Bei "Markus Lanz" äusserten sich CDU-Politiker Thorsten Frei und SPD-Politikerin Anke Rehlinger offen zu den fortlaufenden Koalitionsverhandlungen. Dabei wurde deutlich, dass besonders das Thema Migration noch immer für hitzige Debatten zwischen Union und SPD sorgt. Thorsten Frei stellte dennoch klar: "Wir kommen von unterschiedlichen Punkten, (...) aber die Lösungsräume, zueinanderzufinden, die gibt es."
Als Lanz jedoch von Anke Rehlinger wissen wollte, ob sie mit der Migrationspolitik von Friedrich Merz einverstanden sei, antwortete die SPD-Vizevorsitzende deutlich: "Nein, wir haben wahrscheinlich keine Deckungsgleichheit darin. Aber wir haben Deckungsgleichheit darin, dass irreguläre Migration in Deutschland zurückgeführt werden muss." Als es um Zurückweisungen an deutschen Grenzen ging, hatte Rehlinger eine ähnlich klare Antwort parat. Sie sagte, dass sie es "nicht für klug" halte, "erstmal jedem die Türe vor der Nase zuzuschlagen und anschliessend in Europa gemeinsam nach Linien zu suchen."
Lanz reagierte irritiert: "Das ist aber exakt das, was angekündigt ist." Anke Rehlinger wiegelte ab und merkte an, dass es eine Abstimmung mit den europäischen Nachbarländern benötige. "Das muss eigentlich auch die Richtschnur sein für viele weitere Entscheidungen", so die SPD-Politikerin. Sie ergänzte streng: "Ich glaube, dass es eine wirklich wichtige Aufgabe dieser Koalition wäre, auch eine gesellschaftliche Befriedung im Bereich der Migration herzustellen."
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