• 21:38 Uhr: ➤ Erdogan verhandelt mit Hamas über Freilassung von Geiseln aus Israel
  • 21:34 Uhr: Arabische Liga fordert sofortigen Stopp israelischer Angriffe
  • 19:18 Uhr: Norden Israels in Alarmzustand versetzt - Entwarnung
  • 17:46 Uhr: Berichte: 17 britische Staatsbürger in Israel getötet oder vermisst
  • 16:50 Uhr: Hisbollah nach Verlegung von US-Marine "bereit für Konfrontation"
  • 16:04 Uhr: Medien: Einigung in Israel auf Bildung von Notstandsregierung
  • 15:03 Uhr: Baerbock sieht Risiko einer Eskalation des Nahost-Konflikts

Mehr News zum Krieg in Nahost

➤ Erdogan verhandelt mit Hamas über Freilassung von Geiseln aus Israel

  • 21:38 Uhr

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat nach Angaben aus Regierungskreisen Verhandlungen mit der Hamas über die Freilassung von Geiseln aus Israel begonnen. "Sie verhandeln, um die Freilassung von Geiseln zu erreichen", sagte am Mittwoch eine Quelle aus Regierungskreisen der Nachrichtenagentur AFP und bestätigte damit Berichte des türkischen privaten Fernsehsenders Habertürk.

Die radikalislamische Palästinenserorganisation Hamas hatte bei ihrem am Samstagmorgen begonnenen Grossangriff auf Israel etwa 150 Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Sie feuerte am Samstag tausende Raketen ab und drang mit hunderten Kämpfern nach Israel ein. Die israelische Armee reagierte mit Luftangriffen auf den Gazastreifen und lieferte sich Gefechte am Boden mit den eingedrungenen Hamas-Kämpfern.

Unter den Geiseln befinden sich auch Ausländer. Nach Angaben aus dem Auswärtigen Amt in Berlin wurden mehrere Menschen mit doppelter israelischer und deutscher Staatsbürgerschaft verschleppt. (afp)

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Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Israel vom 11. Oktober

Netanjahu will Hamas komplett auslöschen

  • 23:59 Uhr

Nach dem massiven Angriff der Hamas hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu damit gedroht, alle Mitglieder der radikalislamischen Palästinenserorganisation zu töten. "Die Hamas, das ist der Islamische Staat, und wir werden sie zerquetschen und zerstören, wie die Welt den Islamischen Staat zerstört hat", sagte Netanjahu am Mittwochabend in seiner ersten Ansprache mit Mitgliedern des neuen sogenannten Kriegskabinetts. Jedes "Mitglied der Hamas ist ein toter Mann", versicherte er.

Verteidigungsminister Joav Gallant pflichtete dem Regierungschef bei, Israel werde "die Hamas vom Angesicht der Erde wischen". (afp)

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US-Regierung in Gesprächen über Ausreise von Zivilisten aus Gaza

  • 23:03 Uhr

Die US-Regierung führt mit Israel und Ägypten Gespräche über die Öffnung eines Grenzübergangs für Zivilisten zur Ausreise aus dem Gazastreifen. "Es ist ein laufendes Gespräch. Ich kann nicht in die Einzelheiten gehen. Einiges davon ist verständlicherweise kompliziert", sagte US-Aussenminister Antony Blinken am Mittwoch vor der Abreise zu einem Besuch in Israel.

"Wir wollen nach bestem Wissen und Gewissen sicherstellen - und ich weiss, dass Israel nach bestem Wissen und Gewissen sicherstellen will, dass Zivilisten nicht zu Schaden kommen", sagte Blinken. Aber Israel müsse Massnahmen ergreifen, um sich zu verteidigen, und sicherstellen, dass sich das, was passiert sei, nicht wiederhole.

Rafah ist der einzige Grenzübergang vom Gazastreifen nach Ägypten. Alle anderen Grenzübergänge gehen nach Israel. Zuletzt waren sämtliche Checkpoints geschlossen. (dpa)

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UN-Sicherheitsrat soll am Freitag erneut zu Nahost tagen

  • 22:51 Uhr

Der Weltsicherheitsrat soll am Freitag erneut wegen der Lage in Nahost zusammenkommen. Das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen werde sich um 21 Uhr MESZ in New York treffen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Diplomatenkreisen. Unter den Mitgliedsstaaten wurde zunächst noch diskutiert, ob das Treffen hinter verschlossenen Türen stattfinden oder öffentlich ausgestrahlt werden soll. (dpa)

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Pro-Palästina-Demos trotz Verbots in Berlin - Polizei schreitet ein

  • 22:22 Uhr

Trotz des Verbots zweier Demonstrationen von palästinensischen Unterstützern haben sich in Berlin-Neukölln etliche Menschen versammelt. Die Polizei schritt ab Mittwochnachmittag immer wieder ein, um Ansammlungen zu vermeiden. Am frühen Abend teilte sie auf der Plattform X (vormals Twitter) mit, dass sich vor allem im Bereich Hermannplatz und Sonnenallee trotz des Verbotes viele Menschen versammelt hätten.

