Die Nato-Staaten wollen sich beim bevorstehenden Gipfeltreffen in Washington zu einem Ausbau der Produktion von Rüstungsgütern verpflichten.
Der Plan sieht nach Angaben eines Bündnisvertreters vor, dass dafür künftig nationale Verteidigungsindustriepläne vorgelegt werden. Zudem soll es noch mehr gemeinsame Beschaffungsprojekte und Initiativen für den Einkauf sogenannter kriegsentscheidende Munition gehen. Zu dieser Kategorie werden im Bündnis zum Beispiel Raketen für Flugabwehrsysteme, präzisionsgelenkte Geschosse und 155-Millimeter-Artilleriemunition gezählt.
Eine konkrete Investitionssumme wird in der Vereinbarung der Bündnisstaaten nicht genannt. Nach Angaben des Beamten dürften allerdings Dutzende, wenn nicht Hunderte Milliarden Euro notwendig sein, um die neuen Ziele zu erreichen.
Bei dem Gipfeltreffen in der kommenden Woche wollen die Staats- und Regierungschefs der 32 Nato-Mitglieder unter anderem über den Ukraine-Krieg und die Stärkung der eigenen Abschreckungs- und Verteidigungsfähigkeiten beraten. Zudem soll es auch um eine fairere Lastenteilung innerhalb der Allianz gehen. © dpa
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