Bundespräsident Steinmeier in der Republik Zypern
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Unabhängige russische Medien veröffentlichten ein Video, das den Oppositionellen während eines Gerichtstermins am Donnerstag zeigen soll. Nur einen Tag vor seinem Tod habe Nawalny den Umständen entsprechend noch "fröhlich, gesund und munter" gewirkt. Am Freitag soll er plötzlich zusammengebrochen und gestorben sein, teilten russische Justizbehörden mit.
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat der Familie des in Haft gestorbenen russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny seine Anteilnahme ausgesprochen. An Nawalnys Ehefrau Julia schrieb Steinmeier laut Mitteilung vom Freitagabend, er habe mit Entsetzen vom Tod ihres Ehemannes erfahren. Mit Nawalny verliere die Welt einen mutigen Verfechter der Demokratie. "Mit all seiner Kraft hat er sich für eine demokratische Zukunft Russlands eingesetzt. Eine Zukunft, die Putins Regime mit brutaler Macht verhindern will."
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Polens Präsident Andrzej Duda sieht die Verantwortung für den Tod des Oppositionspolitikers Alexej Nawalny bei Russlands Staatschef Wladimir Putin. "Alexej Nawalny ist ein weiteres Opfer des Kreml-Regimes", schrieb Duda am Freitag auf der Plattform X. Brutalität sei jedoch ein Zeichen für Schwäche. "Der Putinismus wird vorbeigehen und Nawalnys Vermächtnis wird sich durchsetzen", schrieb Duda weiter.
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Joe Biden hat Wladimir Putin für den Tod von Alexej Nawalny verantwortlich gemacht. Man wisse zwar nicht genau, was passiert sei, aber es gebe keinen Zweifel daran, dass der Tod Nawalnys eine Folge von Putins Handeln und dem seiner Verbrecher sei, sagte der US-Präsident. "Putin ist verantwortlich."
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Deutschlands Kanzler Olaf Scholz reagierte entsetzt auf Berichte über den Tod von Alexej Nawalny. "Wir wissen aber nun auch ganz genau, spätestens, was das für ein Regime ist", sagte der SPD-Politiker. Er erinnerte daran, wie er den Oppositionspolitiker getroffen und mit ihm auch über den grossen Mut geredet hatte, den es erfordere, wieder nach Russland zurückzugehen. Scholz: "Und wahrscheinlich hat er diesen Mut jetzt bezahlt mit seinem Leben."
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Wolodymyr Selenskyj geht davon aus, dass Nawalny getötet wurde. Es sei sehr bedauerlich, dass Nawalny in einem russischen Gefängnis gestorben sei, sagte der ukrainische Präsident laut offizieller Übersetzung bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Scholz. "Es ist für mich offensichtlich: Er wurde getötet. Wie andere Tausende, die zu Tode gequält wurden wegen dieses einen Menschen", sagte Selenskyj.
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Aussenministerin Annalena Baerbock würdigte Nawalny als Vorbild für Freiheit und Demokratie. "Wie kaum ein anderer war Alexej #Nawalny Sinnbild für ein freies und demokratisches Russland. Genau deswegen musste er sterben", schrieb die Grünen-Politikerin am Freitag bei X. "Meine Gedanken sind bei seiner Frau und seinen Kindern."
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Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck sagte: "Alexej Nawalnys Tod erschüttert mich bis ins Mark. Das Regime Putin hat ihn auf dem Gewissen." Nawalny habe sein Leben verloren in seinem Einsatz für ein besseres Russland. "Er war ein Patriot, der sich für Demokratie und den Rechtsstaat einsetzte und sein Land und die Menschen dort liebte. Mehr als sein eigenes Leben."
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Der russische Oppositionspolitiker und abgelehnte Präsidentschaftsbewerber Boris Nadeschdin schrieb auf Telegram: "Ich bete dafür, dass sich die Information als unwahr herausstellt. Alexej ist einer der talentiertesten und mutigsten Menschen in Russland, die ich kennengelernt habe." Aus dem Straflager heraus hatte Nawalny den 60 Jahre alten Nadeschdin in den vergangenen Wochen bei dessen Bewerbung für die russische Präsidentenwahl am 17. März unterstützt.
