• 20:11 Uhr: ➤ Israels Regierung: Hamas plante Terroranschläge in Europa
  • 19:38 Uhr: Bericht: Israel erwägt Militäreinsatz in Gaza an Ägyptens Grenze
  • 19:26 Uhr: Netanjahu nach 100 Tagen Krieg gegen die Hamas: Niemand wird uns aufhalten
  • 16:22 Uhr: Iran stationiert zusätzliche Raketen- und Drohnenverbände an Grenzen
  • 13:40 Uhr: Bericht: CIA sammelt Informationen über Hamas-Anführer für Israel
  • 13:28 Uhr: Israels Armee: Angriff auf Hamas-Zentrale - Terroristen getötet
  • 11:17 Uhr: Bericht: Deutsche Fregatte "Hessen" soll sich an Mission im Roten Meer beteiligen

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➤ Israels Regierung: Hamas plante Terroranschläge in Europa

  • 20:11 Uhr

Nach der Festnahme dreier mutmasslicher Mitglieder der Hamas Mitte Dezember in Deutschland will Israels Regierung Erkenntnisse gewonnen haben, wonach die extremistische Palästinenserorganisation Terroranschläge in Europa geplant habe. Eines der möglichen Ziele soll die israelische Botschaft in Stockholm gewesen sein.

"Infolge anhaltender geheimdienstlicher Bemühungen kam ein beträchtliches Mass an Informationen ans Tageslicht, die beweisen, dass die Terrororganisation Hamas darauf abzielte, ihre gewalttätigen Aktivitäten ins Ausland auszuweiten, um unschuldige Menschen auf der ganzen Welt anzugreifen", teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Samstagabend mit.

Israel habe diese Erkenntnisse aus der Arbeit der eigenen Geheimdienste und der Zusammenarbeit mit den entsprechenden Diensten anderer Länder gewonnen. Konkret habe man Informationen gewonnen, wonach Hamas-Zellen im Ausland einen Anschlag auf die israelische Botschaft in Stockholm vorgehabt hätten. Auch hätten die mutmasslichen Terroristen Drohnen beschaffen und Mitglieder organisierter Verbrecherbanden in Europa anwerben wollen.

In die Planungen eingebunden gewesen seien neben den Ausführenden im Ausland hohe Hamas-Funktionäre im Libanon, die dort den Schutz der Schiiten-Miliz Hisbollah geniessen. Einige dieser Kader, unter ihnen den Vize-Leiter des Politbüros der Hamas, Saleh al-Aruri, hat Israel inzwischen durch gezielte Luftangriffe im Libanon getötet. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Die deutschen Behörden hatten Mitte Dezember drei mutmassliche Hamas-Mitglieder festgenommen, die verdächtigt werden, die Beschaffung von Waffen für mögliche Anschläge auf jüdische Einrichtungen in Europa vorangetrieben zu haben. Auch in Dänemark und den Niederlanden war es zu derartigen Festnahmen gekommen. Im November hatte Deutschland ein Betätigungsverbot für die Hamas erlassen, die auch als politische Organisation auftritt. In Europa hat die Hamas bislang keine Terroranschläge verübt. (dpa)

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Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Nahost vom 13. Januar:

Bericht: Israel erwägt Militäreinsatz in Gaza an Ägyptens Grenze

  • 19:38 Uhr

Israel erwägt nach einem Bericht der US-Zeitung "Wall Street Journal" einen als äusserst heikel geltenden Armeeeinsatz unmittelbar an der Grenze des Gazastreifens zu Ägypten. "Israelische Offizielle haben Ägypten informiert, dass sie eine Militäroperation entlang der Gaza-Seite der Grenze planen", schrieb das Blatt am Samstag unter Berufung auf namentlich nicht genannte israelische und ägyptische Quellen.

Wenige Wochen nach dem Angriff der Hamas auf den Süden Israels mit 1.200 Toten am 7. Oktober sind israelische Bodentruppen tief in den Gazastreifen eingerückt, um die militärische Infrastruktur der Hamas zu zerschlagen. Das südliche Ende des Küstengebiets, das mit der geteilten Stadt Rafah und dem gleichnamigen Grenzübergang an Ägypten grenzt, ist aber bislang ausser Reichweite israelischer Bodentruppen.

