- 19:31 Uhr: ➤ Netanjahu: Waffenruhe wäre Kapitulation gegenüber Hamas-Terror
- 17:44 Uhr: Armee: Israelische Soldatin bei Einsatz im Gazastreifen befreit
- 16:09 Uhr: Scholz nennt Mord an Shani Louk Barbarei
- 15:49 Uhr: Hamas veröffentlicht weiteres Video weiblicher Geiseln
- 14:22 Uhr: Israel lässt Nothilfe-Koordinator trotz Konflikt mit UN einreisen
- 12:15 Uhr: Hamas-Ministerium: Zahl der Toten in Gaza steigt auf mehr als 8300
➤ Netanjahu: Waffenruhe wäre Kapitulation gegenüber Hamas-Terror
- 19:31 Uhr
Der israelische Ministerpräsident
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Die weiteren Nachrichten zum Krieg in Nahost vom 30. Oktober:
Armee: Israelische Soldatin bei Einsatz im Gazastreifen befreit
- 17:44 Uhr
Eine israelische Soldatin ist nach Militärangaben bei den Bodeneinsätzen im Gazastreifen befreit worden. Die am 7. Oktober von der Hamas entführte Frau sei in gutem Zustand und habe ihre Familie bereits getroffen, teilte die Armee am Montag in einem X-Post mit. Demnach war die Befreiung in der Nacht. Auf einem vom Militär verbreiteten Bild war sie in den Armen ihrer Familie zu sehen.
Israels Armee hatte am Wochenende eine neue Phase im Krieg gegen die im Gazastreifen herrschende Hamas eingeläutet. Neben massiven Luftangriffen weiteten die israelischen Truppen auch am Boden die Einsätze aus. Medienberichten zufolge sollen sie etwa drei Kilometer in den Gazastreifen vorgestossen sein.
Terroristen der im Gazastreifen herrschenden Hamas hatten am 7. Oktober in Israel ein Massaker unter Zivilisten angerichtet. Mehr als 1.400 Menschen kamen dabei und in den folgenden Tagen ums Leben. Mindestens 239 weitere wurden laut israelischer Armee in den Gazastreifen verschleppt, darunter sind auch mehrere Deutsche. Die Armee geht eigenen Angaben zufolge davon aus, dass die meisten der Geiseln noch am Leben sind. (dpa)
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Scholz nennt Mord an Shani Louk Barbarei
- 16:09 Uhr
Bundeskanzler
Der Mord zeige "die ganze Barbarei, die hinter diesem Angriff der Hamas steckt", betonte Scholz. Deshalb müssten die von der EU als Terrororganisation eingestuften Islamisten zur Rechenschaft gezogen werden. Israel habe das Recht, sich zu verteidigen. (dpa)
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Israel friert Steuerzahlungen an Palästinenserbehörde ein
- 17:27 Uhr
Israel friert vorübergehend millionenschwere Zahlungen an die Palästinensische Autonomiebehörde im Westjordanland wegen angeblicher Unterstützung des Hamas-Terrorüberfalls am 7. Oktober ein. "Aufgrund der Unterstützung der Behörde der Hamas-Massaker" habe er Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gebeten, kurzfristig im Kabinett die Fortsetzung der Zahlungen zu prüfen, teilte der rechtsextreme Finanzminister Bezalel Smotrich am Montag auf der Plattform X, vormals Twitter, mit. "Bis eine Entscheidung getroffen wird - stoppen wir die Zahlungen", schrieb er.
In seinem Post verwies Smotrich auf einen Zusammenschnitt mit Aussagen von Vertretern der Fatah-Partei von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas. Darin wird der Terror-Überfall als Teil des "bewaffneten Widerstandes" gegen die israelische Besatzung bezeichnet.
Israel sammelt im Auftrag der Palästinenserbehörde Steuern und Zölle ein. Zuletzt wurden rund 160 Millionen Dollar (rund 151 Millionen Euro) monatlich an die Behörde weitergeleitet. Von der Palästinenserbehörde gab es zu der Entscheidung Smotrichs zunächst keine Reaktion.
