Nach dem gescheiterten Gipfel Vietnam haben die Vereinigten Staaten erstmals wieder Sanktionen gegen Nordkorea verhängt.

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Die USA haben Sanktionen gegen zwei chinesische Schifffahrtsunternehmen verhängt, die Nordkorea bei der Umgehung internationaler Strafmassnahmen geholfen haben sollen.

US-Medienberichten zufolge sind es die ersten Nordkorea-Sanktionen der USA seit dem gescheiterten Gipfel zwischen den beiden Ländern Ende Februar. Die USA seien weiter entschlossen, die vollständige atomare Abrüstung Nordkoreas zu erreichen, erklärte das US-Finanzministerium zu dem Schritt am Donnerstag (Ortszeit).

"Wir machen ausdrücklich klar, dass Reedereien, die mit betrügerischen Taktiken den illegalen Handel mit Nordkorea verschleiern, sich selbst einem grossen Risiko aussetzen", erklärte US-Finanzminister Steven Mnuchin.

Kein Zeichen für neuen Druck auf Nordkorea

"Wichtige Aktionen heute", schrieb US-Sicherheitsberater John Bolton als Reaktion auf Twitter. Die Massnahmen seien allerdings kein Zeichen dafür, dass die USA den Druck auf Nordkorea erhöhten, sagte ein namentlich nicht genannter hochrangiger Regierungsbeamter dem Sender CNN.

Nach dem gescheiterten zweiten USA-Nordkorea-Gipfel gab es die Befürchtung, die Spannungen um das nordkoreanische Atomprogramm könnten wieder zunehmen. Vergangene Woche hatte Nordkoreas Führung weitere Verhandlungen über ihr Atomwaffenprogramm infrage gestellt. US-Aussenminister Mike Pompeo reagierte aber zuversichtlich: Er sei optimistisch, dass Verhandlungen mit Nordkorea weitergehen könnten.

Der Gipfel zwischen Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump in Vietnam Ende Februar war überraschend ohne Absichtserklärung zu Ende gegangen.  © dpa

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