Den Grenzübergang Rafah kontrollieren ägyptische und palästinensische Beamte, wobei Letztere unter der Kontrolle der Hamas stehen. Der israelischen Führung ist dies ein Dorn im Auge, sie vermutet, dass Tunnels, die unter der Grenze zwischen Ägypten und Gaza verlaufen, nach wie vor dem Schmuggel von Gütern und Waffen für die Hamas dienen.

Ein israelischer Militäreinsatz, wie er derzeit erwogen werde, "würde wahrscheinlich bedeuten, dass palästinensische Beamte von dem strategisch wichtigen Grenzübergang entfernt würden", schrieb das "Wall Street Journal" weiter. Israelische Streitkräfte würden demnach einen Landstreifen von etwa zwölf Kilometer Länge besetzen, der vom Dreiländereck zwischen Israel, Gaza und Ägypten bis zur Mittelmeerküste reicht.

Der Plan sei von der israelischen Regierung noch nicht abgesegnet worden, heisst es in dem Bericht. Er gilt als äusserst heikel, weil sich in Rafah und Umgebung Hunderttausende palästinensische Zivilisten aufhalten, die auf Anordnung des israelischen Militärs ihre Wohngebiete im mittleren und nördlichen Gazastreifen verlassen mussten. Ausserdem habe Kairo starke Vorbehalte gegenüber dem Vorhaben. (dpa)

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Netanjahu nach 100 Tagen Krieg gegen die Hamas: Niemand wird uns aufhalten

  • 19:26 Uhr

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich fast 100 Tage nach Kriegsbeginn entschlossen für eine Fortführung der Offensive im Gazastreifen ausgesprochen. "Niemand wird uns aufhalten", sagte Netanjahu bei einer Pressekonferenz am Samstag. "Es ist möglich und notwendig, bis zum Sieg weiterzumachen und das werden wir tun", kündigte der Regierungschef an.

Die im Fernsehen übertragene Pressekonferenz fand am Vorabend des 100. Tags im Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas statt. Am 7. Oktober hatte die Palästinenserorganisation einen brutalen Überfall auf Israel gestartet und 1.140 Menschen getötet sowie rund 250 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. Als Reaktion auf den beispiellosen Hamas-Überfall hatte Israel der islamistischen Organisation den Krieg erklärt und einen massiven Militäreinsatz im Gazastreifen gestartet.

Israels Armee-Chef versicherte, seine Landsleute würden den Hamas-Angriff nie vergessen. "Wir kämpfen für unser Recht hier in Sicherheit zu leben", sagte Herzi Halevi in einer Fernsehansprache. Es handele sich um einen "gerechten Krieg", der noch "lange andauern wird", prophezeite Halevi. (AFP)

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Iran stationiert zusätzliche Raketen- und Drohnenverbände an Grenzen

  • 16:22 Uhr

Inmitten regionaler Spannungen will der Iran nach eigenen Angaben neue Raketen- und Drohnenverbände an den Grenzen stationieren. Dies gab der Kommandeur der Bodenstreitkräfte, Brigadegeneral Kiumars Heydari, am Samstag im Gespräch mit der Staatsagentur Irna bekannt. Für die "dauerhafte Sicherheit" des Landes seien zudem elf Kampfverbände an den Grenzen stationiert. Er versicherte zugleich, dass keine Bedrohung von aussen bestünde.

Drei Monate nach Beginn des Gaza-Kriegs haben sich die Spannungen in Nahost weiter zugespitzt. Besonders die Lage am Roten Meer bereitet Beobachtern Sorgen, dass sich der Konflikt nun zu einem Flächenbrand ausweiten könnte. Die schiitische und vom Iran unterstützte Huthi-Miliz hatte in den vergangenen Wochen immer wieder Schiffe auf dem Weg nach Israel attackiert. Die USA bombardierten daraufhin Stellungen der islamistischen Gruppe im Jemen. (dpa)

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Bericht: CIA sammelt Informationen über Hamas-Anführer für Israel

  • 13:40 Uhr

Der US-Auslandsgeheimdienst CIA sammelt nach Angaben der "New York Times" Informationen über hochrangige Anführer der islamistischen Hamas und stellt diese Israel im Gaza-Krieg zur Verfügung. Dafür sei unmittelbar nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober eine Task Force eingerichtet worden, berichtete die "New York Times" am Freitag (Ortszeit) unter Berufung auf nicht namentlich genannte US-Regierungsvertreter. Es würden auch Informationen über den Aufenthaltsort von Geiseln im Gazastreifen gesammelt, hiess es. Es sei nicht bekannt, wie wertvoll die Informationen für Israel seien.

