Die "No Billag"-Schlacht ist um einen weiteren entschlossenen Kämpfer reicher: Die Operation Libero sieht in der Initiative einen "Anschlag gegen die Demokratie" und hat eine Kampagne gestartet. Warum das für die "No Billag"-Initiatoren nichts Gutes bedeutet.

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Ein "Anschlag gegen die Demokratie": Das ist die "No Billag"-Initiative aus Sicht der Operation Libero. Die politische Bewegung, die sich laut eigenen Angaben für eine "weltoffene und zukunftsgewandte Schweiz" einsetzt, hat der Initiative den Kampf angesagt.

Die "No Billag"-Initianten wollen, dass Radio- und Fernsehgebühren abgeschafft werden. Für die SRG könnte das das Ende bedeuten: Am 4. März sollen die Schweizer über die Vorlage abstimmen.

Die Operation Libero ruft nun mit einer Kampagne zum entschiedenen "Nein" auf. Auf dem dazugehörigen Plakat sind Sprengsätze mit der Aufschrift "No Billag" zu sehen, die mit der Säule "Medien" verbunden sind.

Operation Libero setzt sich ein für "starke, unabhängige Medien"

"Die Schweiz braucht starke, unabhängige Medien. Die Medien sind eine unverzichtbare Säule der liberalen, direkten Demokratie – nun will eine Gruppe von Radikalen an dieser Säule Sprengstoff deponieren", teilte Operation Libero mit.

Würden die Gebühren wegfallen, wäre eine wäre aus Sicht der Bewegung eine umfassende Information in allen Landesteilen nicht mehr garantiert, da der Markt dazu fehle.

Bei der Initiative gehe es daher um viel mehr als die SRG, so die Gegner: Sie schwäche die Schweizer Medienlandschaft, entziehe den Bürgern mutwillig ausgewogene Informationen und gefährde damit die Demokratie, erklärt die Operation Libero auf Twitter.

Operation Libero sammelt Spenden

Die politische Bewegung um Chefin Flavia Kleiner sammelt für die Kampagne nun Geld via Crowdfunding: Mindestens 284'981,59 Franken sollen zusammenkommen.

Das entspricht genau dem Betrag, den der Verein 2016 für die Gegenkampagne zur Durchsetzungsinitiative sammelte. Operation Libero wurde damals mit ihrer - von Erfolg gekürten - Aktion gegen die Durchsetzungsinitiative bekannt. (af)

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