- Der heutige politische Aschermittwoch ist bislang einzigartig.
- Es gibt keine vollen Hallen und Zelte, kein Live-Publikum - dafür mehrere parallele Online-Veranstaltungen.
- Zwei Themen stehen dabei klar im Mittelpunkt.
Politischer Aschermittwoch im Zeichen der Corona-Krise: Erstmals in der Geschichte findet das traditionelle Politspektakel in diesem Jahr nur online statt.
Weil politische Veranstaltungen untersagt sind, sprechen die Hauptredner der Parteien zwar zum Teil an den gewohnten Kundgebungsorten - aber nicht vor Publikum, sondern nur in Kameras.
Zwei Themen dürften alles beherrschen
Dabei dürfte die Coronakrise das alles beherrschende Thema der Reden sein. Zudem werden sich die Blicke auch auf den langsam nahenden Bundestagswahlkampf richten. Und schon im März werden die Landtage in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gewählt.
Bei der CSU in der Dreiländerhalle in Passau ist Parteichef und Ministerpräsident
SPD wird von Scholz vertreten, die Grünen planen mehrere Events
Bei der bayerischen SPD wird die Hauptrede von Kanzlerkandidat
Bei der FDP hält Parteichef
Bei der AfD spricht unter anderem der Bundestagsabgeordnete Gottfried Curio. Und bei den Freien Wählern tritt der Bundes- und Landesvorsitzende, Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, auf.
Bundesprominenz in den Ländern
Auch in Rheinland-Pfalz und dem Saarland hat sich Bundesprominenz angekündigt. Bei der CDU im Saarland wird Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier Rede und Antwort stehen, bevor Ministerpräsident Tobias Hans aktuelle Themen "mit deutlichen Worten" ansprechen will.
Bei der SPD im Land wird Aussenminister Heiko Maas mit von der Partie sein, bei der FDP hat Christian Lindner einen weiteren Auftritt. In Rheinland-Pfalz werden neben Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) auch CDU-Bundesparteichef
Der politische Aschermittwoch feiert in diesem Jahr 102. Jahrestag: 1919 hatte der bayerische Bauernbund anlässlich des Viehmarkts im niederbayerischen Vilshofen erstmals zu einer Kundgebung geladen - das Politspektakel war geboren.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der politische Aschermittwoch von der Bayernpartei wiederbelebt, bevor die CSU und auch alle anderen Parteien folgten. Seit einigen Jahren lockte der Aschermittwoch auch ausserhalb Bayerns immer mehr Menschen und Politiker vieler Parteien in Hallen und Zelte - bis Corona kam. (dpa/ank)
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