• 23:59 Uhr: Zahl der Toten in Israel nach Grossangriffen der Hamas steigt auf 300
  • 21:49 Uhr: Brandenburger Tor mit israelischer Flagge angestrahlt
  • 19:48 Uhr: Mindestens 250 Tote in Israel bei Grossangriffen aus Gaza
  • 19:26 Uhr: Lufthansa streicht bis einschliesslich Montag alle Flüge nach Tel Aviv
  • 19:22 Uhr: ➤ Israelischer Botschafter warnt von Anschlägen in Deutschland
  • 19:13 Uhr: Hamas: Haben "Dutzende" israelische Soldaten entführt

Mehr aktuelle News

➤ Israelischer Botschafter warnt von Anschlägen in Deutschland

  • 19:13 Uhr

Nach dem Grossangriff der palästinensischen Hamas auf Israel hat der israelische Botschafter Ron Prosor vor Angriffen auf israelische und jüdische Einrichtungen auch in Deutschland gewarnt. In der jetzigen Situation bestehe die "höchste Gefahr" solcher Anschläge, sagte er am Samstag in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Er vertraue aber auf die Arbeit der deutschen Sicherheitsbehörden. "Ich weiss, dass der Bürgermeister von Berlin und auch die Innenministerin die Sache jetzt im Griff haben."

Prosor forderte aber ein hartes Vorgehen gegen das palästinensische Netzwerk Samidoun, das den Angriff auf Israel am Samstag feierte, indem es Süssigkeiten auf der Sonnenallee im Stadtteil Neukölln verteilte. Zu Fotos von der Aktion schrieb die Organisation auf der Internetplattform X: "Es lebe der Widerstand des palästinensischen Volkes." Die Polizei stellte nach eigenen Angaben die Identität der Personen fest und stellte Strafanzeige.

Prosor sagte, Jubel über die Ermordung von Zivilisten habe keinen Platz - weder in Israel oder Deutschland noch sonst irgendwo auf der Welt. "Diejenigen, die das tun, müssen zur Strafe gebracht werden", sagte der israelische Botschafter. Samidoun sei "ein trojanisches Pferd", das die deutsche Demokratie missbrauche. "Was sind diese Leute? Das sind Barbaren", sagte Prosor. Die Aktionen von Samidoun dürfe man "in Berlin und auch an anderen Plätzen nicht erlauben". (dpa)

+++

Die weiteren Nachrichten zum Angriff der Hamas vom 7. Oktober

Zahl der Toten in Israel nach Grossangriffen der Hamas steigt auf 300

  • 23:59 Uhr

Nach den Grossangriffen der islamistischen Hamas aus dem Gazastreifen ist der Zahl der Toten in Israel nach Medienberichten auf mindestens 300 gestiegen. Rund 1590 Menschen wurden verletzt, wie mehrere israelische Medien am Samstagabend unter Berufung auf medizinische Quellen berichteten. (dpa)

+++

Brandenburger Tor mit israelischer Flagge angestrahlt

  • 21:49 Uhr

Das Brandenburger Tor ist am Samstagabend als Solidaritätsbekundung in den Farben der israelischen Flagge angestrahlt worden. Laut einer Sprecherin der Berliner Senatsverwaltung sei das auf Wunsch des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (CDU) geschehen. "Der Terrorismus wird niemals siegen", so Wegner. "Israel ist nicht allein, Berlin und die ganze freie Welt stehen fest an Israels Seite. Jetzt gilt: Besonnenheit, Entschlossenheit und Zusammenhalt." (dpa)

Mindestens 250 Tote in Israel bei Grossangriffen aus Gaza

  • 19:48 Uhr

Bei den Angriffen aus dem Gazastreifen ist die Zahl der Opfer in Israel auf mindestens 250 Tote gestiegen. Das berichteten mehrere israelische Medien am späten Samstagabend unter Berufung auf medizinische Kreise. Nach Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums wurden 1452 Menschen verletzt.

