Die Schweiz ist womöglich einem Terror-Anschlag durch den Islamischen Staat (IS) entgangen. Einem Medienbericht zufolge sollen drei bereits inhaftierte mutmassliche IS-Anhänger einen Gewaltakt geplant haben. Diese Informationen wurden dem Nachrichtendienst des Bundes offenbar von einem ausländischen Geheimdienst mitgeteilt.
Die Schweiz ist offenbar als Anschlagsziel für Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat in Frage gekommen. Wie der "Tagesanzeiger" am Mittwoch berichtet, wird drei seit März inhaftierten Verdächtigen vorgeworfen, einen Anschlag in der Schweiz geplant zu haben. Demnach wird gegen die Männer im Alter von 28 bis 33 Jahren unter anderem wegen Gefährdung durch Sprengstoffe und giftige Gase in verbrecherischer Absicht, Mitgliedschaft oder Unterstützung einer kriminellen Organisation und Gewaltdarstellung ermittelt.
Ausländischer Geheimdienst unterstützte Schweiz
Die Informationen soll der Nachrichtendienst des Bundes von befreundeten ausländischen Geheimdiensten erhalten haben. Daraufhin hätten die Schweizer Strafverfolger die angeblichen Anschlags-Drohungen untersucht und infolge dessen die drei Iraker festgenommen. Wie die Zeitung weiter berichtet, geben sich die offiziellen Stellen, etwa die Bundesanwaltschaft oder das Bundesstrafgericht, in dem Fall bedeckt. Zumindest einer der drei verdächtigen Männer soll Asylbewerber sein.
Wie die "Neue Züricher Zeitung" am Wochenende berichtet hatte, ermittelt die Bundesanwaltschaft schon seit Monaten gegen mindestens drei mutmassliche IS-Anhänger in der Schweiz, die andere Kämpfer im Nahen Osten finanziell und logistisch unterstützt haben sollen.
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