"Unsere Einsatzkräfte nehmen nun die Personalien der Personen auf", hiess es. Ein Polizeisprecher erklärte, es habe einige Freiheitsentziehungen gegeben. Zur Anzahl konnte er zunächst keine Angaben machen.

Die Polizei hatte am Dienstagabend mitgeteilt, dass sie eine auf dem Pariser Platz geplante Kundgebung und die "Demo in Solidarität mit Palästina" in Neukölln sowie Ersatzveranstaltungen verboten hat. Am Mittwochabend scheiterte ein Eilantrag dagegen vor dem Berliner Verwaltungsgericht. (dpa/afp)

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Arabische Liga fordert sofortigen Stopp israelischer Angriffe

  • 21:34 Uhr

Mitgliedsstaaten der Arabischen Liga sind angesichts der Eskalation in Nahost zu einer Dringlichkeitssitzung zusammengekommen. Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Ahmed Abul Gheit, rief zu Beginn des Treffens in Kairo zu einer Waffenruhe auf. Die Aussenminister der 22 Mitgliedsländer kamen auf Antrag der Palästinenser zusammen. "Ein Ende der Besatzung und die Errichtung eines palästinensischen Staates sind der Schlüssel zur Lösung der Krise", sagte der ägyptische Diplomat Ahmed Abul Gheit.

Die arabische Welt ist mit Blick auf den Konflikt zwischen der islamistischen Hamas und Israel uneins. Während etwa die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain, die inzwischen ihre Beziehungen zu Israel normalisiert haben, gemässigtere Worte wählen, geben die Golfstaaten Katar, Kuwait und Oman Israel die Schuld an der Eskalation. Auch der Irak betonte seine Unterstützung für das palästinensische Volk. Saudi-Arabien forderte ein sofortiges Ende der Eskalation. Gleichzeitig warnte die Regionalmacht vor einer "Entziehung der legitimen Rechte des palästinensischen Volkes". (dpa)

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Guterres fordert Freilassung aller Geiseln

  • 21:09 Uhr

UN-Generalsekretär António Guterres hat die Hamas zur Freilassung aller israelischen Geiseln im Gazastreifen aufgefordert. Dies müsse unverzüglich geschehen, sagte Guterres am Mittwoch in New York. Angesichts einer möglicherweise bevorstehenden israelischen Offensive forderte der 74-Jährige Portugiese die Einhaltung internationalen Rechts.

"Etwa 220 000 Palästinenser haben derzeit in 92 Einrichtungen des UN-Palästinenserhilfswerks im gesamten Gazastreifen Schutz gesucht. Die Räumlichkeiten der Vereinten Nationen sowie alle Krankenhäuser, Schulen und Kliniken dürfen niemals angegriffen werden." Auch müsse ein Übergreifen des Konflikts in die Grenzregion zwischen Israel und dem Libanon verhindert werden. (dpa)

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Auch Schweiz will Hamas als Terrororganisation einstufen

  • 20:50 Uhr

Wie Israel, die USA, die EU und andere Länder will jetzt auch die Schweiz die islamistische Hamas im Gazastreifen als terroristische Organisation einstufen und verbieten lassen. Damit reagierte die Regierung in Bern am Mittwoch auf die verheerenden Terrorangriffe der Hamas auf Israel. Eine Arbeitsgruppe werde die rechtlichen Optionen für ein Verbot der Palästinenserorganisation prüfen. Für das Verbot hatte sich am Dienstag bereits die Sicherheitspolitische Kommission der grösseren Parlamentskammer, des Nationalrats, ausgesprochen.

Die Schweiz ist bei solchen Entscheidungen traditionell zurückhaltend. Sie stellt stets ihre Neutralität heraus und bietet sich gerne als Vermittlerin zwischen verschiedenen Seiten an. Das betonte sie auch am Mittwoch wieder. Sie stehe in der Region bereit, Bemühungen um eine Deeskalation zu unterstützen. Nachdem ersichtlich geworden sei, wozu die Hamas fähig sei, ändere sich die Haltung der Schweizer Diplomatie gegenüber dieser Organisation, sagte Aussenminister Ignazio Cassis.

Ein Verbot bedeutet, dass Menschen angeklagt und verurteilt werden können, die Propaganda für die Organisation machen. Verboten sind bereits die Terrororganisationen Islamischer Staat und Al-Kaida. (dpa)

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Zahl der toten US-Amerikaner bei Hamas-Terror steigt auf 22

  • 20:37 Uhr

Die Zahl der bei Angriffen islamistischer Hamas-Terroristen in Israel getöteten US-Amerikaner ist nach Angaben des US-Aussenministeriums auf mindestens 22 gestiegen. "Zum jetzigen Zeitpunkt können wir den Tod von mindestens 22 US-Bürgern bestätigen", teilte am Mittwoch ein Sprecher des Ministeriums der Deutschen Presse-Agentur in Washington mit. Zuvor hatte Washington mindestens 14 Tote US-Staatsbürger gemeldet.