In einem Überraschungsangriff hatte die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas am Samstag Tausende von Raketen auf Israel abgefeuert. Gleichzeitig drangen bewaffnete Palästinenser über Land, See und Luft nach Israel vor. Nach Medienberichten töteten sie in Ortschaften in Grenznähe zahlreiche Israelis. Einige Angreifer hätten sich auch mit Geiseln in Häusern verschanzt. Mehrere Israelis wurden nach Militärangaben in den Gazastreifen verschleppt worden.

Im Gazastreifen sind nach dem Beschuss der israelischen Armee als Folge der Grossangriffe auf Israel mindestens 242 Menschen getötet und knapp 1700 verletzt worden. Das teilte das Gesundheitsministerium im Gazastreifen am Samstagabend mit. (dpa)

+++

Lufthansa streicht bis einschliesslich Montag alle Flüge nach Tel Aviv

  • 19:26 Uhr

Angesichts des Grossangriffs der Hamas auf Israel stellt die Lufthansa bis einschliesslich Montag alle Flüge nach Tel Aviv ein. "Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage in Israel streicht Lufthansa alle Flüge von und nach Tel Aviv bis einschliesslich Montag", teilte das Unternehmen am Samstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Lufthansa beobachte die Sicherheitslage in Israel kontinuierlich und stehe in engem Kontakt mit den Behörden. "Die Sicherheit unserer Gäste und Crewmitglieder hat für Lufthansa oberste Priorität." Bereits am Samstag waren Flüge der Lufthansa von Deutschland nach Tel Aviv gestrichen worden. (dpa)

+++

Hamas: Haben "Dutzende" israelische Soldaten entführt

  • 19:13 Uhr

Bei dem Grossangriff auf Israel sollen nach Angaben der islamistischen Hamas "Dutzende Soldaten" in den Gazastreifen verschleppt worden sein. Die Soldaten, darunter auch Offiziere, würden im Gazastreifen an "sicheren Orten" festgehalten, teilte am Samstag ein Sprecher des militärischen Arms der Hamas mit. Unabhängig waren die Angaben nicht zu überprüfen. Ein Sprecher des israelischen Militärs hatte zuvor zwar bestätigt, dass Israelis entführt worden seien. Angaben zur Zahl der Entführten machte er jedoch nicht und warnte vor kursierenden Falschmeldungen. Die Hamas wird von EU, USA und Israel als Terrororganisation eingestuft. (dpa)

+++

Baerbock warnt nach Grossangriff auf Israel vor "grosser Eskalation"

  • 18:35 Uhr

Die deutsche Bundesaussenministerin Annalena Baerbock hat nach dem Grossangriff der Hamas auf Israel vor einer Eskalation in der Region gewarnt. "Dieser Tag ist eine Zäsur, ein präzedenzloser Akt der Eskalation durch die Hamas", sagte die Grünen-Politikern am Samstag in Berlin. "Durch diese Terrorangriffe besteht nun die unkalkulierbare Gefahr einer grossen regionalen Eskalation." Sie könne nur "auf das Schärfste davor warnen, dass sich andere diesem Terror anschliessen", sagte die Aussenministerin.

Die Hamas habe in einem unbekannten Ausmass den Terror über Israel gebracht, sagte Baerbock. "Nichts rechtfertigt unterschiedlosen Raketenbeschuss, Kommandoangriffe auf friedliche Zivilisten, die brutale Entführung von unschuldigen Menschen." Die Geiselnahmen durch die Hamas sind nach den Worten Baerbocks "abscheulich und verstossen gegen das humanitäre Völkerrecht".

Im Auswärtigen Amt sei der Krisenstab der Bundesregierung zusammengekommen, sagte Baerbock weiter. Zum jetzigen Zeitpunkt werde dringend von Reisen nach Israel und in die palästinensischen Gebiete abgeraten. Baerbock rief alle deutschen Staatsangehörigen vor Ort auf, sich in die Krisenliste einzutragen.

