Norwegen will noch in diesem Jahr das von der Nato festgelegte Zwei-Prozent-Ziel erreichen. In einem überarbeiteten Haushalt des skandinavischen Landes, der im Frühling vorgelegt werden soll, werde eine deutliche Stärkung der norwegischen Streitkräfte vorgeschlagen, wie der norwegische Regierungschef Jonas Gahr Støre am Donnerstag mitteilte. Damit soll das Nato-Ziel erreicht werden, zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) für Verteidigung auszugeben. Ein neuer Verteidigungsplan werde im April vorgestellt.

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"Wir werden mit einem gefährlicheren und unberechenbaren Russland leben müssen, wahrscheinlich für eine lange Zeit", sagte Støre bei der Pressekonferenz. Die sicherheitspolitische Lage um Norwegen in Europa sei ernst, "vielleicht die ernsteste, die wir seit vielen Jahrzehnten hatten."

Bereits im Vorjahr hatte Oslo die Militärausgaben um etwa 20 Prozent erhöht. Im Jahr 2023 gab Norwegen nach Angaben der Nato 1,8 Prozent des BIP für die Verteidigung aus. Das Land mit 5,5 Millionen Einwohnern ist Gründungsmitglied der Nato und das Heimatland des derzeitigen Nato-Generalsekretärs Jens Stoltenberg.  © dpa

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