17 US-Bürger würden weiter vermisst, teilte die Sprecherin des Weissen Hauses mit.

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Ägypten sichert UN Nutzung von Grenzübergang nach Gaza zu

  • 19:37 Uhr

Ägypten hat den Vereinten Nationen die Öffnung seiner Grenze nach Gaza für humanitäre Hilfslieferungen zugesichert. Der nahe des Übergangs Rafah gelegene Flughafen in Al-Arisch auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel könnte ebenfalls genutzt werden, sagte UN-Sprecher Stephane Dujarric am Mittwoch in New York. "Damit der Grenzübergang tatsächlich genutzt werden kann, müssen wir auch die Zusicherung der israelischen Seite haben, dass der Grenzübergang nicht zum Ziel wird. Wir brauchen Zusicherungen, dass humanitäre Hilfe geleistet werden kann."

Rafah ist der einzige Grenzübergang vom Gazastreifen nach Ägypten. Alle anderen Grenzübergänge gehen nach Israel. Zuletzt waren sämtliche Übergange geschlossen. Im Gazastreifen leben rund 2,3 Millionen Palästinenser.

Die grosse Mehrheit sei auf Unterstützung mit Trinkwasser, Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung angewiesen, sagte Tamara Alrifai, Kommunikationschefin des UN-Hilfswerks für Palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA). (dpa)

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Norden Israels in den Alarmzustand versetzt - Entwarnung

  • 19:18 Uhr

Nachdem der Norden Israels zeitweise in den Alarmzustand versetzt worden war, hat die Armee Entwarnung gegeben. Es seien keine unmitelbaren Bedrohungen mehr für israelisches Gebiet festgestellt worden, teilte Israels Militär am Mittwochabend mit. In weiten Teilen nahe der Demarkationslinie zum Nachbarland Libanon hatten zuvor die Sirenen geheult.

Es handele sich um einen "Irrtum", es gebe "derzeit keine Abschüsse aus dem Libanon", sagte Armeesprecher Daniel Hagari in einer im Fernsehen übertragenen Stellungnahme. Wie es zu derartigen Fehlinformationen gekommen sei, werde nun geprüft. "Wir prüfen, ob es eine technische Fehlfunktion oder menschliches Versagen war", sagte Hagari.

Die Streitkräfte hatten zunächst eine mutmassliche "Infiltration aus dem Libanon in den israelischen Luftraum" gemeldet. Sie hatten die Menschen im Norden des Landes zudem angewiesen, bis auf weiteres in Schutzräumen zu bleiben. Der Verdacht auf eine Infiltration sei derzeit ausgeschlossen, hiess es später.

Aus Furcht vor einer möglichen militärischen Eskalation zwischen der schiitischen Miliz Hisbollah und dem israelischen Militär haben bereits viele Libanesen im Süden des Landes die Flucht ergriffen. Mehrere Dörfer waren am Mittwoch Augenzeugen zufolge wie ausgestorben. Bewohner aus der Hafenstadt Tyros fühlten sich an vorige schwere Konflikte mit Israel erinnert. (dpa)

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UN-Generalsekretär fordert Freilassung israelischer Geiseln

  • 18:46 Uhr

UN-Generalsekretär António Guterres hat die Hamas zur Freilassung aller israelischen Geiseln im Gazastreifen aufgefordert. Dies müsse unverzüglich geschehen, sagte Guterres am Mittwoch in New York. Angesichts einer möglicherweise bevorstehenden israelischen Offensive forderte der 74-Jährige Portugiese die Einhaltung internationalen Rechts.

"Etwa 220.000 Palästinenser haben derzeit in 92 Einrichtungen des UN-Palästinenserhilfswerks im gesamten Gazastreifen Schutz gesucht. Die Räumlichkeiten der Vereinten Nationen sowie alle Krankenhäuser, Schulen und Kliniken dürfen niemals angegriffen werden." Auch müsse ein Übergreifen des Konflikts in die Grenzregion zwischen Israel und dem Libanon verhindert werden. (dpa)

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Norden Israels in den Alarmzustand versetzt

  • 18:27 Uhr

Der Norden Israels ist nach Militärangaben in den Alarmzustand versetzt worden. In weiten Teilen nahe der Demarkationslinie zum Nachbarland Libanon heulten am Mittwochabend die Sirenen, auch in der Umgebung von Haifa, teilte die Armee mit. Die Streitkräfte meldeten ein mutmassliches "Eindringen aus dem Libanon in den israelischen Luftraum".

