• 22:03 Uhr: ➤ Biden rät Israel von Angriffen auf Irans Öl-Industrie ab
  • 17:43 Uhr: Armee meldet: Zwei Soldaten in Nordisrael getötet
  • 17:19 Uhr: Bundeswehr bringt weitere 219 Deutsche aus Beirut nach Deutschland
  • 17:00 Uhr: TV-Sender der Huthi meldet Explosionen im Jemen
  • 16:14 Uhr: Israel: 250 Hisbollah-Mitglieder seit Bodenoffensive getötet
  • 15:35 Uhr: UN-Hilfslieferung mit 30 Tonnen medizinischer Güter trifft im Libanon ein
  • 15:15 Uhr: Israel: Waffen-Tunnel von Syrien in den Libanon zerstört
  • 14:21 Uhr: Irans Religionsführer verteidigt Angriff auf Israel

Mehr News zum Krieg in Nahost

➤ Biden rät Israel von Angriffen auf Irans Öl-Industrie ab

  • 22:03 Uhr

US-Präsident Joe Biden rät Israel von Angriffen auf die Infrastruktur der iranischen Öl-Industrie ab. "Wenn ich an ihrer Stelle wäre, würde ich über andere Alternativen nachdenken, als Ölfelder anzugreifen", sagte Biden bei einem überraschenden Auftritt in der regelmässigen Pressekonferenz des Weissen Hauses, die normalerweise von seiner Sprecherin abgehalten wird.

Biden erklärte, die Israelis hätten sich bislang nicht festgelegt, wie sie auf den jüngsten iranischen Angriff von Dienstagabend reagieren wollten. Auf die Frage, ob er mit der israelischen Regierung dazu in Kontakt stehe, sagte er, man stehe in kontinuierlichem Austausch und führte aus: "Ich gehe davon aus, dass wir eine Diskussion darüber führen werden, wenn sie eine Entscheidung getroffen haben, wie sie reagieren werden."

Biden hatte zuvor gesagt, dass die USA über ihre Haltung zu einem möglichen israelischen Angriff auf iranische Ölanlagen diskutieren. Die Äusserung führte prompt zu Verunsicherung an den Märkten. Am Mittwoch hatte Biden sich bereits zudem gegen eine israelische Attacke auf iranische Atomanlagen ausgesprochen.

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Bundeswehr bringt weitere 219 Deutsche aus Beirut nach Deutschland

  • 17:19 Uhr

Die Bundeswehr fliegt angesichts der Eskalation im Nahostkonflikt weitere 219 besonders gefährdete deutsche Staatsangehörige aus der libanesischen Hauptstadt Beirut nach Deutschland. Aus dem Auswärtigen Amt in Berlin heisst es, im Rahmen der sogenannten diplomatischen Abholung seien damit insgesamt 460 Menschen aus dem Libanon ausgeflogen worden. Je nach Bedarf und Lage würden weitere Flüge vorbereitet. Der Airbus A330 der multinationalen Lufttransporteinheit MMU soll am Abend in Köln landen.

Die Bundeswehr hatte zuletzt am Mittwoch 130 deutsche Staatsangehörige aus dem Libanon ausgeflogen. Flüge im Rahmen einer diplomatischen Abholung werden anders als Evakuierungsflüge nicht von bewaffneten Bundeswehrsoldaten begleitet.

Mit dem Airbus sind erneut dringend benötigte Hilfsgüter zur Notversorgung der Zivilbevölkerung nach Libanon gebracht worden, heisst es aus dem deutschen Aussenministerium weiter. An Bord seien mehr als zwei Tonnen medizinische Güter gewesen. Das Material wurde aus Mitteln des Auswärtigen Amts finanziert, es soll durch das Deutsche Rote Kreuz an dessen libanesische Schwestergesellschaft übergeben werden. (dpa/bearbeitet von nap)

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TV-Sender der Huthi meldet Explosionen im Jemen

  • 17:00 Uhr

Im Jemen haben sich in der strategisch wichtigen Hafenstadt Hudaida mehrere Explosionen ereignet. Der TV-Sender Al-Masirah, der als Sprachrohr der Huthi-Rebellen gilt, berichtet über mindestens vier Luftangriffe in der Küstenstadt. Berichte über Opfer oder die genauen Ziele gab es zunächst nicht.