Über Hamas-Mitglieder aus niedrigeren Rängen stellten die USA Israel keine Informationen zur Verfügung, hiess es weiter. Israel hatte zu Beginn des Gaza-Kriegs angekündigt, es werde die militärische und politische Führungsriege der Organisation ausschalten. Bislang ist es nach israelischen Angaben jedoch noch nicht gelungen, das Führungstrio der Hamas, Jihia al-Sinwar, Mohammed Deif und Marwan Issa, zu fassen.

Am 2. Januar war der zweithöchste Anführer der Hamas im Ausland, Saleh al-Aruri, bei einer Explosion in der libanesischen Hauptstadt Beirut ums Leben gekommen. Die mit der Hamas verbündete Hisbollah-Miliz im Libanon vermutet Israel hinter der Aktion. Die USA hätten Israel keine nachrichtendienstlichen Informationen zum Aufenthaltsort von Al-Aruri geliefert, hiess es in der "New York Times".

Auslöser des Gaza-Kriegs war die verheerende Terrorattacke der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Palästinensergruppen am 7. Oktober vergangenen Jahres. Sie ermordeten mehr als 1.200 Menschen. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Dabei wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 23.800 Menschen getötet. (dpa/tas)

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Israels Armee: Angriff auf Hamas-Zentrale - Terroristen getötet

  • 13:28 Uhr

Israels Armee hat nach eigenen Angaben erneut bewaffnete Mitglieder der Hamas im Gazastreifen getötet. Sie seien identifiziert worden, als sie ein Hauptquartier der islamistischen Terrororganisation im Zentrum des Küstenstreifens betreten hätten, teilte das Militär am Samstag mit. Bei einem Luftangriff sei die Hamas-Zentrale zerstört und eine nicht genannte Zahl an Terroristen getötet worden.

Auch in der Stadt Chan Junis im Süden des Gebiets seien bei Angriffen Terroristen getötet worden, teilte die Armee weiter mit. Zudem habe das Militär Dutzende Raketenwerfer im Gazastreifen zerstört. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Auslöser des Gaza-Kriegs war die verheerende Terrorattacke der islamistischen Hamas und anderer extremistischer Palästinensergruppen am 7. Oktober vergangenen Jahres. Sie ermordeten mehr als 1.200 Menschen. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive. Dabei wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 23.800 Menschen getötet.

Angesichts der auch hohen Zahl ziviler Opfer und der katastrophalen humanitären Lage in dem abgeriegelten Küstengebiet ist Israel international immer mehr in die Kritik geraten. Am Donnerstag begann vor dem höchsten UN-Gericht in Den Haag eine Anhörung zu einer Klage, in der Südafrika Israel vorwirft, im Gaza-Krieg systematisch völkermörderische Handlungen gegen die Palästinenser begangen zu haben. Israel weist die Anschuldigung entschieden zurück. Der "Vorwurf entbehrt jeder Grundlage", sagte auch der deutsche Regierungssprecher Steffen Hebestreit. (dpa/tas)

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Bericht: Deutsche Fregatte "Hessen" soll sich an Mission im Roten Meer beteiligen

  • 11:17 Uhr

Die Bundesregierung will sich einem Medienbericht zufolge mit einem Kriegsschiff an einer neuen EU-Marinemission zur Sicherung des Seeverkehrs im Roten Meer gegen Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen beteiligen. Die Fregatte "Hessen" solle bereits am 1. Februar in Richtung Rotes Meer starten, berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf informierte Kreise in Berlin und Brüssel.

Demnach war die "Hessen" bis Ende vergangenen Jahres sechs Monate lang im Rahmen eines sogenannten schnell verlegbaren Einsatzverbandes der Nato in der Nordsee und in der Arktis für Übungen und zur Abschreckung Russlands unterwegs. Das Schiff führt dem Bericht zufolge eine Radaraufklärung, die 1.000 Ziele gleichzeitig erfassen kann, Flugabwehrraketen, Kampfhubschrauber und rund 240 Einsatzkräfte mit sich.

