• Im Gazastreifen ist es zu einem neuerlichen Zwischenfall gekommen.
  • Israelische Soldaten haben einen Palästinenser erschossen. Er konnte bereitzs identifiziert werden.
  • Zuvor war in der Altstadt von Jerusalem eine Palästinenserin erschossen worden, weil sie mit einem Messer auf israelische Polizisten losging.

Mehr News-Themen finden Sie hier

Israelische Soldaten haben einen Palästinenser im Gazastreifen erschossen, der sich auf die Grenze zubewegt hatte. Der Mann habe sich mit zwei Begleitern und einem "verdächtigen Rucksack" dem Grenzzaun zu Israel genähert und im Boden gegraben, woraufhin die Soldaten das Feuer eröffnet hätten, teilte die israelische Armee am Donnerstag mit. Kurz zuvor war in der Jerusalemer Altstadt eine Palästinenserin bei einem mutmasslichen Messerangriff auf israelische Polizisten erschossen worden.

Das Gesundheitsministerium im von der radikalislamischen Hamas beherrschten Gazastreifen bestätigte den Tod des Mannes durch israelisches Feuer und identifizierte ihn als den 40-jährigen Mohammed Abu Ammar.

Frau geht mit Messer auf israelische Beamte auf dem Tempelberg los

Die Frau in Jerusalem war am Eingang zum Tempelberg getötet worden. Sie habe versucht, dort postierte israelische Beamte mit einem Messer zu verletzen, teilten die israelischen Behörden mit. Auf Seiten der Einsatzkräfte habe es keine Opfer gegeben.

Sicherheitskräfte sind an jedem Eingang zum Tempelberg in Ost-Jerusalem postiert. Die dort gelegene Al-Aksa-Moschee ist die drittheiligste Stätte des Islam.

Im Mai waren tagelange Zusammenstösse zwischen Palästinensern und israelischen Soldaten am Tempelberg der Auftakt einer erneuten Eskalation der Gewalt in vielen Teilen Israels und der palästinensischen Gebiete.

Schwere Bombardements rund um den Gazastreifen

Aus dem Gazastreifen wurden dabei tausende Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert, von denen viele von Israels Raketenabwehrsystem abgefangen wurden. Die israelische Armee antwortete mit Luftangriffen.

Bis zum Inkrafttreten einer von Ägypten vermittelten Waffenruhe am 21. Mai wurden 260 Palästinenser getötet. Auf israelischer Seite gab es durch die Raketenangriffe 13 Todesopfer. (AFP/hau)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.