Erst vor wenigen Tagen hatte Israels Luftwaffe Ziele der Miliz in dem Land angegriffen. Auch die USA und Grossbritannien bombardierten in der Vergangenheit Stellungen der mit dem Iran verbündeten Gruppe. Seit Ausbruch des Gaza-Kriegs schiessen die Huthi regelmässig Raketen oder Drohnen auf Ziele in Israel und Schiffe im Roten Meer. (dpa/bearbeitet von nap)

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Die weiteren Nachrichten zum Nahostkonflikt vom 04. Oktober:

Armee meldet: Zwei Soldaten in Nordisrael getötet

  • 17:43 Uhr

Im Norden Israels sind nach Armeeangaben zwei Soldaten ums Leben gekommen. Israelischen Medien zufolge sollen sie bei einem Drohnenangriff von proiranischen Milizen aus dem Irak auf einen israelischen Armeestützpunkt getötet worden sein. Die Armee nennt keine Details.

In der "Times of Israel" heisst es unter Berufung auf das Militär, die Drohnen seien mit Sprengstoff beladen gewesen. Eine habe die Armeebasis auf den von Israel annektierten Golanhöhen getroffen. Zwei weitere Soldaten seien schwer verletzt worden, heisst es von der israelischen Armee. Medien zufolge wurden insgesamt 24 Soldaten verletzt.

Der "Islamische Widerstand im Irak", bei dem es sich um eine Dachgruppe für proiranische Milizen im Irak handelt, reklamiert einen Angriff auf ein Ziel der israelischen Armee auf den Golanhöhen am Freitag für sich. Dabei seien zwei Soldaten getötet und mehrere zum Teil schwer verletzt worden. Nach Angaben der israelischen Armee ereignete sich der Vorfall allerdings bereits am Donnerstag. (dpa/bearbeitet von nap)

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Israel: 250 Hisbollah-Mitglieder seit Bodenoffensive getötet

  • 16:14 Uhr

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben seit Beginn ihrer Bodenoffensive im Südlibanon rund 250 Mitglieder der Hisbollah getötet. "Es ist uns gelungen, der Hisbollah einen schweren Schlag zu versetzen", sagt Armeesprecher Nadav Schoschani. Unter den Getöteten seien fünf Bataillonskommandeure und weitere Kommandeure der vom Iran unterstützten Miliz. Allein in den vergangenen 24 Stunden seien 100 Hisbollah-Mitglieder etwa bei Nahkämpfen und bei Luftangriffen ums Leben gekommen. Die Hisbollah bestätigte dies zunächst nicht.

Israel hatte in der Nacht auf Dienstag eine "begrenzte Bodenoffensive" im Libanon begonnen. Seither starben nach früheren Angaben der Armee bislang acht ihrer Soldaten.(dpa/bearbeitet von nap)

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UN-Hilfslieferung mit 30 Tonnen medizinischer Güter trifft im Libanon ein

  • 15:35 Uhr

Im Libanon ist erstmals seit der Eskalation der Gewalt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz eine Hilfslieferung der Vereinten Nationen per Flugzeug eingetroffen. Sie umfasse 30 Tonnen medizinische Hilfsgüter, mit denen zehntausende Menschen behandelt werden könnten, teilte der Regionaldirektor der Weltgesundheitsorganisation WHO, Hanan Balkhy, am Freitag im Onlinedienst X mit.

In den kommenden Tagen sollen weitere Flugzeuge mit Hilfsgütern eintreffen, unter anderem zur Behandlung von Cholera und von psychischen Erkrankungen.

Bei israelischen Angriffen gegen die vom Iran unterstützte Miliz im Libanon sind seit dem 23. September nach Berechnungen der Nachrichtenagentur AFP auf der Grundlage offizieller Zahlen mehr als 1100 Menschen getötet worden. Mehrere hundert Menschen wurden zudem verletzt. Über eine Millionen Menschen sind nach Angaben libanesischer Behörden auf der Flucht.