"Der Terror der Hamas muss sofort aufhören", forderte Baerbock. Die Bundesregierung stehe solidarisch an der Seite Israels. Israel habe das völkerrechtlich verbriefte Recht, sich zu verteidigen. Die Eskalation der Gewalt durch die Hamas zeige einmal mehr, dass nur eine politische Lösung den Menschen in Israel wie auch den palästinensischen Menschen ein Leben in Frieden und Würde bringen könne. (dpa)

Wohl auch Frauen und kleine Kinder: Hamas entführt Israelis in den Gaza-Streifen

  • 17:58 Uhr

Kämpfer der islamistischen Hamas haben nach Angaben des israelischen Militärs Israelis in den Gazastreifen entführt. Darunter seien auch Soldaten, bestätigte am Samstag ein Sprecher der Armee, ohne Angaben zur Zahl der Entführten zu machen. Zuvor kursierten in sozialen Medien zahlreiche Videos von israelischen Geiseln, darunter Frauen, kleine Kinder und Greise.

In einem Überraschungsangriff hatte die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas am Samstag Tausende von Raketen auf Israel abgefeuert. Gleichzeitig drangen bewaffnete Palästinenser über Land, See und Luft nach Israel vor. Nach Medienberichten töteten sie in Ortschaften in Grenznähe zahlreiche Israelis. Einige Angreifer hätten sich auch mit Geiseln in Häusern verschanzt. (dpa)

+++

Hilfszahlungen für den Gaza-Streifen: Strack-Zimmermann fordert Überprüfung nach Hamas-Grossangriff

  • 17:11 Uhr

Angesichts des massiven Angriffs der militanten Palästinenserorganisation Hamas auf Israel hat die FDP-Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann eine Überprüfung aller Hilfen für den palästinensischen Gazastreifen gefordert. "Die Existenz des jüdischen Staates Israel zählt zu Recht zum untrennbaren Kernbestand deutscher Staatsräson", sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses am Samstag der Funke-Mediengruppe. Deshalb müsse dieser Angriff unbedingt zum Anlass genommen werden, alle für den Gazastreifen bestimmten deutschen, EU- und UN-Hilfsgelder gründlichst auf ihre Verwendung zu überprüfen.

Jegliche Verwendung der Mittel für antiisraelische oder antisemitische Zwecke müsse vollständig ausgeschlossen sein, betonte Strack-Zimmermann.

Kämpfer der militanten palästinensischen Hamas-Organisation hatten am Samstagmorgen einen Grossangriff auf Israel gestartet und tausende Raketen auf das Land abgefeuert. Nach Armeeangaben kämpfen israelische Soldaten zudem in mehreren Orten nahe dem Gazastreifen am Boden gegen militante Palästinenser. Nach Angaben israelischer Rettungskräfte wurden in Israel mindestens 40 Menschen erschossen und hunderte weitere verletzt.

Israels Luftwaffe flog Vergeltungsangriffe auf Ziele im Gazastreifen, dabei wurden nach palästinensischen Angaben mindestens 198 Menschen getötet und mindestens 1610 weitere Menschen verletzt. (dpa)

+++

Saudi-Arabien fordert "Ende der Eskalation" in Nahost

  • 16:24 Uhr

Saudi-Arabien hat nach dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel ein "sofortiges Ende der Eskalation" gefordert. Das Aussenministerium in Riad rief in einer Erklärung vom Samstag dazu auf, die Zivilbevölkerung vor Gewalt zu schützen und Zurückhaltung zu üben. Gleichzeitig warnte das sunnitische Königreich vor einer "Entziehung der legitimen Rechte des palästinensischen Volkes".

Saudi-Arabien mit den zwei heiligsten Stätten des Islams - Mekka und Medina - gilt in der arabischen Welt als wichtige Schutzmacht der Palästinenser. Gleichzeitig laufen derzeit Gespräche zwischen dem einflussreichen Ölstaat und Israel unter US-Vermittlung über eine mögliche Normalisierung ihrer Beziehungen. Dies könnte Experten zufolge folgenreiche Veränderungen in der Region auslösen.

Am Samstag hatte die Hamas einen Grossangriff auf Israel gestartet. Neben Attacken mit mehreren Tausend Raketen auf israelische Ortschaften drangen nach Armeeangaben auch bewaffnete Palästinenser bei dem Überraschungsangriff über Land, See und Luft nach Israel vor. Es kam zu schweren Kämpfen mit israelischen Soldaten.