Abbas hatte nach den Massakern gesagt, die Taten und die Politik der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas repräsentierten nicht das palästinensische Volk. Er lehne die Tötung von Zivilisten auf beiden Seiten ab, betonte Abbas. Er forderte alle Beteiligten auf, Gefangene freizulassen. (dpa)
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Hamas veröffentlicht weiteres Video weiblicher Geiseln
- 15:49 Uhr
Die im Gazastreifen herrschende Terrororganisation Hamas hat am Montag ein neues Video von mutmasslichen israelischen Geiseln veröffentlicht. In dem auf Hamas-nahen Medien verbreiteten, 76 Sekunden langen Video sind drei Frauen zu sehen. Eine von ihnen fordert in aufgebrachtem Tonfall auf Hebräisch den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu zu einem "Gefangenenaustausch" auf. Netanjahu bezeichnete die Bilder wenig später als "grausame Propaganda".
Im Titel des Videos ist von einer "gewissen Anzahl zionististischer Häftlinge" die Rede, die "eine Botschaft an Netanjahu und seine Regierung richten". Mehrere israelische Medien veröffentlichten in ihren Online-Ausgaben lediglich ein Standbild des Videos und erklärten, die darin getätigten Aussagen seien unter Zwang der Hamas entstanden.
Die mutmassliche Geisel spricht in dem Video von einer Pressekonferenz mit den Familien der Entführten am Vortag. "Wir wissen, dass es eine Waffenruhe geben sollte, du hättest uns alle befreien sollen, du hast dich verpflichtet, uns alle freizulassen", sagte die Frau auf Hebräisch an Netanjahu gerichtet. "Stattdessen tragen wir die Last deines politischen, sicherheitspolitischen, militärischen und diplomatischen Versagens. Wegen dieses Mists, den du angerichtet hast am 7. Oktober, weil die Armee nicht da war, niemand ist gekommen, niemand hat uns beschützt und wir - unschuldige Zivilisten - Bürger, die dem Staat Israel Steuern zahlen, sind in Gefangenschaft, unter schlimmen Bedingungen."
Sie warf Netanjahu vor, er wolle "uns alle töten". Die Aussage könnte sich auf die israelischen Angriffe im Gazastreifen beziehen. Die Frau fragt: "Sind nicht schon genug israelische Bürger getötet worden?" und fordert entschieden einen Deal zur Freilassung der Geiseln und palästinensischer Häftlinge. "Lass uns zu unseren Familien zurückkehren - jetzt!", schreit sie am Ende des Videos.
Es ist das zweite Video, das die Hamas veröffentlicht. Vor zwei Wochen waren Aufnahmen einer jungen Frau verbreitet worden, die auch die französische Staatsbürgerschaft hat. Nach einem Massaker am 7. Oktober hatten Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen mindestens 239 Menschen in den Gazastreifen verschleppt. Vier Frauen wurden bisher freigelassen. (dpa/ank)
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Erneute Raketenangriffe auf Zentrum Israels
- 14:43 Uhr
Terroristen der Hamas im Gazastreifen haben Israel auch während der heftigen Luftangriffe auf das Palästinensergebiet weiter mit Raketen angegriffen. In Jerusalem, im Zentrum des Landes und im Süden heulten am Montag die Warnsirenen, wie die Armee mitteilte. Es gab zunächst keine Berichte über Opfer. (dpa)
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Israel lässt Nothilfe-Koordinator trotz Konflikt mit UN einreisen
- 14:22 Uhr
Israel lässt trotz des Konflikts mit den Vereinten Nationen UN-Nothilfe-Koordinator Martin Griffiths einreisen. Dies bestätigte ein Sprecher des Aussenministeriums in Jerusalem am Montag. Griffiths' Einreise sei "auf Bitte anderer Staaten, um die Ausreise ausländischer Staatsbürger aus dem Gazastreifen voranzutreiben", genehmigt worden.