Der libanesische Gesundheitsminister Firass Abiad nahm die Hilfsgüter am Freitag am Flughafen von Beirut in Empfang. Die Lieferung war von der WHO und dem UN-Flüchtlingswerk UNHCR organisiert und von den Vereinigten Arabischen Emiraten finanziert worden. (AFP/bearbeitet von nap)

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Israel: Waffen-Tunnel von Syrien in den Libanon zerstört

  • 15:15 Uhr

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben einen dreieinhalb Kilometer langen Tunnel unter der syrisch-libanesischen Grenze zerstört. Kampfflugzeuge hätten den Tunnel in der Nähe des Grenzübergangs Masnaa am Donnerstag bombardiert, teilt die Armee weiter mit.

Der Tunnel sei so geräumig gewesen, dass grosse Mengen von Waffen hindurchgeschleust werden konnten. Er habe auch als Lagerraum für Kriegsmaterial gedient, betont die Armee. Mohammed Jafar Katsir, der Kommandeur für die Hisbollah-Einheit 4400, die für den Waffenschmuggel zuständig gewesen sei, sei bereits in den vergangenen Tagen getötet worden.

Nach Angaben der libanesischen Armee gab es auch am Freitagmorgen einen israelischen Angriff bei dem Grenzübergang Masnaa. Die auch für Flüchtlinge wichtige Strasse nach Syrien sei getroffen und der Grenzübergang geschlossen worden. Menschen flüchten den Berichten zufolge zu Fuss weiter Richtung Syrien. (dpa/bearbeitet von nap)

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Irans Religionsführer verteidigt Angriff auf Israel

  • 14:21 Uhr

Irans Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei hat den Raketenangriff auf Israel verteidigt und seinen Verbündeten in der Region Mut zugesprochen. "Die glanzvolle Aktion unserer Streitkräfte (...) war eine völlig legale und legitime Handlung. Bei der Erfüllung unserer Pflicht zögern wir nicht und handeln nicht überstürzt", sagte das Staatsoberhaupt bei einer Freitagspredigt in der Hauptstadt Teheran. Wie bei diesen Reden üblich stand als Symbol des Kampfgeistes ein Scharfschützengewehr neben dem Rednerpult.

Chamenei, der laut Verfassung in allen strategischen Belangen der Islamischen Republik das letzte Wort hat, droht dem Erzfeind zugleich. "Jeder Schlag gegen das zionistische Regime (Israel) ist ein Dienst an der gesamten Menschheit", sagte der 85-Jährige. Er bezeichnet den jüdischen Staat als Werkzeug der Amerikaner. "Dieses verfluchte Regime ist wurzellos, künstlich und instabil und hält sich nur mit der Unterstützung der USA mühsam aufrecht." Der Widerstand von Hisbollah und Hamas werde siegen, sagte Chamenei. (dpa/bearbeitet von nap)

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Irans Aussenminister reist für Gespräche in den Libanon

  • 12:30 Uhr

Irans Aussenminister Abbas Araghchi ist zu Gesprächen im Libanon. Der Besuch in der Hauptstadt Beirut solle Irans Solidarität mit dem libanesischen Volk demonstrieren, so Irans Aussenamtssprecher Ismail Baghai auf X.

Beobachter vermuten, dass es in den Gesprächen vor allem um die Nachfolge des durch einen israelischen Luftangriff getöteten Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah geht. Der Iran ist engster Verbündeter der Hisbollah-Miliz, die nach dem Tod ihres Anführers enorm geschwächt ist.

Der Minister wird von zwei Abgeordneten sowie dem Chef des iranischen Halbmonds, einer Schwestergesellschaft des Roten Kreuzes begleitet. Laut Aussenamtssprecher Baghai erhält der Libanon bei dem Besuch eine Hilfslieferung mit 10 Tonnen Nahrungsmitteln und Medikamenten überreicht. (dpa)

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Israel ruft Libanesen zur Flucht auf

  • 12:15 Uhr

Die israelische Armee hat die Bewohner 37 weiterer Orte im Südlibanon vor geplanten Angriffen gewarnt und zur sofortigen Flucht aufgerufen. "Zu Ihrer Sicherheit müssen Sie sofort Ihre Häuser räumen" und sich Richtung Norden begeben, schreibt ein israelischer Militärsprecher auf Arabisch auf der Plattform X. "Retten Sie ihr Leben", fügt der Sprecher nachdrücklich hinzu.

