Nordmazedoniens Präsidentin Gordana Siljanovska-Davkova hat am Donnerstag den Vorsitzenden der nationalistischen Partei VMRO-DPMNE, Hristijan Mickoski, mit der Regierungsbildung beauftragt. Der Politiker verfüge im Parlament über die nötige Unterstützung, zitierte das Nachrichtenportal "a1on.mk" die Präsidentin.

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Die VMRO-DPMNE war aus den Parlamentswahlen am 8. Mai als klare Siegerin hervorgegangen, kann aber allein keine Regierung bilden. Mickoski strebt eine Koalition mit dem albanischen Parteienbündnis VLEN (mazedonisch: VREDI) sowie mit der liberalen Kleinpartei ZNAM an. Zusammen verfügen die Partner über 78 Abgeordnete der 120 Sitze im Parlament.

Beobachter befürchten Rückschritte bei Nordmazedoniens Bemühungen um einen Beitritt zur EU. Die VMRO-DPMNE hält bislang an ihren nationalistischen Positionen fest, die das Verhältnis zu den EU-Nachbarn Griechenland und Bulgarien beeinträchtigen. Diese verfügen aber bei jedem Schritt auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft über ein Vetorecht.   © dpa

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