Israel hatte vergangene Woche nach israelkritischen Äusserungen von UN-Generalsekretär António Guterres mitgeteilt, UN-Vertretern die Einreise zu verweigern - wie bereits schon in der Vergangenheit.
Guterres hatte israelische Gegenangriffe im Gazastreifen kritisiert und von "eindeutigen Verstössen gegen das humanitäre Völkerrecht" gesprochen. Er verurteilte den Hamas-Terroranschlag am 7. Oktober zwar, sagte aber, dieser habe "nicht im luftleeren Raum" stattgefunden. In dem Zusammenhang sprach Guterres von der israelischen Besatzung palästinensischer Gebiete. (dpa/ank)
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Deutschland äussert sich nicht zum Tod von Shani Louk
- 12:44 Uhr
Das Auswärtige Amt hat den Tod einer weiteren Person mit deutscher Staatsangehörigkeit als Folge der Terrorattacken der islamistischen Hamas bestätigt, sich aber nicht konkret zum Fall Shani Louk geäussert. Ein Sprecher des deutschen Aussenministeriums bat um Verständnis, dass man sich nicht zu Einzelfällen äussere.
Der Sprecher wiederholte frühere Angaben, nach denen man davon ausgehen müsse, dass eine "einstellige Zahl deutscher Staatsangehöriger dem Terror der Hamas zum Opfer" gefallen sei.
Im AA sei direkt nach dem Beginn ein Sonderstab eingerichtet worden, sagte der Sprecher auf die Frage, was die Bundesregierung zur Rettung der Geiseln tue. Man stimme sich eng mit den Partnern in der Region ab und nutze alle zur Verfügung stehenden Kanäle, um die Freilassung insbesondere der deutschen Geiseln zu erreichen.
Die Mutter der 22-Jährigen, Ricarda Louk, hatte zuvor öffentlich gemacht, dass ihre Tochter tot ist. Das habe ihr das israelische Militär mitgeteilt, sagte Louk der Deutschen Presse-Agentur. Die Leiche von Shani Louk sei bislang zwar nicht gefunden worden, man habe aber einen Splitter eines Schädelknochens gefunden und daran eine DNA-Probe gemacht.
Die Mutter geht davon aus, dass ihre Tochter bereits seit dem 7. Oktober tot ist - möglicherweise sei sie bei dem Terrorüberfall der Hamas auf ein Musikfestival in der Negev-Wüste durch einen Schuss in den Schädel getötet worden. (dpa/ank)
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Hamas-Ministerium: Zahl der Toten in Gaza steigt auf mehr als 8.300
- 12:15 Uhr
Die Zahl der getöteten Palästinenser im Gazastreifen ist seit Beginn des Krieges am 7. Oktober laut Hamas-kontrolliertem Gesundheitsministerium auf 8.306 gestiegen. Es seien zudem 21.048 Menschen verletzt worden, teilt das Ministerium in Gaza mit. Die Zahlen lassen sich gegenwärtig nicht unabhängig überprüfen. (dpa/ank)
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Südafrika fordert Untersuchung Israels wegen Völkermord
- 11:40 Uhr
Südafrika will die israelischen Streitkräfte wegen der Tötung von Kindern im Gazastreifen für Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Rechenschaft ziehen lassen. Die Todesfälle seien "eine direkte Folge der rechtswidrigen Handlungen Israels gegen die Menschen in Gaza", hiess es in einer Mitteilung des südafrikanischen Aussenministeriums am Montag.
Aussenministerin Naledi Pandor forderte einen "sofortigen Waffenstillstand" sowie die "sofortige Eröffnung eines humanitären Korridors". Südafrika forderte zudem die Vereinten Nationen auf, eine Spezialtruppe zum Schutz der palästinensischen Zivilbevölkerung vor weiteren Bombardierungen einzusetzen.