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Auch die ehemalige Kanzlerin Angela Merkel lastet den Tod des Oppositionspolitikers Alexej Nawalny dem russischen Staat an. "Er wurde Opfer der repressiven Staatsgewalt Russlands. Es ist furchtbar, dass mit ihm eine mutige, unerschrockene und sich für sein Land einsetzende Stimme mit fürchterlichen Methoden zum Verstummen gebracht wurde", teilte die CDU-Politikerin mit. Die Nachricht habe sie mit grosser Bestürzung erfüllt.
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Julia Nawalnaja, die Ehefrau des gestorbenen Kreml-Kritikers, rief bei einem Aufritt auf der Münchner Sicherheitskonferenz dazu auf, Putin zur Rechenschaft zu ziehen. Putin und seine Verbündeten sollten "bestraft werden für das, was sie unserem Land, meiner Familie und meinem Mann angetan haben", sagte Nawalnaja. "Wir sollten heute gegen dieses schreckliche Regime in Russland kämpfen."
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"Eine düstere Erinnerung daran, worum es (dem russischen Präsidenten Wladimir) Putin und seinem Regime geht", schrieb EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen auf X zum Tod Nawalnys. Der Kremlchef fürchte nichts mehr als die Meinungsverschiedenheiten seines eigenen Volkes. "Lassen Sie uns gemeinsam kämpfen, um die Freiheit und Sicherheit derjenigen zu schützen, die es wagen, sich gegen die Autokratie zu wehren".
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"Er hat den Kampf für Freiheit und Demokratie mit seinem Leben bezahlt", sagte CDU-Chef Friedrich Merz am Freitag dem TV-Sender "Welt". Putins Russland, so Merz weiter, sei ein "Regime des Terrors."
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Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen äusserte sich via X. "Ich bin erschüttert über die Nachricht des Todes von Aleksej Navalny. Vladimir Putin und sein mörderisches Regime haben das zu verantworten", schrieb er. "Meine Gedanken sind bei den Angehörigen von Aleksej Navalny und all jenen, die weiterhin mutig für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte in Russland kämpfen."
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Auch Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) meldete sich via X zu Wort. "Alexej Nawalny hat Zeit seines Lebens für ein freies und demokratisches Russland gekämpft." Er forderte: "Die Umstände seines Todes müssen unabhängig untersucht und lückenlos aufgeklärt werden."
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Das Schweizer Aussenministerium (im Bild Aussenminister Ignazio Cassis) würdigte Nawalny auf X als "beispielhaften Verfechter der Demokratie und der Grundrechte". Die Schweiz sei bestürzt über seinen Tod und erwarte, dass eine Untersuchung über die Ursachen seines Todes eingeleitet werde.
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"Das ist eine schreckliche Nachricht", schrieb EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola auf X. "Als schärfster Verfechter der russischen Demokratie hat Alexej Nawalny sein Leben lang unglaublichen Mut bewiesen. Meine Gedanken sind bei seiner Frau und dem russischen Volk, für das dies eine gewaltige Tragödie ist."
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EU-Ratspräsident Charles Michel nannte Russland direkt als Schuldigen an Nawalnys Tod. "Die EU macht das russische Regime allein für diesen tragischen Tod verantwortlich", schrieb Michel am Freitag auf der Plattform X. Nawalny habe für Freiheit und Demokratie gekämpft. "Für seine Ideale brachte er das höchste Opfer."
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Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg forderte die Regierung in Moskau eindringlich zur Aufklärung von Nawalnys Tod auf. "Meine Botschaft ist, dass wir alle Fakten klären müssen und dass Russland all die ernsten Fragen zu den Ursachen seines Todes beantworten muss", sagte der Norweger am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz. "Ich bin zutiefst traurig und sehr besorgt. Zu Nawalny sagte Stoltenberg, dieser sei ein starker Kämpfer für Freiheit und Demokratie gewesen.