+++

Hunderte Tote in Israel und im Gazastreifen

  • 16:12 Uhr

Bei den Grossangriffen aus dem Gazastreifen auf Israel sind mindestens 100 Menschen ums Leben gekommen. Dies berichteten israelische Medien am Samstag unter Berufung auf medizinische Kreise. Rund 900 weitere seien verletzt worden.

Im Gazastreifen sind nach dem Beschuss der israelischen Armee als Folge der Grossangriffe auf Israel derweil 198 Menschen getötet und mehr als 1.600 verletzt worden. Das teilte das Gesundheitsministerium im Gazastreifen am Samstag mit, wie dpa und AFP übereinstimmend berichten. (dpa/afp)

+++

Israels Präsident fordert Unterstützung gegen "abscheuliche" Hamas

  • 15:32 Uhr

Israels Präsident Izchak Herzog hat die Grossangriffe aus dem Gazastreifen auf sein Land aufs Schärfste verurteilt. "Heute haben wir das wahre Gesicht der Hamas gesehen. Eine Terrorarmee, deren einziges Ziel die kaltblütige Ermordung unschuldiger Männer, Frauen und Kinder ist", schrieb er am Samstag auf der Plattform X (zuvor Twitter).

Er forderte eine unmissverständliche Verurteilung der Hamas und ihrer Unterstützer nach diesem "gegen uns geführten Krieg". "Jetzt ist es an der Zeit, standhaft an der Seite Israels zu stehen und seinen gerechten und moralischen Kampf angesichts eines abscheulichen Feindes zu unterstützen." Israel werde alle notwendigen Massnahmen ergreifen, um diese unmittelbare Gefahr für seine Bürger zu beseitigen. (dpa)

+++

Selenskyj: Israel hat Recht auf Selbstverteidigung

  • 14:59 Uhr

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach dem Grossangriff der militanten Hamas das Recht Israels auf Selbstverteidigung betont. Terror dürfe keinen Platz in der Welt haben, weil er sich nicht gegen ein bestimmtes Land oder Personen richte, sondern gegen die ganze Menschheit, schrieb Selenskyj am Samstag auf Facebook. "Das Recht Israels auf Selbstverteidigung steht ausser Frage."

Die Ukraine verteidigt sich selbst seit fast 20 Monaten gegen eine grossangelegte russische Invasion. Für Bürger der Ukraine in Israel sei in den Konsularvertretungen eine Anlaufstelle eingerichtet worden, schrieb er. (dpa)

+++

Mindestens 40 Tote nach Attacke aus Gaza auf Israel

  • 14:43 Uhr

Bei den Grossangriffen aus dem Gazastreifen auf Israel sind mindestens 40 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte der Rettungsdienst Magen David Adom am Samstag mit. Zunächst war von 22 Toten die Rede gewesen. Die Rettungskräfte hätten zudem Hunderte Verletzte behandelt.

Die israelische Armee teilte mit, es seien 17 Militäranlagen und 4 Kommandozentren der Hamas angegriffen worden. Ägypten bemüht sich eigenen Angaben zufolge intensiv um eine Beruhigung der Lage. In der Vergangenheit hatte Kairo immer wieder zwischen Israel und militanten Palästinenserfraktionen im Gazastreifen vermittelt.

Laut der Nachrichtenagentur AFP sind im Gazastreifen mindestens neun Menschen getötet worden. Acht Todesopfer wurden in die Leichenhalle des Al-Schifa-Krankenhauses in Gaza gebracht, wie ein AFP-Reporter am Samstag berichtete. Ein neuntes Opfer, das in Chan Junis im Süden des Palästinensergebiets getötet worden war, wurde bereits beigesetzt, wie ein weiterer Reporter berichtete. (dpa/afp)

+++

Hamas führt drei Gefangene in Video vor

  • 12:44 Uhr

Nach Beginn des Angriffs der palästinensischen Hamas-Organisation auf Israel hat der bewaffnete Arm der Hamas am Samstag ein Video von Kämpfern mit drei Gefangenen in Zivilkleidung veröffentlicht. Laut einem Videokommentar handelt es sich um Mitglieder der Al-Kassam-Brigaden, die "mehrere feindliche Soldaten während des Kampfes der 'Al-Aksa-Flut'" gefangen genommen hätten. Hebräische Schrift im Hintergrund deutet darauf hin, dass die Aufnahmen auf der israelischen Seite des Eretz-Grenzübergangs aufgenommen wurden. (afp)

