.

Die israelische Armee teilte mit, insgesamt rund 30 Geschosse seien bei dem ersten Angriff aus dem Libanon auf den Norden Israels abgefeuert worden. Bei dem zweiten Angriff bei Haifa waren es demnach insgesamt rund 25 Geschosse. Einige konnten abgefangen werden. (dpa)

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US-Vermittler legt Netanjahu Friedensplan vor - auch Deutschland involviert

  • 13:07 Uhr

Im Bemühen um eine Waffenruhe mit der libanesischen Hisbollah-Miliz hat der US-Gesandte Amos Hochstein Gespräche in Israel aufgenommen. Er traf Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, wie eine Sprecherin bestätigte.

Der geschäftsführende Ministerpräsident im Libanon, Nadschib Mikati, hatte zuvor gesagt, er hoffe "innerhalb von Tagen" auf eine Waffenruhe. Bedingungen dafür seien eine Umsetzung der UN-Resolution 1701, die Stationierung der libanesischen Armee im Süden des Libanons und die Konsolidierung ihrer Präsenz in dem Grenzgebiet.

Die UN-Resolution 1701 sieht vor, dass sich die Hisbollah hinter den Litani-Fluss zurückzieht - etwa 30 Kilometer von der Grenze zu Israel entfernt.

Ein US-Vorschlag soll laut Medienberichten vorsehen, dass Israels Soldaten den Libanon nach Ende der Feindseligkeiten innerhalb von sieben Tagen verlassen. Stattdessen sollen demnach insgesamt 10.000 Soldaten der regulären libanesischen Armee innerhalb der ersten 60 Tage nach Unterzeichnung des Abkommens an der Grenze zu Israel stationiert werden.

Der Entwurf sehe ausserdem vor, dass Libanons Regierung sämtliche Waffenverkäufe an das Land sowie die Waffenproduktion überwacht. Israel und der Libanon sollen nach 60 Tagen zudem Verhandlungen über die vollständige Umsetzung der UN-Resolution 1701 führen. Die USA und weitere Länder wie etwa Deutschland sollen demnach die Umsetzung des Abkommens überwachen. Hochstein bemüht sich seit Monaten um eine Waffenruhe - bisher aber ohne Erfolg. (dpa/bearbeitet von phs)

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Starker Anstieg bei Einbürgerungsanträgen aus Israel

  • 12:19 Uhr

Seit dem Terrorangriff der Hamas beantragen immer mehr Israelis die deutsche Staatsbürgerschaft. Wie das Bundesinnenministerium auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Fraktion mitteilte, gingen in den ersten neun Monaten des Jahres bereits 18.448 Einbürgerungsanträge aus Israel ein. Im vergangenen Jahr waren es demnach lediglich 9.178, im Jahr zuvor 5.705.

Seit August 2021 haben die Verfolgten des Nazi-Regimes und ihre Nachkommen einen gesetzlichen Anspruch auf einen deutschen Pass. Nachfahren von NS-Opfern, die vor den Nazis ins Ausland geflüchtet waren, können ohne weitere Auflagen die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben.

Die Zahl von 18.448 Einbürgerungsanträgen erfasst nach Angaben des Innenministeriums allerdings nur die Anträge von Personen mit gewöhnlichem Aufenthalt in Israel. Israelische Staatsangehörige, die in einem anderen Staat - etwa den USA - leben, seien in der Statistik nicht erfasst. (dpa/bearbeitet von phs)

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Israels Armee hat 150 Ziele an einem Tag angegriffen

  • 11:18 Uhr

Die israelische Luftwaffe hat nach Militärangaben binnen 24 Stunden rund 150 Ziele im Gazastreifen und im Libanon angegriffen. Es handele sich um Ziele der islamistischen Terrororganisation Hamas und der libanesischen Hisbollah-Miliz, hiess es in der Mitteilung der Armee. Es war die Rede von "Terror-Infrastruktur, Kommandozentren, Waffenlagern, Spähposten und Raketenabschussrampen, die den Staat Israel bedrohen".

Am Mittwoch sei nördlich von Tyrus eine Hisbollah-Zelle durch einen Luftschlag getötet worden, nachdem sie eine Rakete auf ein Flugzeug der israelischen Armee abgefeuert habe. Das Flugzeug sei nicht getroffen worden.