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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron reagierte mit "Wut und Empörung". "In Russland kommen heutzutage unabhängige Denker in den Gulag und werden dort zum Tode verurteilt", teilte Macron via X mit. Er ehre "das Engagement und den Mut" Nawalnys und sprach den Angehörigen und dem russischen Volk sein Mitgefühl aus.
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"Russland ist verantwortlich", sagte US-Vizepräsidentin Kamala Harris in einer Rede bei der Münchner Sicherheitskonferenz. Der Tod des prominenten Oppositionellen in einer Strafkolonie sei "ein neues Zeichen der Brutalität" von Russlands Staatschef Wladimir Putin.
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Ähnlich äusserte sich US-Aussenminister Antony Blinken. "Russland ist dafür verantwortlich", sagte auch er am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz zum Tod Nawalnys. Die zugrunde liegende Furcht vor einem einzelnen Mann zeige "die Schwäche und Fäulnis im Herzen des Systems", das Putin errichtet habe.
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Kanadas Premier Justin Trudeau teilte mit: "Es zeigt das Ausmass, in dem Putin gegen jeden vorgeht, der für die Freiheit des russischen Volkes kämpft und es erinnert die ganze Welt daran, was für ein Monster Putin ist."
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Der Tod Nawalnys sei eine "grossen Tragödie" für das russische Volk, schrieb Grossbritanniens Premierminister Rishi Sunak. Als stärkster Verfechter der russischen Demokratie habe Nawalny "sein ganzes Leben lang unglaublichen Mut bewiesen".
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Grossbritanniens Aussenminister David Cameron forderte Konsequenzen. "Nawalny hat mutig gegen Korruption gekämpft. Putins Russland hat Vorwürfe gegen ihn fabriziert, ihn vergiftet, ihn in eine arktische Strafkolonie geschickt, und nun ist er tragisch gestorben", teilte Cameron bei X mit. "Wir sollten Putin dafür zur Verantwortung ziehen, und niemand sollte nach dem, was gerade passiert ist, Zweifel haben an der schrecklichen Natur von Putins Regime in Russland", sagte Cameron in einem Video, das der Sender Sky News zeigte.
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Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte teilte via X mit: "Alexej Nawalny hat für ein demokratisches Russland gekämpft. Putin hat ihn dafür zu Tode gequält. Das ist ein neuer, erschütternder Beleg für den verbrecherischen Charakter dieses Regimes. Alexej wird über seinen Tod hinaus allen weiter Hoffnung geben, die für ein anderes Russland kämpfen."
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Polens Ministerpräsident Donald Tusk schrieb auf X: "Alexej, wir werden dich nie vergessen. Und wir werden ihnen nie vergeben." Das polnische Aussenministerium erklärte, die russische Regierung trage die alleinige Verantwortung für den Tod Nawalnys. "Wir fordern eine unabhängige Untersuchung und eine vollständige Aufklärung aller Umstände des Todesfalls."
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Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni verlangte als amtierende Vorsitzende der G7-Staaten von Russland volle Aufklärung über die Umstände des Todes von Nawalny. "Wir hoffen, dass über dieses beunruhigende Ereignis volle Klarheit geschaffen wird", erklärte die Regierungschefin. "Der Tod von Alexej Navalny während seiner Haft ist ein weiteres trauriges Kapitel zur Mahnung an die internationale Gemeinschaft."
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Für Estlands Regierungschefin Kaja Kallas ist der Tod des russischen Oppositionspolitikers eine "weitere dunkle Erinnerung an das Schurkenregime, mit dem wir es zu tun haben". Es zeige "warum Russland und alle Verantwortlichen für jedes ihrer Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden müssen", schrieb sie auf X. Russland hatte Kallas kürzlich zur Fahndung ausgeschrieben. (fah/ank/mit Material von dpa und afp)