Bei "Markus Lanz" warnte FDP-Politiker Wolfgang Kubicki vor den Folgen nach der Messerattacke in Aschaffenburg und sagte mit ernster Miene: "Das wird jetzt die Migrationsdebatte (...) beflügeln. Das wird wieder Wasser auf die Mühlen der AfD sein. Warum? Weil die Menschen langsam das Gefühl haben (...), wir diskutieren das, wir haben Betroffenheitserklärungen, aber der Staat zeigt sich nicht in der Lage, so was zu verhindern. Und das ist eine Form von Staatsversagen, (...) von der ich glaube, dass viele Menschen nicht mehr bereit sind, das hinzunehmen." Laut Kubicki sei der Aschaffenburger Schöntal-Park bereits als "Gefährdungsort" bekannt gewesen.

Aus diesem Grund sei es laut des Politikers verständlich, "dass die Menschen verzweifeln", wenn nicht einmal ein solcher Ort ausreichend geschützt werden könne. Während Grünen-Politikerin Katharina Dröge für eine "Reform der Sicherheitspolitik" plädierte, zeigte sich Kubicki unbeeindruckt. Er fragte streng: "Haben wir richtige Prioritäten bei der Bekämpfung von Problemen in unserem Land? Wir beschäftigen in Deutschland momentan mehrere hundert Polizeibeamte ausschliesslich mit der Frage: 'Sind Politiker beleidigt worden? Müssen wir das verfolgen?' Die könnten wir vielleicht besser einsetzen, wenn sie sich auf die Kernaufgaben konzentrieren würden - nämlich Gewalttaten zu verhindern."

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