Am Dienstagmorgen wurde in Ankara ein österreichischer Journalist festgenommen. Die Redaktion spricht von einem politischen Grund der Verhaftung. Der junge Österreicher hatte sich in der Vergangenheit mit dem Verhältnis der Türkei zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK befasst.
In der Türkei ist ein junger Österreicher festgenommen worden. Nach Angaben der linken Zeitschrift re:volt wurde der Journalist unter Terrorvorwurf abgeführt. Das Aussenministerium in Wien bestätigte am Dienstag die Festnahme eines Österreichers in Ankara. Es machte aber keine weiteren Angaben zu dem Fall. Die österreichische Botschaft sei mit den türkischen Behörden und den Angehörigen im Kontakt.
Der junge Mann sei am frühen Dienstagmorgen zusammen mit anderen von einer Anti-Terror-Einheit der Polizei festgenommen worden, twitterte die Redaktion von re:volt. Nach Angaben des österreichischen Büros der Organisation Reporter ohne Grenzen handelt es sich um einen Studenten der Politikwissenschaften. Er habe sich in Buchbeiträgen kritisch mit dem Verhältnis der Türkei zur verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK auseinandergesetzt. Die Journalisten-Organisation verurteilte die Festnahme und forderte die Freilassung des Mannes. (mc/dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.