Der Vorsitzende des nördlichen Regionalrats von Galil Elyon, Giora Zaltz, erklärte gegenüber "Channel 12 News", dass Flugzeuge aus dem Libanon eingedrungen seien. Andere Quellen berichteten von Gleitschirmfliegern. Eine Bestätigung gab es noch nicht.

Das für den Zivilschutz zuständige Heimatfrontkommando forderte die Bewohner der Städte und Gemeinden in Galiläa und den annektierten Golanhöhen sowie im Raum Haifa auf, "bis auf weiteres" Schutzräume aufzusuchen, da ein "umfassender Angriff" befürchtet werde.

Der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, warnte in einem englischsprachigen Post im Onlinedienst X, ehemals Twitter, vor "Drohnen im Libanon und offenbar auch Eindringlingen".

Der bewaffnete Arm der radikalislamischen Hamas, die Essedin-al-Kassam-Brigaden, erklärte, ihre Kämpfer hätten Raketen auf Haifa abgefeuert, eine grosse Hafenstadt im Norden Israels.

Die pro-iranische Hisbollah-Miliz im Libanon erklärte am Mittwoch, sie habe Raketen auf Israel abgefeuert. Die israelische Armee reagierte nach eigenen Angaben mit Angriffen auf einen Beobachtungsposten der Gruppe im Südlibanon. (dpa/afp)

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Berichte: 17 britische Staatsbürger in Israel getötet oder vermisst

  • 17:46 Uhr

Bei dem Terror-Angriff der islamistischen Hamas in Israel sind Berichten britischer Medien zufolge 17 britische Staatsbürger getötet worden oder werden noch vermisst. Das berichtete unter anderem die BBC am Mittwoch unter Berufung auf nicht näher benannte Regierungsquellen. Darunter seien auch Kinder, hiess es.

Offiziell bestätigt wurden die Angaben zunächst nicht. Nach Angaben eines Downing-Street-Sprechers von Anfang der Woche halten sich in Israel und dem Gazastreifen schätzungsweise 50.000 bis 60.000 britische Staatsbürger und Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft auf, die grosse Mehrheit in Israel.

Das britische Aussenministerium hatte eine Reisewarnung für Israel und die palästinensischen Gebiete herausgegeben. Über von der Regierung koordinierte Rückkehrflüge britischer Staatsbürger war zunächst nichts bekannt. (dpa)

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Hisbollah nach Verlegung von US-Marine "bereit für Konfrontation"

  • 16:50 Uhr

Die Schiitenorganisation Hisbollah im Libanon hat nach der Entsendung eines US-Flugzeugträgers ins östliche Mittelmeer Kampfbereitschaft signalisiert. "Die Entsendung von Flugzeugträgern in die Region mit dem Ziel, die Moral des Feindes und seiner frustrierten Soldaten zu heben, offenbart die Schwäche der zionistischen Militärmaschinerie", hiess es in einer Mitteilung der Gruppe vom Mittwoch. "Der Widerstand ist bereit zur Konfrontation."

Die Hisbollah hat grossen Einfluss in dem Mittelmeerland nördlich von Israel und gilt als enger Verbündeter des Irans, ist militärisch gut ausgerüstet und mit dem jüdischen Staat verfeindet.

Dass die USA einen Flugzeugträger, Kriegsschiffe und mehrere Kampfflugzeuge ins östliche Mittelmeer nahe Israel verlegen, wird von Experten als deutliches Warnsignal an die Hisbollah-Iran-Achse gewertet, sich aus dem Konflikt herauszuhalten.

Bereits in den vergangenen Tagen gab es mehrere kleine Gefechte mit Raketen an der Demarkationslinie. An der sogenannten blauen Linie patrouillieren seit Jahren auch bewaffnete Soldaten der UN-Beobachtermission Unifil. (dpa/tas)

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Hamas und Islamischer Dschihad melden neue massive Raketenangriffe auf Israel

  • 16:38 Uhr

Die beiden militanten Palästinensergruppen Hamas und Islamischer Dschihad haben den Süden und das Zentrum Israels am Mittwoch nach eigenen Angaben massiv mit Raketen angegriffen. Die Al-Kuds-Brigaden, der bewaffnete Arm des Islamischen Dschihad, erklärten, sie griffen die Städte Tel Aviv, Aschdod und Aschkelon sowie Gemeinden in der Nähe zum Gazastreifen mit "schwerem Raketenfeuer" an. Die Essedin-al-Kassam-Brigaden, der bewaffnete Flügel der Hamas, erklärten, sie hätten eine Rakete auf den Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv abgefeuert, wo israelische Behörden jedoch keinen Einschlag meldeten.

