Bei "Markus Lanz" debattierten FDP-Politiker Christian Dürr und SPD-Politiker Ralf Stegner offen über die Gründe für das Scheitern der Ampelregierung. Dabei stellte Dürr zunächst klar: "Wenn eine Koalition auseinanderbricht, ist niemand der drei Partner frei von Schuld. Deswegen fand ich die Äusserung des Bundeskanzlers wenig hilfreich: 'Alle anderen sind schuld. Ich habe nichts falsch gemacht'."
Dürr wetterte weiter, dass die Ampel vor allem deshalb gescheitert sei, weil die Koalition "in wirtschafts- und finanzpolitischen Fragen fundamental unterschiedlicher Auffassung" war. Aus diesem Grund kritisierte der FDP-Mann die Entscheidung von Olaf Scholz, plötzlich "die Ukraine mit ins Feld" zu führen. "Was sich die Ukrainerinnen und Ukrainer und das Militär (...) wünschen, ist unter anderem das Waffensystem Taurus." Wenn die Lage "so dramatisch" sei, "dann hätte man entscheiden müssen: 'Jetzt liefern wir auch dieses System'. Und da war Schweigen im Walde auf Seiten der SPD, Herr Stegner!", so Dürr. Der Politiker ergänzte wütend, dass man deshalb die Ukraine jetzt nicht "als Alibi nehmen" könne, nur "um die Schuldenbremse zu brechen". "Das ist nicht in Ordnung!", so der FDP-Mann.
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