Die von der österreichischen Regierung festgelegte Obergrenze wird 2016 nicht erreicht. Ende November lag die Zahl der Anträge, die zum Asylverfahren zugelassen wurden, bei 32.295.

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In Österreich bleibt die Zahl der Asylverfahren in diesem Jahr knapp unter der von der Regierung festgelegten Obergrenze. Das teilte das Innenministerium am Dienstag mit. Bis Ende November seien knapp 32.300 Asylverfahren zugelassen worden. Die Obergrenze fürs Gesamtjahr beträgt 37.500. Insgesamt wurden fast 40.000 Asylanträge gestellt.

Die völkerrechtlich umstrittene Obergrenze wurde im Januar 2016 eingeführt. Sie war eine Reaktion auf den immensen Flüchtlingsandrang im Jahr 2015, als Österreich fast 90.000 Migranten Schutz gewährte.

Aus Sicht der Koalition von sozialdemokratischer SPÖ und konservativer ÖVP ist das Land nicht in der Lage, erneut so viele Flüchtlinge aufzunehmen. Der Schritt war einer der Auslöser für die folgende Schliessung der Balkanroute. Dadurch gingen auch in Deutschland die Asylbewerberzahlen deutlich zurück. In Deutschland wirbt vor allem die CSU für eine Obergrenze.

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