In den Gebieten entlang des Gazastreifens heulten die Sirenen. In der Stadt Aschkelon wurde ein Krankenhausgebäude von einer Rakete getroffen, wie eine Sprecherin der Einrichtung mitteilte. "Das Zentrum für Kindesentwicklung am Barsilai-Krankenhaus in Aschkelon ist von einem Projektil aus Gaza getroffen worden", erklärte sie. Es gebe Schäden am Gebäude, aber keine Verletzten, sagte sie auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP. (AFP)

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Medien: Einigung in Israel auf Bildung von Notstandsregierung

  • 16:04 Uhr

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich Berichten zufolge mit Oppositionspolitiker Benny Gantz auf die Bildung einer Notstandsregierung geeinigt. Dies bestätigten mehrere Minister von der Regierungspartei Likud am Mittwoch israelischen Medien.

Den Berichten zufolge sieht die Einigung vor, dass Netanjahu, Verteidigungsminister Joav Galant sowie der ehemalige Verteidigungsminister Benny Gantz von der Partei Nationale Union ein Kriegskabinett bilden. Als Beisitzer ohne Stimmrecht sollen der ehemalige Generalstabschef Gadi Eisenkot und Likud-Minister Ron Dermer dienen. Gantz will den Berichten zufolge fünf Minister für das Sicherheitskabinett stellen.

Netanjahu hatte am Samstag den beiden Oppositionspolitikern Jair Lapid und Benny Gantz den Eintritt in eine Notstandsregierung angeboten. Seit Tagen liefen im Hintergrund Verhandlungen. Unklar war, ob Oppositionsführer Lapid eine Rolle in der Notstandsregierung spielen wird. Medien zufolge soll ein Posten in der Regierung für ihn frei gehalten werden, sollte er sich anschliessen wollen.

Experten gehen davon aus, dass eine breite Koalition notwendig ist, um weitreichende militärische und politische Entscheidungen in den nächsten Tagen durchsetzen zu können. (dpa/tas)

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Baerbock sieht Risiko einer Eskalation des Nahost-Konflikts

  • 15:03 Uhr

Aussenministerin Annalena Baerbock sieht das Risiko einer weiteren Eskalation des Konflikts im Nahen Osten nach dem breit angelegten Angriff der Hamas auf Israel. "Ja, diese Gefahren gibt es", sagte die Grünen-Politikerin im Bundestag auf die Frage, ob sie weitere Gefahren für Israel und möglicherweise die ganze Region sehe. Alle Anstrengungen richteten sich darauf, "einen Flächenbrand zu verhindern".

Dazu führten die Bundesregierung und auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Gespräche mit den Verantwortlichen in Nachbarländern. Baerbock wies in der Regierungsbefragung des Bundestags auf den Raketenbeschuss auf Israel aus dem Libanon und aus Syrien hin.

Auch Vizekanzler Robert Habeck äusserte sich nach dem blutigen Angriff der islamistischen Hamas auf Israel. Er sprach von einer "extrem besorgniserregenden" Situation. Der Wirtschaftsminister sagte in Berlin, Israel habe das Recht sich zu verteidigen. Man müsse Sorge tragen, dass es nicht zu einer Destabilisierung der gesamten Region komme.

Habeck sprach von einem "furchtbaren Angriff" der islamistischen Hamas und einem perfiden Terror. Die historische Verantwortung Deutschlands gegenüber Israel beschränke sich nicht nur auf die Vergangenheit, sondern gelte materiell und politisch und in jeder Form, die Israel helfe. (dpa/tas)

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Baerbock: Bereits etliche Tausend Deutsche aus Israel ausgereist

  • 14:50 Uhr

Nach dem blutigen Angriff der islamistischen Hamas auf Israel haben nach Angaben von Aussenministerin Annalena Baerbock bereits Tausende Deutsche das Land verlassen. Darunter seien auch 17 Schulklassen, sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch bei der Regierungsbefragung im Bundestag. Die Schulklassen seien auf unterschiedlichen Wegen zuerst aus Israel gebracht worden, da es keine Direktverbindungen gegeben habe. Manche seien mit Bussen nach Jordanien gebracht worden und von dort aus nach Deutschland geflogen. Andere Schulkinder seien über Island ausgereist.

Man habe auch den anderen deutschen Staatsbürgern immer wieder deutlich gemacht, dass man über Umwege mit internationalen Fluggesellschaften ausreisen könne, sagte Baerbock auf die Frage des CDU-Aussenpolitikers Jürgen Hardt, warum es so lange gedauert habe, Deutsche aus Israel herauszubringen. In den vergangenen Tagen seien etliche Tausend Deutsche über Umwege aus Israel ausgereist. Von diesem Donnerstag an sollten zudem Deutsche mit Sonderflügen der Lufthansa aus dem Land gebracht werden, betonte die Bundesaussenministerin. Am Donnerstag und Freitag soll die Lufthansa mit je vier Flügen deutsche Staatsangehörige aus Israel ausfliegen. (dpa)

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Einziges Kraftwerk in Gaza stellt Produktion ein

  • 14:33 Uhr

Das einzige Kraftwerk im Gazastreifen ist nach Angaben der palästinensischen Elektrizitätsgesellschaft wegen Treibstoffmangels abgeschaltet worden. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Zuvor hatte die Stromgesellschaft mitgeteilt, ihre reguläre Produktion noch am Mittwoch einstellen zu müssen. Man werde dann auf Solarenergie umstellen, um zehn Stunden Strom pro Tag zu liefern, teilte die Gesellschaft mit.