+++

Israelischer Repräsentant: Hamas hat "Tore zur Hölle" geöffnet

  • 12:14 Uhr

Ein israelischer Repräsentant hat gewarnt, die im Gazastreifen herrschende islamistische Palästinenserorganisation Hamas habe mit ihrem Grossangriff auf Israel "die Tore zur Hölle" geöffnet. Hamas sei für die Entscheidung zuständig und man werde die Organisation zur Rechenschaft ziehen, sagte der Sprecher der israelischen Cogat-Behörde, die für Einreise- und Arbeitsgenehmigungen für palästinensische Arbeiter aus dem Gazastreifen zuständig ist am Samstag. Die Hamas wird von der EU, den USA und Israel als Terrororganisation eingestuft.

Das ägyptische Aussenministerium teilte mit, Ägypten bemühe sich intensiv um eine Beruhigung der Lage. In der Vergangenheit hatte Kairo immer wieder zwischen Israel und militanten Palästinenserfraktionen im Gazastreifen vermittelt und dabei auch Waffenruhen erzielt. (dpa)

+++

Berichte: Mindestens 22 Tote nach Attacke aus Gaza auf Israel

  • 12:02 Uhr

Bei den massiven Angriffen aus dem Gazastreifen auf Israel wurden israelischen Medien zufolge mindestens 22 Menschen getötet und mindestens 70 schwer verletzt. Mehrere Medien beriefen sich dabei auf den Rettungsdienst Magen David Adom. In weiteren Berichten hiess es unter Berufung auf mehrere behandelnde Krankenhäuser, dass rund 200 Menschen verletzt worden seien. (dpa)

+++

Scholz: Deutschland steht an Israels Seite

  • 11:54 Uhr

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich nach den massiven Angriffen aus dem Gazastreifen solidarisch mit Israel gezeigt. "Erschreckende Nachrichten erreichen uns heute aus #Israel. Der Raketenbeschuss aus Gaza und die eskalierende Gewalt erschüttern uns zutiefst. Deutschland verurteilt diese Angriffe der Hamas und steht an Israels Seite", schrieb er am Samstag auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter). (dpa)

+++

Von der Leyen: Angriffe auf Israel "Terrorismus"

  • 10:54 Uhr

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat die überraschenden Angriffe aus dem Gazastreifen auf Israel mit Hunderten von Raketen aufs Schärfste verurteilt. "Es ist Terrorismus in seiner verabscheuungswürdigsten Form. Israel hat das Recht, sich gegen solche abscheulichen Angriffe zu verteidigen", schrieb sie auf der Plattform X (ehemals Twitter). (dpa)

+++

Armee: Gaza-Angreifer kamen über Land, See und Luft nach Israel

  • 10:50 Uhr

Bewaffnete Palästinenser sind nach israelischen Armeeangaben am Samstag über Land, See und Luft nach Israel eingedrungen. Der israelische Armeesprecher Richard Hecht sagte Journalisten, es gebe momentan Kämpfe mit israelischen Soldaten an verschiedenen Orten im Umkreis des Gazastreifens. Darunter seien zwei Militärbasen, der Eres-Übergang zum Gazastreifen sowie mehrere Ortschaften. Es gebe Opfer auf israelischer Seite, man könne aber noch keine Zahlen nennen. Israelische Medien berichteten von Geiselnahmen, dafür gab es aber zunächst keine offizielle Bestätigung.

Ausserdem seien mehr als 2.200 Raketen auf israelische Ortschaften abgefeuert worden. Hecht sagte, Israel habe als Reaktion auf die massiven Angriffe aus dem Palästinensergebiet die Operation "Eiserne Schwerter" gestartet.

Wie genau die militanten Palästinenser trotz strenger Grenzkontrollen nach Israel vordringen konnten, war zunächst unklar. Hecht sagte, es seien unter anderem Gleitflieger eingesetzt worden. Die Zahl der Angreifer konnte er nicht benennen. "Es waren nicht ein oder zwei."