Die Europäische Union will in Kürze eine Marinemission zur Sicherung der Schifffahrt im Roten Meer auf den Weg bringen. Nach übereinstimmenden Diplomatenangaben vom Freitag werden Vertreter der Mitgliedsländer am Dienstag in Brüssel erstmals über das Mandat beraten. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Sebastian Fischer, sagte am Freitag, die Bundesregierung stehe "bereit, sich an einer solchen Mission zu beteiligen". Das Mandat müsse aber "noch festgezurrt" werden. Sollte die Bundeswehr an einer neuen EU-Militärmission teilnehmen, wäre dafür die Zustimmung des Bundestags nötig. (afp)

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UN-Nothilfekoordinator fordert erneut Gaza-Waffenstillstand

  • 06:41 Uhr

Der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths hat im Gaza-Krieg erneut zu einem Waffenstillstand aufgerufen. Was die Welt seit dem 7. Oktober, als Terroristen der islamistischen Hamas und anderer Gruppierungen das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels anrichteten, erlebt habe, sei "ein Schandfleck auf unserem kollektiven Gewissen", sagte Martin Griffiths am Freitag (Ortszeit) vor dem UN-Sicherheitsrat. "Ich wiederhole meine Forderung nach einem Waffenstillstand. Vor allem aber fordere ich den Rat erneut auf, dringend Massnahmen zu ergreifen, um diesen Krieg zu beenden", sagte der Chef des UN-Nothilfebüros OCHA.

In rund 100 Tagen hat Israels Armee grosse Teile des Gazastreifens in Schutt und Asche gelegt. Mehr als 23.000 Menschen wurden nach Angaben des Hamas-Gesundheitsministeriums bisher getötet, etwa 70 Prozent davon Frauen und Minderjährige. Rund 360.000 Wohneinheiten in dem Palästinensergebiet wurden nach UN-Informationen zerstört oder beschädigt. Die Lage sei angesichts Israels andauerndem unerbittlichen Militäreinsatzes entsetzlich, beklagte Griffiths. Zugleich gehe auch der Beschuss aus Gaza auf Ziele in Israel weiter.

Der Konflikt werde auf beiden Seiten "fast ohne Rücksicht auf die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung geführt", sagte Griffiths. "Wenn wir nicht handeln, wird es ein unauslöschlicher Fleck auf unserer Menschlichkeit werden." Die Menschen würden weiter unter dem Beschuss leiden und sterben, und immer mehr Menschen auch an Hunger und Krankheiten. "Das können wir nicht zulassen", sagte er weiter. (dpa)

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Russland verurteilt im UN-Sicherheitsrat Militärschlag gegen Huthi

  • 05:20 Uhr

Russland hat den Militärschlag der USA und Verbündeter gegen die Huthi-Rebellen vor dem UN-Sicherheitsrat verurteilt. Die Angreifer würden "persönlich" mit dem in der Nacht zum Freitag erfolgten Militärschlag dazu beitragen, dass sich der Gaza-Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas auf die gesamte Region ausbreite, sagte der russische Vertreter Wassili Nebensja bei einer Sitzung des Weltsicherheitsrats, wie die russische Nachrichtenagentur Tass in der Nacht zum Samstag berichtete.

Die USA und Grossbritannien hatten mit Unterstützung anderer Verbündeter knapp 30 militärische Standorte der Huthi angegriffen. Es war eine Reaktion auf wiederholte Angriffe der vom Iran unterstützten Rebellen auf internationale Handelsschiffe im Roten Meer. Die Huthi kündigten Vergeltung an und erklärten, ihre Angriffe auf angeblich mit Israel in Verbindung stehende Schiffe im Roten Meer fortzusetzen.

Seit Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greifen die Huthi immer wieder Schiffe im Roten Meer an. Grosse Reedereien meiden die wichtige Handelsroute zunehmend. Die Huthi greifen Israel auch immer wieder direkt mit Drohnen und Raketen an. (dpa)

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Mit Material der dpa und AFP

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