Als Reaktion auf den Terrorüberfall der islamistischen Hamas am Samstag mit mindestens 1200 Toten hat Israel den Gazastreifen mit rund zwei Millionen Palästinensern abgeriegelt. Die humanitäre Situation im Gazastreifen war schon vorher sehr schwierig – auch aufgrund stundenlanger Stromausfälle.

Die Zahl der bei israelischen Gegenangriffen Israels im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist am Mittwoch auf mindestens 1.055 gestiegen. (dpa/tas)

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Gaza: Gesundheitsministerium warnt vor überlasteten Kliniken

  • 13:35 Uhr

Nach israelischen Luftangriffen im Gazastreifen fehlt es in Krankenhäusern nach palästinensischen Angaben am Nötigsten. Alle Klinikbetten seien belegt, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza am Mittwoch mit.

Medikamente seien aufgebraucht, die Vorräte an medizinischer Ausrüstung gingen zur Neige. (dpa/tas)

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Israel bombardiert Universität in Gaza – Hamas-Terrorzentrum

  • 12:40 Uhr

Nach dem Grossangriff der islamistischen Hamas mit mehr als 1.200 Toten hat die israelische Armee die Islamische Universität im Gazastreifen bombardiert. Die Universität sei ein "wichtiges operatives und militärisches Zentrum der Hamas-Terrororganisation" gewesen, teilte die Armee am Mittwoch mit. Die Universität sei von der Hamas als Trainingscamp für militärische Geheimdienstmitarbeiter sowie für die Entwicklung und Produktion von Waffen genutzt worden. Die Hamas habe auf Universitätskonferenzen Geld für Terrorismus gesammelt.

Terroristen im Auftrag der im Gazastreifen herrschenden Hamas hatten am Samstag ein Massaker unter israelischen Zivilisten in Grenzorten und auf einem Musikfestival angerichtet. Es war das schlimmste Blutbad der israelischen Geschichte. Die Zahl der Toten liegt nach Armeeangaben bei mehr als 1.200. Mindestens 3.000 weitere Menschen seien verletzt worden.

Die Zahl der bei israelischen Gegenangriffen Israels im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist am Mittwoch auf mindestens 1.050 gestiegen. Rund 5.200 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit. (dpa/tas)

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Kreml bietet sich als Vermittler zwischen Israel und Palästina an

  • 12:26 Uhr

Russland will nach Kremlangaben bei der Regulierung des Nahostkonflikts zwischen Israel und Palästina vermitteln. "Russland kann und wird eine Rolle bei der Regulierung spielen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Mittwoch in einem Interview für das russische Staatsfernsehen. Dazu müsse Moskau den Dialog mit, aber auch gleichen Abstand von beiden Seiten wahren. "Zweifellos sind die Akte, die nur als Terrorismus bezeichnet werden können, zu verurteilen. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, was die Vorläufer dieser Situation waren", sagte er.

Schon am Dienstag hatte der Kreml bekräftigt, seine Kontakte zu den Palästinensern fortzusetzen. Russlands Präsident Wladimir Putin werde zudem den Präsidenten der Autonomiebehörde im Westjordanland, Mahmud Abbas, bei dessen schon vor Kriegsbeginn vereinbarter Moskau-Visite empfangen, hiess es.

Putin machte für die Angriffe der militanten Hamas gegen Israel die USA verantwortlich. Deren Versuch, den Konflikt im Alleingang zu regeln, sei gescheitert, weil sie sich nicht um für beide Seiten annehmbare Kompromisse gekümmert hätten, meinte der Kremlchef. Sie hätten vielmehr ihre eigenen Vorstellungen für eine Lösung des Konflikts vorangetrieben und Druck auf die Konfliktparteien ausgeübt.

Russland wiederum, das selbst seit fast 20 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, wird von internationalen Beobachtern vorgeworfen, die Kämpfe in Israel für anti-westliche Informationskampagnen auszunutzen. Ausserdem unterhält auch Moskau Kontakte zur im Gazastreifen herrschenden Hamas, die von den USA, der EU und Israel als Terrororganisation eingestuft wird. (dpa)

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Shani Louk

Verschleppte Deutsche Shani Louk: Mutter bittet erneut um Hilfe

Mit einem erneuten Hilfsappell hat sich die Mutter der mutmasslich von Hamas-Terroristen verschleppten Shani Louk in einem neuen Video zu Wort gemeldet. (Photocredit: picture alliance/dpa/TNN/David Pichler)

Zahl der in Gaza getöteten Palästinenser steigt auf 1.050

  • 12:12 Uhr

Die Zahl der bei Luftangriffen Israels im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist am Mittwoch auf mindestens 1.050 gestiegen. Rund 5.200 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit.