Die Armee sei dabei, Tausende von Reservisten zu mobilisieren. "Die Armee bereitet ihre Reaktion vor", sagte Hecht. Man werde dabei den passenden Ort und die passende Zeit bestimmen. "Wir verstehen, wie schwerwiegend die Lage ist, aber wir wollen auf bedachte Weise reagieren."

Hecht sagte, man sei auch auf mögliche Angriffe an Israels Nordgrenze vorbereitet. Er betonte, die Proteste gegen die Justizreform habe keinerlei Auswirkungen auf die Bereitschaft der Armee. "Jeder, der eingezogen wird, wird kommen", sagte der Militärsprecher. "Dies ist ein schlimmer Moment für Israel." (dpa)

+++

Netanjahu: "Bürger Israels, wir sind im Krieg"

  • 10:47 Uhr

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat am Samstag nach massiven Angriffen aus dem Gazastreifen auf Israel von einem "Krieg" gesprochen. "Bürger Israels, wir sind im Krieg", sagte Netanjahu in einer Videobotschaft aus dem Militärhauptquartier in Tel Aviv. Er betonte, es handele sich nicht um eine neue Gewaltrunde oder ähnliches, sondern um einen Krieg.

Die im Gazastreifen herrschende militante Palästinenserorganisation Hamas habe einen tödlichen Überraschungsangriff auf Israel und seine Bürger gestartet. Neben Angriffen mit mehreren Tausend Raketen auf israelische Ortschaften drangen nach Armeeangaben auch bewaffnete Palästinenser über Land, See und Luft nach Israel vor. Es kam zu schweren Kämpfen mit israelischen Soldaten, es gibt unbestätigte Berichte von Geiselnahmen und Entführungen in den Gazastreifen.

Netanjahu sagte, er habe die Militärführung angewiesen, "die Ortschaften von den Terroristen zu säubern", die eingedrungen seien. Die Kämpfe dauerten an. Ausserdem habe er die massive Mobilisierung von Reservisten angeordnet, "um zurückzuschlagen, in einem Ausmass, das der Feind noch nicht erlebt hat". Der Feind werde einen "nie da gewesenen Preis zahlen". Netanjahu rief die Bürger dazu auf, sich an die Anweisungen der Behörden zu halten. "Wir sind im Krieg und wir werden siegen." (dpa)

+++

Botschafter Seibert warnt Deutsche: Bleiben sie nahe Schutzräumen

  • 10:31 Uhr

Botschafter Steffen Seibert hat Deutsche in Israel aufgerufen, sich angesichts des Raketenbeschusses aus Gaza nahe von Schutzräumen aufzuhalten. Auf dem der Plattform X (früher Twitter) schrieb der deutsche Botschafter am Samstag: "An alle Landsleute in Israel: Der Raketenbeschuss aus Gaza dauert an, es besteht insgesamt erhöhte Gefahr." Wichtig sei, sich über die Lage zu informieren und den Anweisungen der Sicherheitskräfte zu folgen. "Passen Sie auf sich auf!" (dpa)

+++

Baerbock verurteilt Raketenbeschuss aus Gazastreifen auf Israel "aufs Schärfste"

  • 10:26 Uhr

Bundesaussenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat den massiven Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen auf Israel "aufs Schärfste" verurteilt. "Ich verurteile die terroristischen Angriffe aus Gaza gegen Israel aufs Schärfste", schrieb Baerbock am Samstag im vormals Twitter genannten Onlinedienst X. "Gewalt und Raketen gegen Unschuldige müssen sofort aufhören. Israel hat unsere volle Solidarität und das völkerrechtlich verbriefte Recht, sich gegen Terror zu verteidigen", fuhr sie fort.

Am Samstagmorgen waren aus dem von der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas kontrollierten Gazastreifen tausende Raketen in Richtung Israel abgefeuert worden. Der bewaffnete Arm der Hamas bekannte sich zu den Angriffen.