Als eines der wirtschaftsstärksten und modernsten Länder Afrikas gilt Südafrika als Vorbild und Sprachrohr für viele Staaten des Kontinents. Auch durch seine langjährige Mitgliedschaft in der Brics-Gruppe wichtiger Schwellenländer - zusammen mit Brasilien, Russland, Indien und China - geniesst Südafrika Einfluss auf dem Kontinent. (dpa/ank)
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Moskau: 60 Festnahmen nach Sturm auf Flughafen in Dagestan
- 11:33 Uhr
Nach dem Sturm Dutzender Menschen auf einen Flughafen der mehrheitlich muslimischen russischen Republik Dagestan auf der Suche nach Israelis und Juden sind nach Angaben Moskaus 60 Menschen festgenommen worden.
"Mehr als 150 aktive Teilnehmer an den Unruhen wurden identifiziert, 60 von ihnen wurden festgenommen", erklärte das russische Innenministerium am Montag. Neun Polizisten seien verletzt worden, zwei von ihnen seien ins Krankenhaus gebracht worden.
Wegen der Nachricht der Ankunft eines Flugzeugs aus Israel hatten Dutzende Männer am Sonntag den Flughafen von Dagestans Hauptstadt Machatschkala gestürmt. Die Angreifer liefen Medienberichten zufolge sowohl auf das Rollfeld als auch das Dach des Flughafens. Das Gesundheitsministerium in Dagestan meldete Verletzte. Später war die Lage nach Angaben der Regierung der Kaukasusrepublik wieder unter Kontrolle. (AFP/ank)
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Israels Armee meldet über 600 Angriffe im Gazastreifen - Zeugen: Panzer am Rand von Gaza
- 10:46 Uhr
Die israelische Armee hat einem Sprecher vom Montag zufolge mehr als 600 Ziele binnen 24 Stunden im Gazastreifen getroffen. Am Vortag hatte sie noch von 450 Zielen gesprochen. Die Angriffe zählten zu den heftigsten seit dem Grossangriff der radikalislamischen Hamas am 7. Oktober.
Als Reaktion auf den Hamas-Angriff hatte Israel den Gazastreifen abgeriegelt, massive Luftangriffe auf das Palästinensergebiet gestartet und eine Bodenoffensive angekündigt. Erste Panzer fuhren bereits in den Gazastreifen ein.
Am Montag erreichten sie nach Angaben von Augenzeugen Saitun, ein Viertel am Rand von Gaza-Stadt. Die Panzer blockierten dort die Hauptverbindungsstrasse zwischen dem Norden und den Süden des Gazastreifens, berichtete ein Einwohner der Nachrichtenagentur AFP. "Sie schiessen auf alle Fahrzeuge, die versuchen, sie zu befahren". (AFP)
Palästinenser: Vier Tote bei israelischem Einsatz im Westjordanland
- 09:31 Uhr
Bei einem israelischen Militäreinsatz im besetzten Westjordanland sind palästinensischen Angaben zufolge vier Palästinenser getötet worden. Neun weitere Menschen seien bei dem Vorfall in Dschenin im Norden des Westjordanlands am Montag verletzt worden, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium mit. Die israelische Armee äusserte sich zunächst nicht.
Mehr als 100 Militärfahrzeuge und zwei Bulldozer waren der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa zufolge an dem Einsatz in der Stadt Dschenin und dem dort gelegenen Flüchtlingslager beteiligt, einer Hochburg bewaffneter palästinensischer Gruppen. Wafa zufolge flogen Militärdrohnen über das Gebiet, während Scharfschützen auf Gebäuden rund um ein Krankenhaus postiert waren. Unabhängig lassen sich die Angaben nicht prüfen.
Am Sonntag waren nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums fünf Palästinenser bei Einsätzen der israelischen Armee im Westjordanland getötet worden. Den Angaben zufolge wurden seit Beginn des Krieges zwischen der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen und Israel am 7. Oktober fast 120 Palästinenser im Westjordanland getötet. (AFP/ank)
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