Die Zahl der Toten in Israel durch die Hamas-Grossangriffe ist nach Armeeangaben auf mehr als 1.200 gestiegen. Mindestens 3.000 weitere seien verletzt worden. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen in dem dicht besiedelten Küstenstreifen. (dpa)

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Israelische Armee: Radarsystem der Hamas bei Luftangriffen in Gaza zerstört

  • 10:56 Uhr

Die israelische Luftwaffe hat bei Angriffen im Gazastreifen nach eigenen Angaben auch ein Radarsystem der dort herrschenden islamistischen Hamas zerstört. "Kampfjets haben ein fortschrittliches Radarsystem zerstört, das die Terrororganisation Hamas entwickelt hat und das zur Erkennung von Flugkörpern über dem Gazastreifen diente", hiess es in einem X-Post der Armee.

Die Hamas habe über Jahre ein hochwertiges Kameranetz entwickelt, das in Wasserbehältern auf Dächern versteckt über den ganzen Gazastreifen verteilt worden sei.

Am Dienstag sei dieses Netz binnen weniger Minuten mit Angriffen auf verschiedene Ziele zerstört worden. Damit habe man der Hamas die Fähigkeit genommen, "ein breites Bild des Himmels zu erstellen, mit dem Ziel, Flugkörper anzugreifen", hiess es in der Mitteilung. Es seien alle Signalerkennungsgeräte des Systems angegriffen worden.

Die Zahl der Toten in Israel durch die Hamas-Grossangriffe ist nach Armeeangaben auf mehr als 1.200 gestiegen. Mindestens 3.000 weitere seien verletzt worden. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen in dem dicht besiedelten Küstenstreifen.

Die Zahl der bei israelischen Gegenangriffen Israels im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist am Mittwoch auf mindestens 950 gestiegen. Rund 5.000 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit. (dpa)

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Israelische Armee: Mindestens 169 Soldaten bei Kämpfen mit Hamas getötet

  • 11:49 Uhr

Bei den Kämpfen mit der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas sind auf israelischer Seite nach Armeeangaben mindestens 169 Soldaten getötet worden. "Seit heute Morgen informieren wir die Familien von 169 israelischen Soldaten, die im Kampf gefallen sind", sagte Armeesprecher Daniel Hagari am Mittwoch vor Journalisten.

Auch die Familien von 60 entführten und in den Gazastreifen verschleppten Menschen seien kontaktiert worden. (AFP/tas)

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Pistorius hat Israel deutsche Unterstützung angeboten

  • 11:17 Uhr

Verteidigungsminister Boris Pistorius hat seinem israelischen Amtskollegen Joav Galant nach dem Grossangriff der islamistischen Hamas Unterstützung aus Deutschland angeboten. Die Bundesregierung habe dieses Angebot auch gegenüber dem israelischen Militärattaché gemacht, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Berlin nach einer Sitzung des Verteidigungsausschusses. "Beide haben bislang gesagt, dass sie keine Unterstützung brauchen militärischer oder technischer Art. Es geht um politische Unterstützung", sagte Pistorius. Diese stehe ausser Frage. Pistorius: "Und sobald wir humanitär helfen können, steht das Angebot im Raum, wird aber bislang nicht abgefragt."

Auf eine Frage zu Evakuierungsflügen für deutsche Staatsbürger aus Israel verwies Pistorius an das Auswärtige Amt. "Bislang gehen Zivilflüge in ausreichender Zahl wieder raus. Alle hatten und haben die Möglichkeit, sich in die allen bekannte Elefand-Liste einzutragen", sagte er. Und: "Wir stehen jederzeit bereit zu tun, was zu tun ist, wenn die Lage in Israel und die aussenpolitische Einschätzung von Kanzleramt und Auswärtigem Amt das hergeben." (dpa)

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UN-Helfer: Bereits 264.000 Vertriebene innerhalb des Gazastreifens

  • 11:03 Uhr

Im Zuge des israelischen Gegenangriffs gegen die islamistische Hamas sind laut dem UN-Nothilfebüro OCHA etwa 264.000 Menschen innerhalb des dicht besiedelten Gazastreifens geflohen. Wie die Hilfsorganisation in der Nacht auf Mittwoch in Genf mitteilte, sind die Vertriebenen in Schulgebäuden, bei Verwandten oder Nachbarn untergekommen.

Die palästinensische Organisation Hamas hatte am Samstag eine grossangelegte Terrorattacke gegen Israel gestartet, bei der mindestens 1.200 Menschen getötet wurden. Im Zuge des israelischen Gegenangriffs sind im Gazastreifen mindestens 900 Menschen gestorben, und 4.500 weitere wurden verletzt.