Die israelische Armee reagierte ihrerseits mit Gegenangriffen: Sie erklärte, dass Dutzende ihrer Kampfflugzeuge dabei seien, Ziele der Hamas anzugreifen. "Die Hamas hat an diesem Morgen einen schweren Fehler begangen und einen Krieg gegen den Staat Israel begonnen", erklärte der israelische Verteidigungsminister Joav Gallant.

Derweil warnte der deutsche Botschafter in Israel, Steffen Seibert, deutsche Staatsbürger in dem Land vor der andauernden Gefahr. "Bitte bleiben Sie nahe Schutzräumen, informieren Sie sich über die Lage und folgen Sie den Anweisungen der Sicherheitskräfte", schrieb Seibert auf X. "Passen Sie auf Sich auf!" (afp)

+++

EU-Ratspräsident verurteilt Angriffe auf Israel scharf

  • 10:07 Uhr

EU-Ratspräsident Charles Michel hat die Angriffe auf Israel scharf verurteilt. Die "wahllosen Angriffe" gegen Israel und seine Bevölkerung hätten unschuldigen Bürgern Terror und Gewalt angetan, schrieb er auf der Plattform X (ehemals Twitter). "Meine Gedanken sind bei allen Opfern." Die EU sei in diesem schrecklichen Moment solidarisch mit dem israelischen Volk. (dpa)

+++

Israels Armee erklärt nach massiven Angriffen aus Gaza Kriegszustand

  • 09:56 Uhr

Nach massiven Angriffen aus dem palästinensischen Gazastreifen auf Israel hat die israelische Armee am Samstag den Kriegszustand erklärt. Das Militär reagierte damit auf Überraschungsangriffe militanter Palästinenser mit Hunderten von Raketen sowie das Eindringen bewaffneter Kämpfer aus dem Gazastreifen nach Israel. Nach unbestätigten Berichten gab es dabei israelische Opfer. Aus Kreisen der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas-Organisation verlautete, es seien auch Israelis in den Küstenstreifen entführt worden. Dafür gab es aber von Seiten der israelischen Armee zunächst keine Bestätigung. Hamas hatte nach den massiven Angriffen den Beginn einer Militäroperation gegen Israel erklärt.

Die Ausrufung des Kriegszustandes ermöglicht es der israelischen Armee, aussergewöhnliche Schritte zu ergreifen und Reservisten zu mobilisieren. Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant sagte am Samstag: "Die Hamas hat heute Morgen einen schweren Fehler begangen und einen Krieg gegen den Staat Israel begonnen." Israelische Soldaten kämpften "an allen Stellen, an denen eingedrungen wurde". Er rief die Bürger dazu auf, den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten und sagte: "Israel wird diesen Krieg gewinnen." (dpa)

+++

Israels Verteidigungsminister genehmigt Mobilisierung von Reservisten

  • 07:56 Uhr

Nach massiven Raketenangriffen aus dem Gazastreifen auf Israel hat der israelische Verteidigungsminister Joav Galant die Mobilisierung von Reservisten genehmigt. Eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums teilte am Samstag mit, dies solle "entsprechend des Bedarfs der israelischen Armee" geschehen. Militante Palästinenser im Gazastreifen hatten zuvor überraschend Dutzende Raketen auf israelische Ziele abgefeuert. Dabei wurden nach ersten Erkenntnissen eine Frau getötet und 15 weitere Menschen verletzt. Die Armee teilte auch mit: "Einige Terroristen sind aus dem Gazastreifen auf israelisches Gebiet vorgedrungen." Als Reaktion auf die Raketenangriffe beschoss die israelische Luftwaffe Ziele im Gazastreifen, wie ein israelischer Armeesprecher bestätigte. (dpa)

+++

Eine Tote und 15 Verletzte bei massiven Raketenangriffen auf Israel

  • 07:31 Uhr

Bei massiven Raketenangriffen aus dem Gazastreifen sind am Samstag in Israel eine Frau getötet und 15 Menschen verletzt worden. Der Rettungsdienst Magen David Adom teilte mit, eine etwa 60 Jahre alte Frau sei bei einem direkten Treffer nahe Gedera tödlich verletzt worden. Zwei Menschen hätten bei den Angriffen aus Gaza schwere Verletzungen erlitten. Laut Rettungsdienst wurden weitere Menschen im Süden und in der Küstenebene in Krankenhäuser gebracht.

