Auf der zweiten Auslandsreise seit Beginn seiner neuen Amtszeit hat sich Russlands Präsident Wladimir Putin mit seinem Verbündeten Alexander Lukaschenko in Minsk abgestimmt. Die beiden autoritären Herrscher sprachen am Donnerstagabend in Minsk über Sicherheitsthemen, wie die staatlichen Agenturen beider Länder meldeten. Am Freitag ging es bei einem weiteren Gespräch um die wirtschaftliche Zusammenarbeit der beiden Bundesstaaten.

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Zu den Sicherheitsthemen zählte Putin auch das Manöver seiner Armee mit taktischen Atomwaffen. In der zweiten Phase sollten daran auch belarussische Soldaten teilnehmen, sagte er. Russland hat taktische Atomsprengköpfe mit Trägersystemen im Nachbarland stationiert. Das Manöver gilt als Drohgebärde, um westliche Länder von einer stärkeren Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine abzuhalten.

Minsk und Moskau hielten am Kurs auf eine vertiefte Integration fest, sagte Lukaschenko der belarussischen Agentur Belta zufolge. Seit er sich nach Fälschungen bei der Präsidentenwahl und Massenprotesten 2020 nur mit russischer Hilfe an der Macht halten konnte, ist Lukaschenko noch stärker von Putin abhängig.

Putin hatte Anfang Mai seine mittlerweile fünfte Amtszeit angetreten und danach zuerst China besucht. Nach Belarus wird er am Sonntag und Montag in der zentralasiatischen Republik Usbekistan erwartet.  © dpa

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