Jeder, der sich in der Nähe von Mitgliedern, Einrichtungen und Waffen der Hisbollah aufhalte, bringe sein Leben in Gefahr, betont der Sprecher. Es sei damit zu rechnen, dass jedes Haus, das die Hisbollah für militärische Zwecke nutze, angegriffen werde.

Die von dem Sprecher genannten Orte liegen fast alle südlich des Litani-Flusses. Hinter diesen Fluss, der etwa 30 Kilometer nördlich der faktischen israelisch-libanesischen Grenze von Ost nach West fliesst, wollen die Israelis die Hisbollah-Miliz zurückdrängen. So will Israel die Sicherheit im Norden wiederherstellen, damit rund 60.000 evakuierte Bürger nach Hause zurückkehren können. Auch eine UN-Resolution sieht vor, dass die Hisbollah sich hinter den Litani-Fluss zurückzieht. (dpa/bearbeitet von nap)

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Guterres als "unerwünschte Person": UN-Sicherheitsrat kritisiert Israel indirekt

  • 11:27 Uhr

Der UN-Sicherheitsrat hat indirekt Israels Entscheidung kritisiert, UN-Generalsekretär António Guterres zur "unerwünschten Person" zu erklären. Ohne Israel zu erwähnen, betonten die fünf ständigen und die zehn nicht-ständigen Mitglieder des Rates, "dass alle UN-Mitgliedstaaten eine produktive und funktionierende Beziehung mit dem Generalsekretär pflegen sollten". Jede Aktion, die seine Arbeit untergrabe, sei zu unterlassen, heisst es in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung.

Der UN-Sicherheitsrat warnt ausserdem, dass jede Entscheidung, die den UN-Generalsekretär oder die Vereinten Nationen nicht einbeziehe, kontraproduktiv sei, insbesondere angesichts der eskalierenden Spannungen im Nahen Osten.

Die israelische Regierung hatte Guterres am Mittwoch zur "persona non grata" erklärt, weil dieser aus ihrer Sicht den iranischen Raketenangriff auf Israel nicht ausreichend verurteilt hatte. Der UN-Generalsekretär hatte am Dienstagabend zunächst nur die "Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten" verurteilt, ohne den Iran ausdrücklich zu erwähnen.

Noch am selben Tag verurteilte Guterres den iranischen Raketenangriff ausdrücklich. "Wie es gestern im Zusammenhang mit der von mir geäusserten Verurteilung hätte klar sein müssen, verurteile ich den gestrigen massiven Raketenangriff Irans auf Israel erneut auf das Schärfste", sagte Guterres während einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats in New York. Er forderte aber alle Konfliktparteien auf, den "tödlichen Kreislauf der Gewalt" zu beenden. (AFP/bearbeitet von ank)

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Wieder Luftalarm in Israels Norden

  • 09:27 Uhr

Städte und Ortschaften im Norden Israels sind nach Angaben der Armee wieder mit Raketen aus dem Libanon angegriffen worden. Im Grossraum der Hafenstadt Haifa seien 20 anfliegende Geschosse registriert worden.

Auch weiter nördlich und östlich in Galiläa habe es in zahlreichen Orten Luftalarm gegeben. Ein Teil der Raketen sei abgefangen worden, der Rest sei in offenem Gelände eingeschlagen. Über Opfer oder grössere Schäden teilte die Armee zunächst nichts mit.

Die mit dem Iran verbündete Hisbollah greift seit dem Terrorüberfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppen auf den Süden Israels am 7. Oktober 2023 Israel mit Raketen und Granaten an – aus "Solidarität" mit der Hamas im Gazastreifen, wie sie sagt.

