Nach der Beschlagnahmung des Gebäudes des russischen Gymnasiums in Warschau ist der Geschäftsträger der polnischen Botschaft in Moskau ins Aussenministerium einbestellt worden.

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Die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti verbreitete am Dienstag ein Video, welches die Ankunft des Geschäftsträgers Jacek Sladewski im Ministerium zeigte. Kurz zuvor hatte die russische Botschaft in Warschau eine offizielle Protestnote an die polnischen Behörden übermittelt.

Polen hatte am Samstag das Gebäude des russischen Gymnasiums in Warschau beschlagnahmt. Das Schulgebäude gehört den Angaben zufolge nun der Stadtverwaltung von Warschau.

Das russische Aussenministerium hatte die Beschlagnahmung am Samstag als "feindseligen Akt" der polnischen Behörden und als "eklatanten Verstoss gegen die Wiener Konvention von 1961" eingestuft und eine "harte Reaktion" angekündigt.

Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte am Dienstag vor Journalisten in Moskau: "Wenn man sich das Verhalten der polnischen Behörden ansieht, zeichnet sich in unseren bilateralen Beziehungen nichts Gutes ab." Es beschwerte sich zudem über eine Russenfeindlichkeit, die ins "Gehirn" der Polen eingedrungen sei. "All das darf nicht ohne Folgen bleiben", fügte Peskow hinzu.  © AFP

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