Papst Franziskus hat die Teilnehmer der UN-Klimakonferenz in Dubai (COP28) dazu aufgerufen, den weltweiten Klimaschutz entschlossen voranzutreiben. "Möge diese COP ein Wendepunkt sein: Möge sie einen klaren und greifbaren politischen Willen zum Ausdruck bringen, der zu einer entschiedenen Beschleunigung des ökologischen Wandels führt", hiess es am Samstag in einer Rede, die wegen einer Bronchitis des Pontifex von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin vorgetragen wurde. Franziskus selbst war wegen seiner Erkrankung nicht in die Vereinigten Arabischen Emirate gereist.

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Dem Papst zufolge soll das Vorgehen beim ökologischen Umbau "effizient", "verpflichtend" und "leicht zu überwachen" sein und sich auf vier Bereiche beziehen: "Energieeffizienz, erneuerbare Energien, die Abkehr von fossilen Brennstoffen sowie Bildung, um unsere Lebensweise weniger abhängig von ihnen zu machen".

Papst beim Climate Action Summit für nachhaltige Zukunft

"Bitte, lassen Sie uns voranschreiten, kehren wir nicht zurück", warb der Papst, der den Klimaschutz zu einem Leitmotiv seines Pontifikats gemacht hat. 2015 widmete er dem Thema die 200-seitige Enzyklika "Laudato si" ("Gelobt seist du"). Anfang Oktober veröffentlichte Franziskus einen weiteren Text mit dem Titel "Laudate Deum" ("Lobt Gott"), in dem er die grossen Industriestaaten zu einem Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen aufforderte.

Um den Klimaverhandlungen in Dubai den nötigen Schwung zu geben, melden sich am Freitag und Samstag mehr als 140 Staats- und Regierungschef beim sogenannten World Climate Action Summit zu Wort. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) forderte bis 2030 weltweit eine Verdreifachung des Ausbaus erneuerbarer Energien sowie eine Verdopplung der Energieeffizienz bis Ende des Jahrzehnts. Auch viele weitere Rednerinnen und Redner riefen zu einer raschen Abkehr von fossilen Energieträgern auf.





  © AFP

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