Israel will die Miliz mit massiven Luftangriffen im Libanon und einer Bodenoffensive von der Grenze vertreiben, damit 60.000 evakuierte Israelis in ihre Häuser im Norden des Landes zurückkehren können. (dpa/bearbeitet von ank)

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Libanon: Wichtige Strasse nach Syrien wegen israelischen Luftangriffs gesperrt

  • 08:29 Uhr

Durch einen israelischen Luftangriff an der Grenze zwischen dem Libanon und Syrien ist nach Angaben der libanesischen Regierung die wichtigste Strassenverbindung zwischen den beiden Ländern blockiert worden. Die Strasse zu dem Grenzübergang, über den zuletzt tausende Menschen aus dem Libanon nach Syrien geflohen seien, sei seit einem israelischen Angriff am Freitag "unterbrochen", sagte Verkehrsminister Ali Hamieh.

Auch die staatliche libanesische Nachrichtenagentur berichtete, israelische Kampfflugzeuge hätten die Strasse zum Grenzübergang Masnaa in der Bekaa-Ebene im Osten des Landes bombardiert. Die Strasse sei nun gesperrt. Israel wirft der libanesischen Hisbollah-Miliz vor, auf dieser Route Waffen zu transportieren.

Der Libanon grenzt im Westen an das Mittelmeer, im Süden an Israel und im Norden und Osten an Syrien. Israel geht seit Tagen mit massiven Luftangriffen gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon vor. Am Dienstag startete Israel nach eigenen Angaben auch einen "begrenzten" Bodeneinsatz im Süden des Libanon. Hunderttausende Menschen wurden innerhalb des Landes vertrieben, mehr als 300.000 Menschen flohen nach libanesischen Angaben vor den Angriffen nach Syrien. (afp)

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Biden: Umfassender Krieg in Nahost noch vermeidbar

  • 06:01 Uhr

Ein umfassender Krieg im Nahen Osten ist nach Worten des US-Präsidenten Joe Biden noch vermeidbar. "Ich glaube nicht, dass es einen umfassenden Krieg geben wird. Ich denke, wir können ihn vermeiden", sagte Biden am Donnerstag auf Nachfrage zu Reportern. Es gebe aber "noch viel zu tun".

International wächst die Angst vor einem grossen regionalen Krieg im Nahen Osten. Israel geht seit Tagen mit massiven Luftangriffen gegen die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz im Libanon vor. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden dabei schon mehr als 1.000 Menschen getötet und Hunderttausende vertrieben.

Die Hisbollah hatte unmittelbar nach dem Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres mit regelmässigen Raketenangriffen aus dem Libanon eine zweite Front gegen Israel eröffnet. In den vergangenen Tagen nahm der Hisbollah-Beschuss weiter zu, insbesondere nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah. In der Nacht zum Dienstag startete Israel dann auch einen "begrenzten" Bodeneinsatz im Süden des Libanon. Am Dienstagabend griff der Iran Israel mit rund 200 Raketen an - zum zweiten Mal nach einem Angriff mit hunderten Drohnen und Raketen im April.

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Hisbollah-Kreise: Elf israelische Angriffe auf Süden von Beirut

  • 04:42 Uhr

Die israelische Armee hat nach Angaben aus Hisbollah-Kreisen eine Reihe von Angriffen auf den Süden Beiruts ausgeführt. Die israelische Armee habe elf Mal in Folge die südlichen Vororte der libanesischen Hauptstadt angegriffen, hiess es am Donnerstagabend aus dem Umfeld der pro-iranischen Miliz. Korrespondenten der Nachrichtenagentur AFP hörten laute Detonationen in Beirut. Die südlichen Vororte der libanesischen Hauptstadt gelten als Hisbollah-Hochburg.

AFP-Aufnahmen zeigten riesige Feuerbälle und dichten Rauch am Angriffsort. Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete von "mehr als zehn aufeinanderfolgenden Angriffen", die bisher verzeichnet worden seien. Die Angriffe seien bis in die Bergregionen ausserhalb Beiruts zu hören gewesen.

Das libanesische Gesundheitsministerium teilte derweil am Freitag mit, dass innerhalb von 24 Stunden 37 Menschen bei israelischen Angriffen getötet worden seien. 151 Menschen seien verletzt worden. (afp)

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Mit Material der dpa und AFP

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