OCHA berichtete von israelischen Luftangriffen auf mehrere Wohngebäude im Gazastreifen. Laut dem Ministerium für öffentliche Bauten und Wohnen in Gaza wurden mehr als 1.500 Wohneinheiten zerstört oder schwer beschädigt. Ausserdem wurden laut OCHA fünf Infrastruktureinrichtungen beschädigt, die die Wasser- und Sanitärversorgung für eine halbe Million Menschen im Gazastreifen sicherstellen. In dem palästinensischen Gebiet, das etwas grösser als München ist, leben mehr als zwei Millionen Menschen. (dpa)

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Hamas: Mehr als 30 Tote bei neuen israelischen Angriffen auf Gazastreifen

  • 09:05 Uhr

Bei neuen israelischen Angriffen auf den Gazastreifen sind in der Nacht zum Mittwoch in dem Palästinensergebiet nach Hamas-Angaben mindestens 30 Menschen getötet worden. Hunderte weitere Menschen seien zudem verwundet worden, teilte das Medienbüro der Hamas-Regierung der Nachrichtenagentur AFP mit. Es habe in der Nacht mehrere hundert israelische Luftangriffe gegeben.

Bei den israelischen Angriffen seien dutzende Wohnhäuser, Fabriken, Moscheen und Geschäfte getroffen worden, erklärte das Medienbüro weiter. Am Mittwoch wurde zudem nach Angaben eines AFP-Korrespondenten die mit der radikalislamischen Hamas verbundene Islamische Universität in Gaza bombardiert. Dabei wurden laut einem Universitätssprecher mehrere Gebäude des Komplexes zerstört.

Das israelische Militär bestätigte seinerseits neue Angriffe auf den Gazastreifen. Dabei hätten israelische Kampfflieger unter anderem "fortgeschrittene Luftaufklärungssysteme" der radikalislamischen Hamas zerstört. Zudem seien im Nordosten des Gazastreifens rund 80 mit der Hamas in Verbindung stehende Ziele angegriffen worden, darunter auch eine Waffenfabrik. (AFP/tas)

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Mehr als 260.000 Palästinenser im Gazastreifen aus ihren Häusern geflohen

  • 08:19 Uhr

Angesichts der israelischen Vergeltungsangriffe auf den Gazastreifen sind in dem Palästinensergebiet nach UN-Angaben mehr als 260.000 Menschen aus ihren Häusern geflohen. "Mehr als 263.934 Menschen im Gazastreifen haben mutmasslich ihre Häuser verlassen", erklärte am Dienstagabend das UN-Büro für humanitäre Angelegenheiten (Ocha) in Genf. "Diese Zahl dürfte noch steigen."

Die Nummer der Binnen-Vertriebenen im Gazastreifen sei die höchste Zahl seit 2014, erklärte das UN-Büro weiter. Fast 175.000 Betroffene hätten Zuflucht in 88 von der UNO betriebenen Schulen gefunden. Rund 14.500 weitere Menschen kamen den Angaben zufolge in Schulen unter, die der Hamas-Regierung unterstehen. Rund 74.000 Flüchtende wurden von Verwandten oder Bekannten aufgenommen. (AFP/tas)

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Medien: Bruder von Hamas-Militärchef Deif bei Angriff getötet

  • 07:57 Uhr

Bei den israelischen Luftangriffen im Gazastreifen ist nach palästinensischen Angaben der Bruder des ranghohen Hamas-Kommandeurs Mohammed Deif getötet worden. Abdul Fattah Deif sei während eines Luftangriffs in Chan Junis im Süden des Gazastreifens ums Leben gekommen, berichteten Hamas-nahe Medien in dem Küstenstreifen. Weitere Angehörige von Deif sollen ums Leben gekommen sein.

Mohammed Deif hatte am Tag des in der israelischen Geschichte beispiellosen Massakers an Zivilisten durch Hamas-Terroristen am Samstag erklärt, eine "Militäroperation" gegen Israel habe begonnen. Deif gilt als "Phantom" und hat schon zahlreiche israelische Tötungsversuche überlebt. Er ist der Kommandeur des militärischen Hamas-Arms Al-Aksa-Brigaden.

Die israelische Luftwaffe setzte unterdessen ihre Gegenschläge im Gazastreifen fort. Dutzende Kampfjets hätten mehr als 200 Ziele im Gebiet Al-Furqan angegriffen, teilten die Verteidigungskräfte (IDF) am frühen Mittwochmorgen mit. (dpa/tas)

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Zahl der in Gaza getöteten Palästinenser steigt auf 950

  • 07:46 Uhr

Die Zahl der bei Luftangriffen Israels im Gazastreifen getöteten Palästinenser ist am Mittwoch auf mindestens 950 gestiegen. Rund 5.000 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit.

Die Zahl der Toten in Israel durch die Hamas-Grossangriffe ist nach Armeeangaben auf mehr als 1.200 gestiegen. Mindestens 3.000 weitere seien verletzt worden. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen in dem dicht besiedelten Küstenstreifen. (dpa/tas)

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Mit Material der dpa und AFP

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