Wer steckt hinter dem Ibiza-Video, das die rechtskonservative Regierung in Österreich innerhalb weniger Tage platzen liess? Nachdem es Spekulationen über politische Motive bis hin zu einer Beteiligung des Satirikers Jan Böhmermann gab, könnte das Rätsel nun gelöst sein. Nach Berichten der "Welt" und des "Kuriers" gestand ein Wiener Anwalt seine Beteiligung.

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Neue Wende im Fall des Ibiza-Videos. Nach einem Bericht der Welt ist der Wiener Anwalt Ranim M. der Drahtzieher hinter dem heimlich in einer Luxusvilla aufgenommenem Material. Darin sprachen der österreichische Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache und der ehemalige Fraktionschef der Wiener FPÖ, Johann Gudenus, mit einer angeblich reichen Russin über mögliche öffentliche Aufträge als Gegenleistung für Wahlkampfhilfe.

In einer schriftlich formulierten Stellungnahme, die auch dem österreichischem Kurier vorliegt, beleuchtet M. seine Beweggründe. Darin lässt der Anwalt übermitteln, es handele sich um ein "zivilgesellschaftlich motiviertes Projekt". Er habe nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt

Wohl Antwort auf Strache-Anzeige

Laut "Kurier" könnte die Stellungnahme eine Reaktion auf die Anzeige von Strache sein, in der M. als Erstverdächtiger genannt wird. Über seinen Anwalt Richard Soyer lässt M. mitteilen, dass es sich um einen verdeckte Kameraeinsatz im Namen des Enthüllungsjournalismus' handele. Dieser diene, so Soyer, der Aufdeckung von Missständen und sei durch die Meinungsfreiheit gedeckt. (mc)


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