Laut britischem Verteidigungsministerium haben sich die Fortschritte Russlands verlangsamt – aufgrund von Umständen auf russischer Seite.
Russlands Vorstösse in der Ostukraine haben sich nach britischer Einschätzung in den vergangenen Wochen verlangsamt. Zum Teil könnte das auf die hohen Verluste im Kampf um Awdijiwka zurückzuführen sein, schrieb das britische Verteidigungsministerium am Donnerstag.
Die Lage bleibe aber instabil, weil die Ukrainer angesichts von Personal- und Munitionsmangel Probleme hätten, ihre Stellungen zu halten.
Donezk im Fokus russischer Angriffe
Russische Streitkräfte konzentrierten sich bei ihren Einsätzen weiterhin auf das Gebiet Donezk und machten kleinere Fortschritte, teilten die Briten auf der Plattform X (früher Twitter) mit.
Die Russen hätten versucht, ihren Einfluss nordwestlich der Stadt Donezk auszuweiten, und griffen höchstwahrscheinlich eine Reihe von Dörfern an.
Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als zwei Jahren gegen einen Angriffskrieg Russlands. Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seitdem regelmässig Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.
Russische Armee meldet Einnahme von weiterem Dorf in Ostukraine
Die russische Armee hat derweil nach eigenen Angaben ein weiteres Dorf im Osten der Ukraine eingenommen. "Die russischen Streitkräfte haben das Dorf Tonenke befreit", teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Donnerstag mit.
Das kleine Dorf Tonenke liegt rund zehn Kilometer westlich der Stadt Awdijiwka. Sie war im Februar nach monatelangen blutigen Kämpfen von den russischen Truppen eingenommen worden. (dpa/afp/lag)
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