Bei Frank Plasberg dürfen diesmal wegen Donald Trump besorgte Zuschauer Fragen stellen. Gleich mehrfach vergleichen die Experten den US-Präsidenten mit Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdogan.
"Mittlerweile bekommen es auch die Tiefenentspannten mit der Angst zu tun."
Der Grund:
Auf eine Frage Plasbergs folgt der wohl entscheidende Satz des Abends. Der ARD-Journalist fragt, ob das noch woanders in der Weltpolitik zu beobachten sei. Der Psychologe antwortet: "Wir sehen das in der Türkei und Russland."
Journalistin spricht von "Putin-Deja-vu"
Auch die ARD-Studioleiterin Washington, Ina Ruck, hat ein "Putin-Deja-vu". "Wirtschaftsbosse werden einfach einbestellt, das hat auch
Ruck berichtet auch davon, dass in Washington wohl bereits vereinzelt der 25. Verfassungsartikel nachgeschlagen werde, wonach der Präsident abgesetzt werden kann.
Die Journalistin beschwichtigt jedoch auf die Frage eines Zuschauers hin: "Dafür muss der Verdacht einer Straftat bestehen. Man muss ihm was nachweisen können."
CDU-Politiker warnt vor Steve Bannon
Jürgen Hardt, der für das Auswärtige Amt die Beziehungen zu den USA koordiniert warnt die Bürger hierzulande vor dieser Sorte Politiker, die Entscheidungen treffen, ohne sorgfältig abgewogen zu haben. Eine Zuschauerin wollte zuvor wissen, was denn so schlecht daran sei, wenn ein Politiker sofort seine Wahlversprechen umsetze.
Hardt warnt, wie viele Experten zuvor auch, zudem vor Trumps Chefberater Steve Bannon. "Der Kongress wartet ebenso gespannt auf die Twittermeldungen, was hat Bannon wieder ausgeheckt", sagt der CDU-Politiker.
"Donald Trump ist nicht wirr"
Politikwissenschaftler Prof. Christian Hacke meint indes, dass ein schlechter Mensch nicht gleich ein schlechter Politiker sei. "Er ist ein Geschäftsmann, der erstmal pusht. Er ist nicht wirr, da steckt Kalkül dahinter", sagt er und meint ebenfalls beobachtet zu haben: "Er will nicht-weisse Amerikaner aus dem Land drängen."
Bleibt die Frage, ob deutsche Jobs durch mögliche Strafzölle in Gefahr sind.
Experte: Deutsche Jobs in Gefahr
Ja, meint Prof. Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung DIW. Arbeitnehmer, deren Jobs an den Export in die USA gekoppelt seien, müssten sich Sorgen machen. "Viele Produkte wären bei Strafzöllen nicht mehr wettbewerbsfähig", erklärt er, und die Nachfrage aus den USA würde sinken.
Das Fazit: Ängste sind demnach wirklich berechtigt. Auch wegen der Vergleiche mit den Autokraten Erdogan und Putin.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.