Insgesamt feuerte die Hisbollah am Mittwoch nach israelischen Armeeangaben rund 60 Geschosse vom Libanon aus auf Israel. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt. Die mit dem Iran verbündete Miliz beschiesst Israel seit Beginn des Gaza-Krieges vor mehr als einem Jahr. Israel antwortete mit massiven Luftangriffen und inzwischen auch einer Bodenoffensive. (dpa/bearbeitet von phs)

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Hoffnung auf Waffenruhe im Libanon

  • 10:10 Uhr

Kurz vor der US-Präsidentenwahl deutet sich die Möglichkeit einer Waffenruhe zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz an. Er hoffe, dass es dazu "innerhalb von Tagen" kommt, sagte der geschäftsführende Ministerpräsident im Libanon, Nadschib Mikati, dem örtlichen Fernsehsender Al-Jadeed. Eine Bestätigung der libanesischen Hisbollah-Miliz, Israels oder der USA gab es zunächst nicht.

Der US-Gesandte für den Nahen Osten, Amos Hochststein, wird jedoch heute zu Gesprächen in Israel erwartet. Er habe ihn informiert, dass es dabei um eine mögliche Waffenruhe gehen werde, sagte Mikati. Auch der Nahost-Koordinator des Weissen Hauses, Brett McGurk, wird israelischen Medien zufolge dabei sein.

Derweil führt Israel weiter Krieg gegen die Hisbollah und die mit ihr verbündete islamistische Hamas im Gazastreifen. In der Nacht warnten im Norden Israels wieder Sirenen vor Angriffen aus der Luft, wie die israelische Armee mitteilte. Eine aus dem Libanon angeflogene Drohne sei erfolgreich abgefangen worden, eine Reihe anderer Geschosse in offenem Gelände eingeschlagen. Im Verlaufe des Mittwochs habe die Hisbollah etwa 60 Geschosse abgefeuert. Israels Armee wiederum griff Ziele im Osten des Libanons an, darunter auch in der antiken Stadt Baalbek. (dpa/bearbeitet von phs)

Hoffnungen auf baldige Waffenruhe im Libanon

Der Gesandte der USA wird zu Gesprächen über eine Waffenruhe in Israel erwartet. Gelingt Joe Bidens Regierung kurz vor der US-Präsidentenwahl eine Deeskalation in Nahost? (Foto: AP/dpa/Bilal Hussein)

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Berichte über israelischen Angriff auf Krankenhaus in Beit Lahia

  • 09:12 Uhr

Die israelische Armee hat nach palästinensischen Angaben ein Krankenhaus im umkämpften Norden des Gazastreifens beschossen. Ein israelischer Armeesprecher sagte, man prüfe die Berichte. Die von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde teilte mit, der dritte Stock des Kamal-Adwan-Krankenhauses in Beit Lahia sei beschossen worden. Dabei sei grosser Schaden entstanden und dort gelagerte Arzneimittelreserven zerstört worden.

Die israelische Armee hat die Klinik seit Beginn des Gaza-Kriegs bereits mehrmals belagert. Erst am Montag hatte sie einen Einsatz dort für beendet erklärt. Auf dem Gelände der Kamal-Adwan-Klinik seien rund 100 Terrorverdächtige festgenommen worden, die sich teils in dem Krankenhaus verschanzt hätten, erklärte ein Militärsprecher. In dem Krankenhaus und seiner Umgebung seien Waffen, Gelder und anderes Material gefunden worden. Die Angaben beider Seiten liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Der Klinikleiter hatte kürzlich in sozialen Medien mitgeteilt, sein Sohn sei bei jüngsten israelischen Luftangriffen getötet worden. (dpa)

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Hisbollah-Generalsekretär: Konflikte hängen zusammen

  • 07:44 Uhr

Der neue Hisbollah-Generalsekretär Naim Kassim sprach in einer Rede erneut davon, dass die Konflikte der Hamas und Hisbollah mit Israel zusammenhingen. Zuvor hatte die Hisbollah auch erklärt, einer Waffenruhe erst bei einer entsprechenden Einigung in Gaza zuzustimmen. Die Schiiten-Miliz agierte im Libanon seit Jahrzehnten wie ein Staat im Staate und wird wie die Hamas vom Iran unterstützt.

Hochstein hatte bei seinem Besuch im Libanon vergangene Woche gesagt, er wolle den Krieg zwischen Israel und der Hisbollah von anderen Konflikten entkoppeln. "Es lag und liegt nicht im Interesse der Libanesen, die Zukunft des Libanon mit anderen Konflikten in der Region zu verknüpfen", sagte er nach einem Treffen mit dem Parlamentsvorsitzenden Nabih Berri, der als Verbündeter der Hisbollah gilt. Berri sagte, Hochsteins Besuch sei vor der US-Präsidentenwahl kommende Woche "die letzte Chance (...), zu einer Lösung zu kommen". (dpa/bearbeitet von phs)

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Mit Material der dpa und AFP

Hier finden Sie die News zum Krieg in Nahost vom 30. Oktober

Hier finden Sie die News zum Krieg in Nahost vom 29. Oktober

Hier finden Sie die News zum Krieg in Nahost vom 28. Oktober

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