Nach dem Terroranschlag auf eine katholische Kathedrale mit mindestens 20 Todesopfern haben Sicherheitskräfte auf den Philippinen die Stadt Jolo weitgehend abgeriegelt.

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Polizei und Armee errichteten am Montag rund um die Stadt im Süden des Landes Strassensperren. Immer noch läuft die Suche nach den Tätern. Die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) reklamierte den Anschlag für sich.

Auf der Insel Jolo - etwa tausend Kilometer südlich der Hauptstadt Manila - sind seit vielen Jahren muslimische Rebellen aktiv. Die Philippinen sind das einzige Land in Südostasien, in dem die Mehrheit der Bevölkerung christlichen Glaubens ist.

Bei der Explosion von zwei Bomben während eines Gottesdienstes waren am Sonntag auch mehr als 110 Menschen verletzt worden. Nach jüngsten Erkenntnissen der Armee wurden die Sprengsätze nicht von Selbstmord-Attentätern gezündet, sondern waren versteckt.

Der Polizeichef der Philippinen, Oscar Albayalde, beschrieb die Lage in Jolo so: "Es ist kaum jemand auf der Strasse, viele Geschäfte sind geschlossen. Wir haben die Gegend unter Kontrolle. Wir haben genug Soldaten dort."

In Jolo sind auch Rebellen der islamistischen Terrorgruppe Abu Sayyaf aktiv, die mit der Terrormiliz IS verbunden sind. Abu Sayyaf hatte in den vergangenen Jahren immer wieder durch Anschläge und Entführungen, auch von Deutschen, Schlagzeilen gemacht.  © dpa

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