Auch in der Küstenmetropole Tel Aviv wurde nach Armeeangaben ein Haus getroffen. Es war zunächst unklar, ob es dabei Verletzte gab. Der Rettungsdienst rief wegen eines Mangels an Blutkonserven zu dringenden Blutspenden im Ichilov-Krankenhaus in Tel Aviv auf. (dpa)

+++

Das geschah am frühen Samstagmorgen im Gazastreifen:

Raketenangriffe aus Gazastreifen auf Israel

Bei massiven und überraschenden Raketenangriffen aus dem Gazastreifen sind am Samstag in Israel nach ersten Erkenntnissen eine Frau getötet und 15 Menschen verletzt worden. Die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas erklärte am Morgen den Beginn einer "Militäroperation" gegen Israel. Hamas habe beschlossen, israelischen "Verbrechen" ein Ende zu setzen, sagte der Militärchef Mohammed Deif in einer Botschaft.

In verschiedenen Städten Israels heulten die Warnsirenen, wie die Armee mitteilte. Auch in Tel Aviv war Raketenalarm zu hören. Das Militär rief die Einwohner der südlichen und zentralen Landesteile auf, in geschützten Bereichen zu bleiben. Israel feiert gerade das jüdische Fest Simchat Tora (Freude der Tora). Ministerpräsident Benjamin Netanjahu wollte im Verlauf des Tages Sicherheitsberatungen mit Vertretern des Verteidigungsministeriums und der Armee abhalten.

Der Rettungsdienst Magen David Adom teilte mit, eine etwa 60 Jahre alte Frau sei bei einem direkten Treffer nahe Gedera tödlich verletzt worden. Zwei Menschen hätten bei den Angriffen aus Gaza schwere Verletzungen erlitten. Laut Rettungsdienst wurden weitere Menschen im Süden und in der Küstenebene in Krankenhäuser gebracht.

Auch in der Küstenmetropole Tel Aviv wurde nach Armeeangaben ein Haus getroffen. Es war zunächst unklar, ob es dabei Verletzte gab. Der Rettungsdienst rief wegen eines Mangels an Blutkonserven zu dringenden Blutspenden im Ichilov-Krankenhaus in Tel Aviv auf. Sanitäter berichteten ausserdem von Verletzten bei den Raketenangriffen im Bereich der Ortschaften Aschkelon, Gedera und Javne.

Der massive Angriff aus dem Gazastreifen kam unerwartet. Die Lage besonders im besetzten Westjordanland hatte sich allerdings zuletzt wieder zugespitzt. Seit Donnerstag waren dort vier Palästinenser bei eigenen Anschlägen oder Konfrontationen mit der Armee getötet worden.

Die Sicherheitslage in Israel und dem Westjordanland ist seit langem angespannt. Seit Jahresbeginn wurden 27 Israelis, eine Ukrainerin und ein Italiener bei Anschlägen getötet. Im selben Zeitraum kamen mehr als 200 Palästinenser bei israelischen Militäreinsätzen, Konfrontationen oder nach eigenen Anschlägen ums Leben.

Israel hatte 1967 das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Die Palästinenser beanspruchen diese Gebiete für einen unabhängigen Staat Palästina mit dem arabisch geprägten Ostteil Jerusalems als Hauptstadt.

An der Gaza-Grenze war es im vergangenen Monat mehrfach zu gewaltsamen Protesten gekommen. Dabei wurden auch Sprengsätze auf Soldaten geworfen, mehrere Palästinenser wurden durch Schüsse verletzt. Die israelische Luftwaffe griff angesichts der Vorfälle mehrmals Posten der im Gazastreifen herrschenden militanten Palästinenserorganisation Hamas an.

Im Gazastreifen leben mehr als zwei Millionen Menschen nach UN-Angaben unter sehr schlechten Bedingungen. Die von EU, USA und Israel als Terrororganisation eingestufte Hamas hatte 2007 gewaltsam die alleinige Macht an sich gerissen. Israel verschärfte daraufhin eine Blockade des Küstengebiets, die von Ägypten mitgetragen wird.

Mit Material der dpa und AFP
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.